Sie stecken in der Bürste, liegen auf dem Kopfkissen oder hinterlassen ganze Knäuel in Duschsieben: ausgefallene Haare. Für viele Frauen ist der Schreck groß, wenn sie feststellen, dass sie vermehrt Haare verlieren. Während man den Anblick dünner werdender Haarpracht gewohnt ist, ist der Gedanke an kahle Stellen auf dem Kopf für viele Frauen der Horror.

Haare sind in unserer Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil des geltenden Schönheitsideals für Frauen. Glänzend soll das Haar sein, voll und natürlich gesund aussehen. Die Realität sieht da oft anders aus und mit zunehmendem Alter ist es auch vollkommen normal, dass das Haar dünner und kraftloser wird.

Haarverlust kann viele Ursachen haben: Hormonumstellung, Jahreszeiten oder Veranlagung – und ist meist harmlos und unbedenklich. Manchmal verbergen sich aber auch ernstzunehmende Krankheiten hinter Haarausfall bei Frauen.

Ihre Online Apotheke apodiscounter.de verrät Ihnen im Folgenden, wann Haarausfall außerhalb des normalen Bereichs liegt und welche Ursachen es dafür gibt. Auch erfahren Sie in unserem Ratgeber, was Sie dagegen unternehmen können.

Was versteht man unter Haarausfall bei Frauen?

Jede Frau – und natürlich jeder Mann – verliert täglich Haare. Das ist bis zu einer gewissen Menge nichts Ungewöhnliches. Es hängt aber erheblich von der Anzahl der Haare ab, ob es sich tatsächlich um einen unnormalen Haarausfall bzw. Alopezie handelt.

Fachleute und Ärzte schätzen, dass Frauen im Normalfall bis zu 100 Haare am Tag verlieren. Das hört sich zunächst sehr viel an. Aber dieser Kreislauf ist wichtig, denn die ausgefallenen Haare machen in der Regel Platz für neue, stärkere Haare.

Gemessen daran, dass der Mensch zwischen 90.000 und 150.000 Haare auf dem Kopf hat, fällt diese Anzahl jedoch nicht mehr so stark ins Gewicht. Aber: Wer täglich deutlich mehr als durchschnittlich 100 Haare über einen längeren Zeitraum hinweg verliert und/oder auf seinem Kopf bereits kahle Stellen entdeckt, sollte einen Hautarzt aufsuchen.

Schätzungsweise leiden in Deutschland etwa 20 Prozent aller Frauen zwischen 25 und 60 Jahren an Haarverlust. Diesen unterscheidet man zwischen reversiblen und irreversiblen Haarausfall. Während bei dem reversiblen Haarverlust die Haare nach einiger Zeit wieder nachwachsen, hinterlässt der irreversible Haarausfall dauerhaft kahle Stellen.

In welchem Alter tritt Haarausfall bei Frauen für gewöhnlich auf?

Haarausfall bei Frauen kann in jedem Alter auftretenVon Haarausfall können Frauen aller Altersgruppen betroffen sein. Allerdings nimmt die Wahrscheinlichkeit zum Haarverlust mit zunehmendem Alter deutlich zu. Grund ist der veränderte Hormonhaushalt, der die Wechseljahre einläutet.

Dann produzieren die Eierstöcke weniger haarwuchsförderndes Östrogen und die Konzentration der Androgene nimmt zu. Diese beeinträchtigen die Wurzeln und hemmen das Haarwachstum.

Genetisch bedingt kann Haarausfall aber auch schon deutlich früher eintreten, zum Beispiel bei Frauen ab 30 Jahren. Haarausfall aufgrund von Krankheiten kann unabhändig von Alter auftreten.

Werden Geheimratsecken bei Frauen durch Haarausfall hervorgerufen?

Haarausfall bei Frauen kann Geheimratsecken bildenAls Geheimratsecken bezeichnet man Ausbuchtungen am Oberkopf, die links und rechts vom Mittelscheitel auftreten können. Ursache hierfür ist eine Überempfindlichkeit gegenüber dem männlichen Sexualhormon Dihydrotestosteron, das auch vom weiblichen Körper in geringen Mengen produziert wird.

Normalerweise kann das gleichzeitig produzierte Östrogen diese Überempfindlichkeit neutralisieren. Verringert sich jedoch die Produktion von Östrogen – beispielsweise in der Menopause, bei einer Schwangerschaft oder durch Einnahme bzw. Absetzen der Pille – kann sich die Überempfindlichkeit durch entstehende Geheimratsecken bemerkbar machen.

Wie viel Haarausfall ist bei Frauen normal?

Haarausfall ist im Maß normalDer Verlust von 50 bis 100 Haaren am Tag ist absolut in der Norm – egal, ob bei Mann oder Frau. Wenn Sie mehr als 100 Haare verlieren, sollten Sie dies genau beobachten und im Zweifel Ihren Hautarzt zu Rate ziehen, um die Ursache zu erforschen.

Um herauszufinden, ob Sie unter übermäßigem Haarausfall leiden, greifen Sie mit zwei Fingern nach einer Strähne und ziehen leicht daran. Sollten Sie nun feststellen, dass sich mehrere Haare leicht lösen, kann dies ein Anzeichen für verstärkten Haarausfall sein, dessen Ursache Sie ausfindig machen sollten.

Was sind die Ursachen?

Veränderter Hormonspiegel und Stoffwechel können Haarausfall bewirkenDie häufigste Ursache für Haarausfall bei Frauen ist der veränderte Hormonspiegel und Stoffwechsel. Beides tritt vermehrt mit Einsatz der Wechseljahre auf, kann aber auch eine Begleiterscheinung während der Schwangerschaft sein.

Doch es gibt noch zahlreiche andere Gründe, warum Frauen jeder Altersgruppe mit Haarausfall zu kämpfen haben. Welche das sind und in welchem Alter diese besonders stark in Erscheinung treten, erfahren Sie im Folgenden.

Ursachen bei jungen Frauen

Tolle Haare sind für viele Frauen der Inbegriff von Weiblichkeit. Doch gerade sie sind immer öfter von übermäßigem Haarausfall betroffen – vor allem bei Frauen ab 20 ist das keine Seltenheit. Im Folgenden möchten wir die einzelnen Ursachen für Haarausfall vorstellen und näher beleuchten:

  • veränderter Hormonhaushalt durch Schwangerschaft oder Anti-Baby-Pille

  • einseitige Ernährung/Nährstoffmangel

  • Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse

  • anhaltender, übermäßiger Stress

  • falsche Haarpflege

Kann die Pille Haarausfall verursachen?

Die Pille kann Haarausfall verursachenMit der Pille führt man dem Körper Hormone zu. Das weibliche Hormon Östrogen kann sogar zu Beginn dafür sorgen, dass die Haare zunächst kräftiger, glänzender und allgemein gesünder aussehen.

Doch mit dem Östrogen führt man dem Körper auch Gestagene zu. Diese Hormone kommen im Körper nicht vor und sind künstlich.

Manche dieser Gestagene haben die gleiche Wirkung wie das männliche Sexualhormon Dihydrotestosteron, auf das manche Frauen mit Überempfindlichkeiten reagieren. Eine Auswirkung dieser Reaktion kann verstärkter Haarverlust sein.

Auch beim Absetzen der Pille kann es vorübergehend zu verstärktem Haarverlust kommen. Denn dadurch sinkt der Östrogen-Spiegel und der positive Nebeneffekt, den das Hormon am Anfang hatte, bleibt aus. Normalerweise reguliert der Körper diesen Unterschied selbstständig. Das kann allerdings mehrere Zyklen dauern.

Haarausfall während oder nach der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft kann es zu Haarausfall kommenNormalerweise sorgt die vermehrte Produktion von Östrogen in der Schwangerschaft dafür, dass die Haare der werdenden Mutter dicker, gesünder und kräftiger werden. Doch die Ausnahme bestätigt hier die Regel.

Es gibt auch Frauen, die innerhalb der Schwangerschaft und während der ersten Zeit danach unter Haarausfall leiden. Ursache hierfür kann der erhöhte Nährstoffbedarf sein, der durch das Baby im Wachstum entsteht.

Da die Natur es so eingerichtet hat, dass der Fötus zuerst versorgt wird, kann ein Nährstoffmangel bei der Mutter entstehen, der den Haarverlust zur Folge hat. Eine schwangere Frau hat einen um etwa 60 Prozent erhöhten Eisenbedarf. Wird dieser nicht gedeckt, kann Haarverlust die Folge sein. Weitere Merkmale von Eisenmangel können sein:

  • Müdigkeit

  • blasse Haut

  • Unruhe

In der Zeit nach der Schwangerschaft ist Haarausfall keine Seltenheit bei der frischgebackenen Mutter. Der Körper muss mit dem veränderten Hormonhaushalt und der verminderten Produktion von Östrogen erst einmal umgehen und reagiert oft mit diesem Symptom.

Das postpartale Effluvium – wie dieser diffuse Haarausfall auch genannt wird – sollte nach wenigen Monaten wieder abklingen. Das Stillen hat im Übrigen unter normalen Umständen keinen Einfluss auf die Haare und kann weder zu einer verbesserten Haarstruktur noch zu einem vermehrten Ausfall führen.

Haarausfall während oder nach den Wechseljahren

Haarausfall bei Frauen tritt oft während und nach den Wechseljahren einWährend der Wechseljahre wird der gesamte Hormonhaushalt der Frau auf den Kopf gestellt. Neben Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen kann auch Haarausfall eine Folge sein.

Diese Form des Haarausfalls bezeichnet man als telogenes Effluvium. Sie ist meist bereits in den Erbanlagen verankert. In diesem Fall reagieren Betroffene auf den sinkenden Östrogen-Spiegel und den damit stärker hervortretenden Dihydrotestosteron-Spiegel mit einer Reaktion der Haarwurzeln, die zu dem Haarverlust führt.

Nährstoffmangel als Ursache

Für ein gesundes Wachstum und festen Halt benötigen Haare einige Nährstoffe, die Sie normalerweise mit einer ausgewogenen Ernährung aufnehmen. Durch eine einseitige Ernährung, Krankheit, Schwangerschaft oder Diät kann es bei dieser Aufnahme zu einer Unterversorgung kommen – Haarausfall kann die Folge sein3. Vor allen Dingen benötigt gesundes Haar Eiweiße und Mikronährstoffe wie:

  • Zink

  • Eisen

  • Kupfer

  • Selen

  • Vitamin A

  • Vitamin E

  • Vitamin D

  • Vitamin B12

  • Biotin

  • Essentielle Fettsäuren – beispielsweise in Leinöl enthalten

Zur Unterstützung und um eine mögliche Unterversorgung mit diesen wichtigen Nährstoffen zu vermeiden, können Sie zusätzlich auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, die speziell auf die Bedürfnisse für gesunde Haare zugeschnitten sind. Empfehlenswert sind zum Beispiel Präparate von .

Wann kann bei Frauen Haarausfall durch die Schilddrüse verursacht werden?

Funktionsstörungen der Schilddrüse können zu Haarausfall bei Frauen führenSowohl eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) als auch eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können bei Frauen zu Haarausfall führen. Sollten Sie der Meinung sein, unter einer Schilddrüsenunter- oder -überfunktion zu leiden, sprechen Sie Ihren Arzt an, der dies meist über ein Blutbild abklären kann.

Bei der Schilddrüsenunterfunktion werden nur noch reduzierte Mengen der Hormone Trijodthyronin und Tetrajodthyronin produziert. Dies hat Auswirkungen auf den Stoffwechsel, der in der Folge verlangsamt abläuft und sich auch nachteilig auf das Haarwachstum auswirkt. Weitere Begleitsymptome können sein:

  • brüchige und stumpfe Haare

  • Gewichtszunahme

  • Müdigkeit

  • verlangsamte Reflexe

Sind Sie von einer Schilddrüsenüberfunktion betroffen, produziert Ihr Körper mehr Hormone als er benötigt. In dieser Folge wachsen die Haare schneller aus der Wurzel und sind meist dünner, wodurch sie schneller abbrechen. Weitere Symptome der Hyperthyreose sind:

  • Herzklopfen, Herzrasen

  • Schlafstörungen

  • Unruhe und Nervosität

  • vermehrtes Schwitzen

Kann bei Frauen Haarausfall durch Stress verursacht werden?

Stress kann bei Frauen Haarausfall auslösenIn der Tat kann anhaltender und negativer Stress ein Verursacher von Haarausfall sein. Auch wenn die Forschung sich über den Mechanismus, der hier einsetzt, noch nicht vollständig im Klaren ist. Man vermutet, dass die Botenstoffe, die durch den Stress entstehen, eine erhöhte Konzentration von Noradrenalin enthalten.

Noradrenalin kann am Haarfollikel – also der Schicht, die um der Haarwurzel liegt – zu einer Reihe von entzündlichen Prozessen führen. Das Haar kann so in seiner Struktur geschädigt und an seinem Wachstum gehindert werden.

Ist Stress der Auslöser für den Haarausfall, ist dieser meist reversibel. Die Haare sollten das gesunde Wachstum wieder aufnehmen, sobald die stressige Phase überwunden ist.

Haarausfall durch falsche Haarpflege bei Frauen

Falsche Haarpflege ist eine häufige Ursache für Haaraufall bei FrauenWaschen, pflegen, stylen, föhnen, glätten, färben – einige Frauen muten ihren Haaren eine ganze Menge zu, um perfekt gestylt zu sein. Unter dieser Belastung können sensible Haare im wahrsten Sinne des Wortes zusammenbrechen, immer dünner werden oder sogar ausfallen.

Denn Shampoos, Styling- und Pflegeprodukte belasten die Haare und verstopfen die Poren. Die Folge: die Haare können nicht mehr atmen und werden unzureichend mit Nährstoffen versorgt.

Farben und Tönungen funktionieren oftmals nur durch zahlreiche, chemische Inhaltsstoffe, die das Haar brüchig machen und letztendlich zum Verlust führen können. Die heiße Luft aus dem Föhn oder Glätteisen – aber auch trockene Heizungsluft in den Wintermonaten – entziehen dem Haar die Feuchtigkeit und schädigen es teilweise so stark, dass es kraftlos wird und frühzeitig ausfällt, bevor gesundes Haar nachwachsen kann.

Um Haarverlust durch falsche Pflege zu vermeiden, sollten Sie auf pH-neutrale Shampoos umsteigen, Pflege- und Stylingprodukte nicht zu häufig verwenden und auf das Föhnen und Glätten verzichten, so oft es geht.

Welche Arten von Haarausfall gibt es bei Frauen?

Bei Frauen kann man verschiedene Arten von Haarausfall unterscheiden. Im Folgenden erklären wir Ihnen die Unterschiede zwischen den einzelnen Arten von Haarausfall.

Kreisrunder Haarausfall bei Frauen

Kreisrunder Haarausfall bei Frauen wird durch Entzündungen verursachtBei der Alopecia areata handelt es sich um eine entzündliche Haarausfallerkrankung, bei der einzelne, etwa münzgroße kahle Areale auf dem Kopf entstehen. Da diese meist eine rundliche Form haben, leitet sich der umgangssprachliche Begriff kreisrunder Haarausfall ab.

Der Haarverlust kann sich bei der Alopecia areata auf dem gesamten Kopf ausbreiten und zur Glatze führen. Auch andere behaarte Areale können von dieser entzündlichen Haarausfallerkrankung betroffen sein.

Die Ursache dieser Autoimmunerkrankung ist bis heute nicht geklärt und gibt den Ärzten viele Rätsel auf. Sie ist weder lebensbedrohlich noch ist sie von Schmerzen oder Juckreiz begleitet.

Der Verlust der Haare – teilweise oder gänzlich – ist für die Betroffenen dennoch sehr schwierig zu verkraften. Oftmals ziehen sie sich von ihrem sozialen Umfeld zurück und/oder erleben psychisches Leiden bis zu Depressionen.

Einige Betroffene berichten, dass sie durch die Einnahme von Zink, beispielsweise in Form von , den Ausfall stoppen oder zumindest verlangsamen konnten. Diese Aussagen sind medizinisch zwar nicht belegt, sollten aber dennoch mit dem behandelnden Arzt als Zusatztherapie besprochen werden.

Diffuser Haarausfall bei Frauen

Unter diffusem Haarausfall versteht man weniger dichtes Kopfhaar im gesamten Bereich, weil Haare vermehrt ausfallen. Anders als beim kreisrunden Haarausfall sind nicht einzelne Areale besonders stark betroffen, sondern das gesamte Kopfhaar. Die Ursachen für diffusen Haarausfall können zahlreich sein:

  • Hormonumstellung durch Anti-Baby-Pille, Schwangerschaft oder Wechseljahre

  • Ernährungsumstellung

  • falsche oder übermäßige Pflege

  • Schilddrüsenunter- oder überfunktion

  • Stress
  • Nährstoffmangel

  • Erkrankungen bzw. Behandlungen von Krankheiten (beispielsweise Medikamenteneinnahme, Strahlentherapie)

Um einen diffusen Haarausfall zu behandeln und ihm entgegenzuwirken, ist es erforderlich, die genaue Ursache zu ermitteln, um dann zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen. Grundsätzlich kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln aus Ihrer Online Apotheke, beispielsweise , das gesunde Haarwachstum unterstützen.

Starker oder extremer Haarausfall bei Frauen

Starker und extremer Haarausfall bei Frauen kann unterschiedliche Ursachen habenAuch sehr starker Haarausfall bei Frauen kann unterschiedliche Ursachen haben. Diese reichen von den Symptomen einer Erkrankung – beispielsweise eine chronische Darmentzündung – bis hin zu psychischen Belastungen – beispielsweise Stress.

Tritt bei Ihnen massiver Haarausfall auf, sollten Sie die Ursache hierfür unbedingt mit einem Arzt besprechen. Dann können Sie schnellstmöglich entsprechende Therapien in Angriff nehmen.

Hormonbedingter (hormoneller) Haarausfall bei Frauen (androgenetische Alopezie)

Hormoneller Haarausfall bei Frauen wird durch eine Hormonveränderung ausgelöstIn der Fachsprache wird der hormonell erblich bedingte Haarausfall „androgenetische Alopezie“ genannt. Darunter versteht man eine überempfindliche Reaktion der Haarwurzeln auf einen veränderten Hormonhaushalt.

Dieser bewirkt eine Veränderung der Konzentration von Östrogen im weiblichen Stoffwechsel. Das kann beispielsweise in Folge der Anti-Baby-Pille, Schwangerschaft oder Wechseljahre geschehen.

Tritt das männliche Geschlechtshormon Testosteron nun in erhöhter Konzentration auf, können die überempfindlichen Haarwurzeln mit einer Verkleinerung reagieren, bei der sich auch die Blutgefäße zurückziehen.

Die Haarwurzel wird nun nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt und das Haarwachstum leidet. Die Haare werden dünner, brüchiger und können vermehrt ausfallen.

Dieser Unterversorgung können Sie mit einer gezielten Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln – beispielsweise von – entgegenwirken. Auch eine die Kopfhaut aktivierende Lösung – beispielsweise von – kann hilfreich sein.

Haarausfall über den Ohren bei Frauen

Haarausfall, der über den Ohren auftritt, kann meist der Kategorie kreisrunder Haarausfall zugeordnet werden. Zur Ermittlung der Ursachen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Haarausfall bei Frauen kann mit den richtigen Mitteln gestoppt werden

Haarausfall bei Frauen stoppen: Welche Mittel gibt es?

Zunächst sollten natürlich die Ursachen für den Haarausfall geklärt werden, um möglicherweise medizinische Maßnahmen – bei Erkrankungen – oder andere Therapien einzuleiten. Um Haarausfall bei Frauen zu stoppen, können Sie aber auch zusätzlich selbst aktiv werden.

In unserer Online Apotheke gibt es eine Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln, Lösungen, Shampoos und anderer Präparate, die hier hilfreich sein können und eine medizinische Therapie bestmöglich unterstützen. Im Folgenden stellen wir Ihnen mögliche Behandlungsmöglichkeiten vor.

Tabletten gegen Haarausfall bei Frauen

Tabletten können gegen Haarausfall bei Frauen helfenUm gegen Haarausfall anzugehen, kann es sinnvoll sein, Ihre Ernährung zu überdenken. Oftmals sind es diese Einflüsse, die zu vermehrtem Haarausfall führen können.

Durch einseitige Ernährung, Diäten, aber auch in der Schwangerschaft, in der der Körper in der Hauptsache das heranwachsende Kind mit Nährstoffen versorgt, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Nicht selten machen sich diese als Haarausfall bemerkbar.

Sinnvoll ist es nun, über Nahrungsergänzungsmittel diese Unterversorgung wieder auszugleichen. Hier haben sich einige Produkte in den letzten Jahren bewährt. Dazu zählen:

  • Ell-Cranell

Medikamente gegen Haarausfall bei Frauen

Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die äußerlich aufgetragen werden und dafür sorgen, dass der Haarausfall gestoppt oder das Haarwachstum angeregt wird. Darunter lassen sich Folgende aufführen:

  • Minoxidil – beispielsweise in . Minoxidil aktiviert die Haarwurzeln, indem es eine blutgefäßerweiternde Wirkung hat, wodurch die Haarfollikel wieder besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt werden.

  • Alfatradiol – beispielsweise in – hemmt die Bildung von Dihydrotestosteron, das für erblich hormoneller bedingten Haarausfall sorgt.
  • Basilikum ist ebenfalls ein Hemmer der Umwandlung des männlichen Sexualhormons in Dihydrotestosteron und ist beispielsweise in enthalten.
  • Thiocyanat – so belegen es Studien – stärkt die Haarwurzel und schützt sie vor wachstumshindernden Einflüssen

    4. Enthalten ist es beispielsweise im .

Shampoo gegen Haarausfall bei Frauen

Auch mit einem Shampoo können Sie bereits bei der täglichen Pflege gegen Haarausfall wirksam werden. Entscheidend ist hier, dass die Haarwurzeln angeregt werden. enthält Hirseextrakt und Pro-Vitamin B5, das die Feuchtigkeit im Haar hält und die Widerstandskraft erhöht.

kann zur Behandlung von genetisch bedingtem Haarausfall verwendet werden. regt das Haarwachstum an und sorgt für mehr Volumen und Fülle.

Neben Shampoos können auch Kuren und Lösungen eingesetzt werden, um das Haarwachstum zu stimulieren. Dazu bieten sich zum Beispiel an, aber auch und sind zur Behandlung von Haarausfall geeignet.

Neben Shampoos können auch Kuren und Lösungen eingesetzt werden, um das Haarwachstum zu stimulieren. Dazu bieten sich zum Beispiel an, aber auch und sind zur Behandlung von Haarausfall geeignet.

Was kann man bei Frauen über 50 gegen Haarausfall tun?

Haarausfall bei Frauen über 50 Jahren ist keine Seltenheit. Ursache hierfür sind die beginnenden Wechseljahre, die den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die mögliche Einnahme von Hormonpräparaten, die dieses Ungleichgewicht wieder beseitigen.

Zusätzlich kann die Aktivierung der Haarwurzeln über den Wirkstoff Minoxidil angeregt werden. Dieser ist meist als Lösung – beispielsweise von oder von – erhältlich.

Der Wirkstoff Alfatradiol – beispielsweise in und enthalten – ist eine Form des weiblichen Sexualhormons und kann die Umwandlung des männlichen Sexualhormons in Dihydrotestosteron hemmen. Genau das Hormon, auf welches Frauen mit erblich hormonell bedingtem Haarausfall oftmals überempfindlich reagieren.

Wann kann Haarausfall bei Frauen zu Haarlosigkeit (Alopezie) führen?

Haarausfall bei Frauen kann zu dünnem Haar und Haarlosigkeit führenUnter der Alopezie versteht man die Ausdünnung der Kopfbehaarung. Diese kann diffus, also über den gesamten Kopf verteilt, oder kreisrund, also auf bestimmte Areale, konzentriert sein.

Bei der Alopecia totalis handelt es sich um eine schwere Form des kreisrunden Haarausfalls, bei dem die gesamten Kopfhaare ausfallen. Die Alopecia universalis ist in der Regel die schwerwiegendste Form des kreisrunden Haarausfalls und kommt glücklicherweise nur sehr selten vor.

Auch Strahlen- und Chemotherapien können zum Verlust sämtlicher Körperbehaarungen führen. Diese nehmen aber oftmals das Wachstum nach Ende der Therapie teilweise oder vollständig wieder auf.

Wie kann man Haarausfall bei Frauen vorbeugen?

Haarausfall bei Frauen kann mit den richtigen Tipps vorgebeugt werdenEs gibt nicht die „eine“ Methode, mit der Sie gezielt dem Haarausfall vorbeugen können. Doch Sie können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Haarausfall zu minimieren.

Die richtige Pflege erhält Ihre Haare und Kopfhaut gesund. Nicht nur die Wahl der richtigen Produkte, auch der Umgang mit Ihren Haaren kann große Auswirkungen haben. Achten Sie daher auf Folgendes:

  • Benutzen Sie möglichst milde Shampoos.

  • Waschen Sie Ihre Haare nicht täglich.

  • Vermeiden Sie den Föhn und trocknen Sie lieber mit einem Handtuch. Wenn Sie föhnen müssen, dann möglichst auf niedriger Stufe vom Ansatz in Richtung Spitzen.

  • Vermeiden Sie zu starken Zug an den Haaren – beispielsweise durch Haarbänder oder unsachgemäßes Bürsten.

Auch die richtige Ernährung ist wichtig. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgen und sich ausgewogen ernähren. Folgendes sollten Sie bei Ihrer Ernährung beachten:

  • Führen Sie Ihrem Körper ausreichend Nährstoffe zu.

  • Vermeiden Sie einseitige Diäten.

  • Frauen in der Schwangerschaft und mit starken Menstruationsblutungen sollten zusätzlich ein Eisenpräparat wie oder einnehmen – nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.

Mit diesen Maßnahmen werden Sie erblich bedingten Haarausfall nicht gänzlich verhindern können. Doch mit der richtigen Haarpflege sowie einer ausreichenden Nährstoffzufuhr können Sie jedoch ein gesundes Haarwachstum unterstützen und Ihre Haare nicht unnötig strapazieren.

Wissenschaftliche Quellen

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  • F. Klein: Diffuser Haarausfall, in „ästhetische dermatologie & kosmetologie“, 6, 2014, ISSN 2198-6517
  • I. Schroeder: Neue Behandlungsstrategie bei Haarausfall, in „ästhetische dermatologie & kosmetologie“, 10, 2018, ISSN 2198-6517
  • H. Wolff: Haarausfall und Alopezien bei Frauen, in „Der Gynäkologe“, 36, 2003, 7, ISSN 1433-0393
  • U. Blume-Peytavi: Anlagebedingter Haarausfall und aktuelle Therapiekonzepte, in „Aktuelle Dermatologie“, 28, 2002, ISSN 0340-2541
  • C. Ganz: Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten bei Haarausfall und Haarwachstumsstörungen, in „Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin“, 28, 2016, ISSN 1663-7607
  • W. Paukstadt: Was gibt’s neues in puncto Haarausfall?, in „CME“, 9, 2012, ISSN 1614-3744
  • P. Frigo: News-Screen Menopause: Haarausfall in der Menopause, in „Journal für Gynäkologische Endokrinologie“, 5, 2011, ISSN 1996-1553
  • R. M. Trüeb: Systematisches Vorgehen bei Frauen mit Haarausfall, in „JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft“, 8, 2010, ISSN 1610-0379

Weitere wissenschaftliche Quellen

Aktualisiert am: 24. August 2023

  1. Price, Vera H. "Treatment of hair loss." New England Journal of Medicine 341.13 (1999): 964-973.
  2. Weuffen, W., et al. "Das Thiocyanation als physiologisch bedeutsamer Wirkstoff in der belebten Natur." Pharmazie 45.1 (1990): 16-29.
  3. Price, Vera H. „Treatment of hair loss.“ New England Journal of Medicine 341.13 (1999): 964-973.
  4. Weuffen, W., et al. „Das Thiocyanation als physiologisch bedeutsamer Wirkstoff in der belebten Natur.“ Pharmazie 45.1 (1990): 16-29.