Welche Arten von Kopfschmerzen gibt es?

Ein Pochen im Kopf oder ein stechender Schmerz in der Stirn, hinter dem Auge oder am Hinterkopf – es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen und jeder von uns war schon einmal davon betroffen. Dabei ist es nicht immer ganz einfach, die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen zu unterscheiden. Doch um den Schmerz entsprechend und vor allem erfolgreich behandeln zu können, ist es wichtig zu wissen, um welche Art von Kopfschmerz es sich handelt.

Dabei gilt es zunächst zwischen den drei Hauptarten von Kopfschmerzen (primäre Kopfschmerzen) zu unterscheiden:

  • Clusterkopfschmerzen

  • Migräne

  • Spannungskopfschmerzen

Zusätzlich zu diesen Hauptarten gibt es noch viele weitere Kopfschmerzarten. Für einen besseren Überblick stellen wir Ihnen die am häufigsten vorkommenden Arten von Kopfschmerzen in dem folgenden Text vor.

Kopfschmerzen an der Stirn

Kopfschmerzen an der Stirn wird oft durch Stress verursachtKopfschmerzen an der Stirn äußern sich meist durch ein Drücken oder Ziehen, das bisweilen bis hin zum Ohr oder in den Kieferbereich ausstrahlt. Häufig treten Kopfschmerzen an der Stirn dann auf, wenn Sie ziemlich viel um die Ohren haben, wenn Termindruck, Stress bei der Arbeit oder mit der Familie Ihren Alltag bestimmen.

Welche Ursachen zu Kopfschmerzen an der Stirn führen und wie sie den Schmerz entsprechend behandeln können, lesen Sie in unserem Artikel Kopfschmerzen an der Stirn.

Clusterkopfschmerzen

Clusterkopfschmerzen zählen zu den primären Kopfschmerzen. Sie gelten daher als ein eigenes Krankheitsbild, obwohl sie eher selten vorkommen. Das Charakteristische an Clusterkopfschmerzen ist, dass sie meist einseitig auftreten, hauptsächlich in der Region um die Augen, mit Ausstrahlung bis in den Bereich der Schläfen.

Treten Kopfschmerzen am Hinterkopf auf, dann sind Betroffene häufig in Sorge, dass Schlimmeres wie ein Tumor oder Ähnliches die Ursache sein könnte. Doch nur in den seltensten Fällen verbirgt sich dahinter tatsächlich eine ernsthafte Erkrankung. Viel häufiger sind Kopfschmerzen am Hinterkopf die Folge einer harmlosen Muskelverspannung im Rücken, vorrangig im Nackenbereich, oder auch einer Muskelverspannung im Kieferbereich.

Kopfschmerzen an der Schläfe

Kopfschmerz an der chläfe ist eine der häufigsten Arten von KopfschmerzenKopfschmerzen an der Schläfe sind ein relativ häufig auftretendes Schmerzbild. Es äußert sich in einem drückenden bis ziehenden Schmerz.

Wie der Name bereits verrät sind sie seitlich am Kopf, zwischen Schläfe und Ohr zu lokalisieren, können aber auch durchaus bis in den Kiefer oder den Hinterkopf ausstrahlen. Dabei können Kopfschmerzen an der Schläfe einseitig oder beidseitig auftreten.

Wissenswertes über Ursachen, Symptome und die Behandlung von Kopfschmerzen an der Schläfe erfahren Sie im Artikel “Kopfschmerzen Schläfe – Was sind Kopfschmerzen in Verbindung mit Schmerzen an der Schläfe?”.

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Kopfschmerzen an der oberen Schädeldecke

Kopfschmerzen an der oberen Schädeldecke treten zumeist in Kombination mit Schmerzen auf, die vom Nacken ausgehend über den Hinterkopf bis in die Stirn reichen. In diesem Fall spricht man von Spannungskopfschmerzen.

Sie werden von Patienten oft so beschrieben, dass sie sich anfühlen wie ein viel zu enger Hut auf dem Kopf. Begleitet werden Spannungskopfschmerzen in wenigen Fällen von einer gewissen Licht- und Lärmempfindlichkeit.

Kopfschmerzen in Verbindung mit Nackenschmerzen

Kopfschmerzen, die in Verbindung mit Nackenschmerzen auftreten, sind in der Regel harmloser Natur. Um diese Art von Kopfschmerzen effektiv behandeln zu können, ist es zunächst wichtig, die Ursache der Nackenschmerzen zu beseitigen.

Nackenschmerzen entstehen oft infolge einer Überbeanspruchung der Nackenmuskulatur, die sich dann verspannt. Häufigste Ursachen für Nackenverspannungen sind unter anderem:

  • langes Verharren in einer ungünstigen Haltung

  • ständiges Arbeiten am Computerbildschirm

  • langes Autofahren

  • falsches Liegen

  • Handwerksarbeiten, Malerarbeiten oder Heckenschneiden

  • Zugluft

  • seelische Anspannung

Zu den Nackenverspannungen und -schmerzen gesellen sich dann häufig noch weitere Begleitsymptome wie:

  • Kribbeln in den Armen

  • Sensibilitätsstörungen in den Händen

  • Entzündungen in der Schulter infolge einer Schonhaltung

  • falsches Liegen

  • Handwerksarbeiten, Malerarbeiten oder Heckenschneiden

  • Probleme mit den Bandscheiben

  • Atemstörungen

  • Kopfschmerzen

Können Sie die Ursachen Ihrer Nackenverspannungen beheben, dann sind häufig auch die daraus resultierenden Kopfschmerzen inklusive weiterer Begleitsymptome wieder verschwunden.

Vorsicht ist allerdings geboten, wenn zu Ihren Nacken- und Kopfschmerzen noch weitere Symptome hinzukommen, wie beispielsweise:

  • ein steifer Nacken

  • Übelkeit

  • Erbrechen

  • Taubheitsgefühle

  • Sprach- und Sehstörungen

  • Schwindel

  • Bewusstseinsstörungen

  • Krampfanfälle

  • Fieber

  • Lähmungserscheinungen

In diesen Fällen sollten Sie umgehend einen Arzt konsultieren. Derartige weitere Symptome können ein Hinweis auf einen akuten Schlaganfall oder eine Hirnhautentzündung sein.

Kann ich Kopfschmerzen mit Medikamenten behandeln?

Ob Sie Kopfschmerzen mit Schmerzmitteln behandeln können, ist abhängig von der Art des Kopfschmerzes. Für den normalen, kurzzeitigen Kopfschmerz bzw. andere Kopfschmerzarten gibt es zahlreiche verschiedene Kopfschmerzmittel wie beispielsweise die oder das . Diese können Sie bequem in unserer Online Apotheke kaufen.

Auch Ibuprofen und Paracetamol sind beliebte Mittel gegen Kopfschmerzen. Diese können Sie rezeptfrei in Form von Ibuprofen 400 mg Schmerztabletten von apodiscounter (50 stk) oder Paracetamol 500 mg Tabletten von apodiscounter (20 stk) kaufen. Weitere rezeptfreie Medikamente gegen Kopfschmerzen sind zum Beispiel:

Einseitige Kopfschmerzen, der Migräne bedingte Kopfschmerz (bei Erstdiagnose), Clusterkopfschmerzen bzw. Kopfschmerzen bei Kindern sollten vor einer medikamentösen Behandlung unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Verschreibungspflichtige Medikamente bieten wir Ihnen bei Rezepteinlösung ebenfalls in unserer Online-Apotheke. Auch bei Kopfschmerzen während der Schwangerschaft sollten Sie Ihre Behandlung mit einem Arzt absprechen.

Woher kommen pulsierende Kopfschmerzen?

Pulsierende Kopfschmerzen treten häufig im Zusammenhang mit einer Migräne auf. Migräneattacken treten in der Regel einseitig auf, können die Seite im Verlauf einer Attacke aber auch wechseln. Das Schmerzbild ist dabei in den meisten Fällen ein pulsierender Schmerz.

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Was die Auslöser dieser pulsierenden Hammerschläge im Kopf sind, ist nach aktuellem Stand der medizinischen Forschung nicht geklärt. Sicher ist allerdings, dass die Gene eine ausschlaggebende Rolle bei der Entstehung von Migräne spielen. Forscher gehen außerdem davon aus, dass die Botenstoffe Noradrenalin, Serotonin und CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide) im Gehirn von Migränepatienten im Ungleichgewicht sind.

Zudem sind bei einer Migräne bestimmte Blutgefäße im Gehirn entzündet. Das Zusammenspiel all dieser Ursachen führt letztlich zu einem pulsierenden Kopfschmerz. Mehr zu den Ursachen und Gründen von Kopfschmerzen lesen Sie in unserem separaten Beitrag.

Stechende Kopfschmerzen können Cluster-Kopfschmerzen sein

Woher kommen stechende Kopfschmerzen?

Stechende Kopfschmerzen sind charakteristisch für die sogenannten Cluster-Kopfschmerzen.4 Sie treten in der Regel einseitig auf und sind häufig im Bereich der Augenhöhle und Schläfe zu lokalisieren. Auch sie treten, ähnlich wie eine Migräne, in Attacken auf, die jeweils ungefähr 15 Minuten lang anhalten.

Woher die stechenden Kopfschmerzen genau kommen, darüber ist man sich in der Forschung bis heute nicht ganz einig. Als gesichert gilt, dass sie meist zu einer bestimmten Tageszeit auftreten, also morgens kurz nach dem Aufstehen, abends vor dem Einschlafen oder zu einer bestimmten Jahreszeit. Daher ist davon auszugehen, dass der Auslöser der stechenden Schmerzen in der Augenregion ein fehlgesteuerter biologischer Rhythmus ist.

Vorsicht ist allerdings geboten, wenn stechende Kopfschmerzen infolge eines Unfalls auftreten. Vor allem stechende Kopfschmerzen im Hinterkopf, die Richtung Schläfen und Stirn ausstrahlen, können Anzeichen für eine Gehirnerschütterung sein. Gehen Sie in diesem Fall bitte umgehend zum Arzt.

Woher kommen brennende Kopfschmerzen?

Brennende Kopfschmerzen können grundsätzlich in Verbindung mit allen Hauptarten von Kopfschmerzen (Migräne, Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen) auftreten. Sie können aber auch in Verbindung mit einer sogenannten Trigeminusneuralgie auftreten. Das ist eine äußerst schmerzhafte Reizung des Trigeminusnervs, eines Hirnnervs, der durch das Gesicht verläuft.

Darüber hinaus können brennende Kopfschmerzen auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Dazu gehören unter anderem:

Psychische Erkrankungen

Bei psychischen Erkrankungen ist das Zusammenspiel von Nervenzellen gestört. Hierfür verantwortlich sind sogenannte Neurotransmitter. Bei Vorliegen einer psychischen Erkrankung wird die Ausschüttung der Neurotransmitter gestört. Diese Störung führt zu einem veränderten Schmerzempfinden. So können kleine Reize plötzlich starke Schmerzen verursachen, die sich häufig als Brennen bemerkbar machen.

Multiple Sklerose

Zu Beginn der Erkrankung kann es vor allem bei jüngeren Patienten zu einer Entzündung des Sehnervs kommen. Diese Entzündung macht sich in Form von brennenden Kopfschmerzen bemerkbar, die sich vor allem hinter den Augen lokalisieren lassen.

Was sind einseitige Kopfschmerzen?

Einseitige Kopfschmerzen können als Symptom bei den unterschiedlichsten Arten von Kopfschmerzen auftreten. Hierzu zählen:

  • Clusterkopfschmerzen

  • Migräne

Diese Kopfschmerzarten sind in der Regel harmlos und gut behandelbar. Dennoch können sich hinter einseitigen Kopfschmerzen auch ernsthafte Erkrankungen wie eine Hirnverletzung, z. B. infolge eines Unfalls, eine Hirnblutung oder ein Hirntumor verbergen. Eine ärztliche Abklärung ist häufig ratsam.

Weitere Informationen zu den Ursachen von einseitigen Kopfschmerzen lesen Sie im Artikel über einseitige Kopfschmerzen.

Wissenschaftliche Quellen

  • H. P. Mattle, M. Sturzenegger, C. Meyer: Symptomatische Kopfschmerzen, in „Schweizerisches Medizin-Forum“, 2002, ISSN 14244020
  • C. Gaul, Charly, H. C. Diener, H. Barop: Kopfschmerzen Pathophysiologie – Klinik – Diagnostik – Therapie, 2016, ISBN 9783132004917
  • G. S. Barolin: Kopfschmerzen – multifaktorielle Erfassung und Behandlung, in „Internationaler Arbeitskreis für Kopfschmerzforschung im Deutschen Sprachraum“, 10, 1994, ISSN 3432250916
  • V. Pfaffenrath, Volker, W. D. Gerber: Chronische Kopfschmerzen, in „Schmerz und Praxis“, 1, 1992, ISSN 3170113240
  • B. Grünig, M. Rothen, M. Laube: Folgenschwere Kopfschmerzen, in „Praxis“, 105, 2016, ISSN 16618165
  • H. Göbel: Die Kopfschmerzen Ursachen, Mechanismen, Diagnostik und Therapie in der Praxis, 2004, ISSN 3540030808
  • B. Ebbers: Dem Kopfschmerz auf der Spur, in „Pflegezeitschrift“, 70, 2017, ISSN 25201816
  • H. C. Diener, D. Holle-Lee, S. Nägel, C. Gaul: Differenzialtherapie von Kopfschmerzen, in „DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift“, 142, 2017, ISSN 14394413

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Weitere wissenschaftliche Quellen

Aktualisiert am: 27. Februar 2024

  1. Straube, A.; Andreou, A.: Primary headaches during lifespan. In: The Journal of Headache and Pain. Official Journal of the “European Headache Federation” and of “Lifting The Burden - The Global Campaign against Headache” 2019 20:35 ‒ https://doi.org/10.1186/s10194-019-0985-0
  2. Hagedorn, A.; Snoer A; Jensen, R.; Haddock, B.; Barloese, M.: The spectrum of cluster headache: A case report of 4600 attacks ‒ https://doi.org/10.1177/0333102419833081
  3. Straube, A.; Andreou, A.: Primary headaches during lifespan. In: The Journal of Headache and Pain. Official Journal of the “European Headache Federation” and of “Lifting The Burden – The Global Campaign against Headache” 2019 20:35 ‒ https://doi.org/10.1186/s10194-019-0985-0
  4. Hagedorn, A.; Snoer A; Jensen, R.; Haddock, B.; Barloese, M.: The spectrum of cluster headache: A case report of 4600 attacks ‒ https://doi.org/10.1177/0333102419833081
30. Apr 2019

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