Mittel gegen Verstopfung

Verstopfungen sind keine Seltenheit

Es gibt unterschiedlichste Gründe und Auslöser für Verstopfung Symptome, fest steht aber, dass europaweit etwa fünf bis 15 Prozent unter regelmäßiger Obstipation leiden. Teilweise finden sich Auslöser dafür in der Ernährung und den Lebensumständen, aber auch psychische Gründe sind nicht selten. Insbesondere Reisen in fremde Länder mit einem anderen Ökosystem, einer anderen Bakterienkultur und abweichendem Klima führen außerdem immer wieder zu Verstimmungen des Darms, die sich dann sowohl in Durchfall als auch in Form einer Verstopfung zeigen könnten.

Verstopfung Medikamente sollen die Verstopfung lösen und haben folglich eine abführende Wirkung. Liegt eine akute Verstopfung vor, bringen diese folglich schnelle Hilfe mit sich. Es gibt aber auch Möglichkeiten zur langfristigen Therapie, welche vor allem dann interessant wird, wenn eine chronische Verstopfung vorliegt und die Obstipation folglich häufiger oder gar sehr regelmäßig auftritt.

Entstehung einer Obstipation

Eine vorübergehende Verstopfung ist anders als häufig angenommen keine Erkrankung, sondern stattdessen ein Symptom. Der Körper gibt damit also das Signal, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Eine Obstipation liegt aus Sicht der Medizin dann vor, wenn:

• der Stuhl für längere Zeit im Darm bleibt und klumpig wird
• bei einem Stuhlgang stark gepresst werden muss
• weniger als dreimal in der Woche eine Stuhlentleerung stattfindet
• Blutungen und/oder Schmerzen auftreten

Es existieren viele Gründe, warum es zu einer Obstipation kommen kann. Vor allem eine zu geringe Zufuhr von Wasser, zu wenig Bewegung und zu wenig Ballaststoffe werden immer wieder als Verursacher genannt, geht es genauer um die Ess- und Lebensgewohnheiten. Studien belegen aber auch, dass eine gesteigerte Menge über dem empfohlenen täglichen Wasserbedarf (mindestens 2 Liter) zu keinem positiven Effekt führt. Hinsichtlich der Ballaststoffe sollte Studien nach mindestens ein Richtwert von 30 Gramm pro Tag erreicht werden, was für viele Menschen, die sich nicht bewusst damit befassen, aber in weiter Ferne steht. Bei einer Veränderung der Essgewohnheiten ist auch immer zu bedenken, dass diese zur Schonung des Magen-Darm-Trakts schleichend und somit Schritt für Schritt vollzogen werden sollten.

Ursachen von Verstopfung

Ein häufiger Grund für die akute Verstopfung wurde bereits in Form der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten genannt. Funktionsstörungen des Darms können aber eine Vielzahl von Ursachen haben, was sowohl bei Durchfall als auch bei der Verstopfung gleichermaßen zutrifft. Ein häufiger Grund für eine chronische habituelle Obstipation ist daher auch der Reizdarm, wo sich beide Extreme meist abwechseln. Weitere mögliche Verstopfung Ursachen sind beispielsweise:

• ausgelöst durch verschiedene Medikamente, vor allem solche mit hohem Anteil von Eisen, Kalzium oder Aluminium
• Störungen vom Elektrolythaushalt
• diverse Erkrankungen des Darms, beispielsweise schmerzhafte Hämorrhoiden, Morbus Crohn, Darmkrebs oder Polypen
• Erkrankungen, die die Funktionsweise der Nerven beeinflussen, zum Beispiel Diabetes, Multiple Sklerose oder Parkinson
• ausgelöst durch Störungen des Hormonhaushalts
• eine Schwangerschaft, ebenfalls bedingt durch Hormonumstellungen

Bei der Ursachenfindung im Falle einer Verstopfung geht es folglich darum, konkrete diagnostizierbare Erkrankungen von einer schlechten Ernährung zu unterscheiden. Verstopfung als Symptom könnte auf beide Umstände hindeuten, weshalb eine chronische Verstopfung zwingend dazu führt, dass ein Mediziner weitere Tests durchführen wird, um einzelne Krankheiten auszuschließen beziehungsweise der dahinterliegenden Ursache näher auf den Grund zu gehen.

Was hilft gegen Verstopfung?

Es existieren diverse Medikamente gegen Verstopfung, jedoch kann auch eine Umstellung der Gewohnheiten bereits zu einer Besserung führen, sofern es sich um eine akute Verstopfung handelt, die lediglich sporadisch auftritt. Treten Verstopfung Symptome akut auf, sind aber kein regelmäßiger Zustand, sollten Sie sich einen Überblick über die vergangenen Tage verschaffen. Mitunter waren eine schlechte Ernährung oder viel psychologischer Stress der Auslöser dafür, vielleicht haben Sie aber auch nur zu wenig getrunken oder sich kaum bewegt.

Bei der Frage "Was hilft gegen Verstopfung?" können Sie erst einmal Maßnahmen ergreifen, die den Darm und seine Aktivität anregen. Etwas Sport könnte Abhilfe schaffen, ebenso wie bewusst mehr Ballaststoffe oder beispielsweise Bananen zu essen, welche ebenfalls die Darmaktivität anregen. Weiterhin sollten Sie mindestens zwei Liter, besser noch drei Liter stilles Wasser pro Tag trinken. Das sorgt auch dafür, dass der Stuhlgang, wenn eine Entleerung ansteht, leichter möglich wird. Eine Wärmflasche auf dem Bauch, ein heißes Bad in wohltuender Atmosphäre und andere Sachen, die Ihnen helfen Stress abzuwerfen, vervollständigen das mögliche Repertoire.

Hat sich hinsichtlich der Verstopfung keine Besserung eingestellt, sollten Sie einerseits einen Arzt aufsuchen und andererseits Mittel gegen Verstopfung in Erwägung ziehen.

Therapie: Medikamente gegen Verstopfung

Es existieren mehrere Mittel gegen Verstopfung, wobei einige davon nur gegen ein Rezept vom Arzt ausgehändigt werden dürfen. Bevor rezeptpflichtige Mittel gegen Verstopfung herangezogen werden, bieten sich andere Verstopfung Medikamente an, die vor allem eine akute und leichte Verstopfung in den meisten Fällen ebenso leicht lösen können. Möglich ist beispielsweise eine Behandlung mit Lactulose, einem synthetisch hergestellten Zucker, welcher sich im Darm zu Säure abbaut und Wasser aus dem Körper zieht. Dadurch wird der Stuhl weicher. Eine bindende Wirkung gegenüber dem Wasser im Stuhl hat auch Macrogol.

Mittel gegen Verstopfung wie Bisacodyl regen die Darmbewegung an und haben somit einen beschleunigenden Effekt auf die Entleerung des Darms. Sie können wahlweise als Tabletten oder Zäpfchen eingenommen werden. Generell gibt es viele Medikamente gegen Verstopfung, die als Zäpfchen direkt über den After verabreicht werden. Eine Verstopfung lösen ist weiterhin beispielsweise durch konkrete, verschreibungspflichtige Abführmittel möglich, welche im Regelfall aber erst die letzte Option darstellen. Eine Darmspülung, bei der lauwarmes Wasser über den After direkt in den Darm gespült wird, ist ebenso denkbar.

Verstopfung - Alles Wichtige auf einen Blick

• bei der Verstopfung wird zwischen akut und chronisch unterschieden
• es handelt sich hierbei um ein Symptom einer Erkrankung, nicht aber um eine Krankheit selber
• es existieren verschiedene Ursachen, warum es dazu kommen kann, darunter unter anderem Krankheiten als auch Ess- und Lebensgewohnheiten
• hält eine Verstopfung länger an oder kehrt immer wieder, sollte ein Arzt aufgesucht werden
• von einer Verstopfung spricht man unter anderem bei weniger als 3-Mal in der Woche Stuhlgang
• in der Apotheke finden Sie zahlreiche rezeptpflichtige und rezeptfreie, schonende Mittel gegen Verstopfung, die lösend wirken und den Darm anregen