Magen & Darm Medikamente

Symptome und Ursachen eines Magen-Darm-Infekts

Ein Magen-Darm-Infekt ist eine unangenehme Erkrankung, die durch verschiedene Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Parasiten verursacht wird. Die Anzeichen eines Magen-Darm-Infekts sind vielfältig und umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Krämpfe und gelegentlich Fieber. Diese Beschwerden entstehen, wenn die Schleimhäute des Magens und des Darms durch die Infektion gereizt werden.

Die Hauptübertragungswege für Gastroenteritis sind meistens fäkal-oral oder durch den Kontakt mit verunreinigten Gegenständen. Das bedeutet, dass die Infektion in der Regel von einer Person zur anderen übertragen wird, wenn winzige Mengen von infiziertem Stuhl in den Mund gelangen, sei es durch direkten Kontakt mit kontaminierten Händen oder Oberflächen, die mit infizierten Ausscheidungen in Berührung gekommen sind. Die Magen-Darm-Infektion breitet sich häufig auch durch den Kontakt mit erkrankten Personen, verunreinigtem Wasser oder Lebensmitteln aus.

Unzureichende Hygienemaßnahmen, der Verzehr von rohen oder ungenügend gekochten Lebensmitteln und der Kontakt mit infektiösen Substanzen können zur Verbreitung der Krankheit beitragen. Die Inkubationszeit, also die Zeitspanne zwischen der Infektion und dem Auftreten der Symptome, variiert je nach Erreger und kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen reichen. Es ist wichtig, bei Auftreten dieser Symptome angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um eine mögliche Weiterverbreitung der Infektion zu verhindern.

Magen-Darm-Beschwerden vorbeugen und behandeln

Die Vorbeugung von Magen-Darm-Infektionen ist von entscheidender Bedeutung, um unangenehme Infektionen zu verhindern. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife, besonders nach dem Toilettengang und vor dem Essen, minimiert das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern. Der Konsum von sauberem Wasser und der Verzehr von gut gekochten oder gebratenen Lebensmitteln tragen ebenfalls zur Reduzierung von Infektionsrisiken bei. Vermeiden Sie den Kontakt mit Personen, die an Magen-Darm-Erkrankungen leiden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Gesunde Ernährung wirkt präventiv

Im Falle von Magen-Darm-Problemen ist es wichtig, sich ausreichend zu erholen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um eine Dehydrierung zu verhindern. Elektrolytlösungen oder salzhaltige Nahrungsmittel können helfen, verlorene Mineralien auszugleichen. Eine Schonkost, bestehend aus leicht verdaulichen Lebensmitteln wie Reis, Toast, gekochtem Gemüse und Hühnerbrühe, kann den Magen-Darm-Trakt entlasten. Es ist ratsam, zuerst mit Hühnerbrühe zu beginnen und dann schrittweise festere Lebensmittel einzuführen, abhängig von der Schwere der Beschwerden. Zuckerhaltige und fettige Lebensmittel sollten vermieden werden, da der hohe Zuckergehalt dem bereits gereizten Magen-Darm-Trakt zusätzlich zu schaffen machen kann. Pure Säfte oder Limonaden sind ebenfalls eher ungeeignet. Stattdessen ist es empfehlenswert, Wasser oder ungesüßten Pfefferminztee zu trinken, um weitere Reizungen zu vermeiden. Eine erste Hilfsmaßnahme bieten zudem die Tropfen von Iberogast Classic bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden bei situativen Beschwerden.

Pro- und präbiotische Mittel

Diese können eine gute Wahl sein, um Beschwerden im Zusammenhang mit Magen-Darm-Problemen vorzubeugen oder zu lindern.

Probiotika: Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die in der Lage sind, die Darmflora positiv zu beeinflussen. Sie sind oft in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut, Kefir und in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Für die zusätzliche Einnahme sind sie auch als Gastromod Probiotika-kapseln erhältlich.

Präbiotika: Präbiotika sind nicht verdauliche Ballaststoffe, die als Nahrung für die gesunden Bakterien im Darm dienen. Sie sind in Lebensmitteln wie Knoblauch, Zwiebeln, Hafer, Bananen und vielen Gemüsesorten enthalten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Probiotika und Präbiotika gleich sind, und die Wirkung kann je nach der spezifischen Bakterienstammzusammensetzung und Dosierung variieren.

Arzneimittel aus der Apotheke zur Behandlung von Gastroenteritis

Arzneimittel aus unserer Online Apotheke können Ihnen nicht nur bei der Behandlung von Gastroenteritis helfen, sondern auch dazu beitragen, die unangenehmen Symptome zu lindern.  Präparate wie Tannacomp wirken, indem es die Darmwand schützt und hilft, Durchfall zu stoppen, indem es überschüssige Flüssigkeit aufnimmt und die Entzündung verringert. Kijimea Reizdarm Pro Kapseln enthält Bifidobakterien, während Hefepilze in den Hartkapseln von Perenterol forte 250 mg oder als Pulver in Perenterol Junior 250mg enthalten sind. Diese Präparate haben das Ziel, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und Entzündungen im Darm zu reduzieren.

Aktivkohle wird manchmal zur Behandlung von Durchfall eingesetzt, da sie Toxine und Krankheitserreger im Darm binden kann, was zur Linderung von Symptomen beitragen kann. Wenn Sie unter Magen-Darm-Krämpfen leiden, kann ein Medikament wie Buscopan auch dazu beitragen, diese Beschwerden zu lindern.

All diese Medikamente sind ohne Verschreibung erhältlich und sollten immer in Verbindung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr und Elektrolytlösungen angewendet werden. Allerdings kann Loperamid, wie Imodium, das bei Durchfall sehr effizient ist, bei Gastroenteritis ungeeignet sein, da es über das Gehirn wirkt und die Darmbewegungen reduziert, was die Ausscheidung von Krankheitserregern aus dem Darm verzögern und zu Komplikationen führen kann.

Besprechen Sie mit Ihrem Apotheker, welches Medikament in Ihrer Situation besser geeignet ist. Bei starken oder anhaltenden Merkmalen, insbesondere bei Blut im Stuhl, starkem Erbrechen oder Anzeichen von Dehydrierung, ist ein Arztbesuch ratsam. Sollte Medikation mit Antibiotika zur Heilung beitragen, wird diese ausschließlich vom Arzt verschrieben. Die Verwendung von rezeptfreien Medikamenten wie Antidiarrhoika sollte mit Vorsicht erfolgen und in Rücksprache mit medizinischem Personal, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Abgrenzung: Magen-Darm-Infekt vs. Magen-Darm-Grippe

Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es wichtige Unterschiede zwischen einem Magen-Darm-Infekt und einer Magen-Darm-Grippe.

• Magen-Darm-Infekt (Gastroenteritis): Dieser Begriff bezieht sich auf eine allgemeine Entzündung des Magen-Darm-Trakts, die durch verschiedene Ursachen wie Viren, Bakterien oder Parasiten verursacht werden kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Krämpfe. Magen-Darm-Infekte können durch unterschiedliche Krankheitserreger ausgelöst werden und sind oft durch unsichere Lebensmittel oder verunreinigtes Wasser bedingt. Die Inkubationszeit kann variieren und die Symptome können in der Regel nach einigen Tagen abklingen.
• Magen-Darm-Grippe (virale Gastroenteritis): Diese Bezeichnung beschreibt speziell eine Entzündung des Magen-Darm-Trakts, die durch bestimmte Viren verursacht wird. Die häufigsten Erreger sind Noroviren und Rotaviren. Die Symptome ähneln denen eines Magen-Darm-Infekts, können jedoch oft intensiver sein. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber und manchmal Muskelschmerzen. Die Magen-Darm-Grippe ist hochansteckend und verbreitet sich häufig in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Krankenhäusern.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Magen-Darm-Grippe nicht dasselbe ist wie die echte Influenza-Grippe, welche die Atemwege betrifft und mit Fieber, Husten und anderen Symptomen einhergeht. Bei Unsicherheiten über die genaue Ursache der Symptome oder bei schweren Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die richtige Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Wann ist ein Arztbesuch bei Magen-Darm erforderlich?

Eine medizinische Konsultation bei Magen-Darm-Beschwerden ist in verschiedenen Situationen nötig, insbesondere wenn die Symptome schwerwiegend sind oder auf mögliche Komplikationen hinweisen könnten. Hier sind einige Fälle, in denen ein Arztbesuch ratsam ist:

1. Dehydrierung: Wenn Sie starken Durchfall und Erbrechen haben, die zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust führen, kann es zu einer Dehydrierung des Körpers kommen. Anzeichen dafür sind ein trockener Mund, verminderter Urin, Schwindel und starke Müdigkeit.
2. Blut im Stuhl: Wenn Sie Blut im Stuhl bemerken, kann dies auf eine ernsthafte Ursache wie eine gastrointestinale Blutung hinweisen. Dies erfordert eine ärztliche Untersuchung.
3. Fieber: Wenn Ihre Körpertemperatur stark ansteigt und über 38,5 Grad Celsius liegt, könnte eine bakterielle Infektion oder eine schwerere Erkrankung die Ursache sein.
4. Schwere Bauchschmerzen: Anhaltende oder starke Bauchschmerzen, insbesondere wenn sie einseitig sind oder sich auf eine bestimmte Stelle konzentrieren, sollten ärztlich abgeklärt werden.
5. Anzeichen von Austrocknung bei Kindern: Besonders bei Kindern ist Vorsicht geboten. Wenn ein Kind lethargisch ist, wenig trinkt, wenig Urin ausscheidet oder gereizt wirkt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
6. Schwangerschaft: Schwangere Frauen sollten bei Magen-Darm-Beschwerden besonders vorsichtig sein und bei anhaltenden oder schweren Symptomen ärztliche Hilfe suchen.
7. Chronische Erkrankungen: Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Immunschwäche sollten ärztlichen Rat einholen, da sie anfälliger für Komplikationen sein könnten.
8. Länger anhaltende Symptome: Wenn die Symptome länger als ein paar Tage anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen, mögliche Komplikationen ausschließen und die richtige Behandlung empfehlen, um eine schnellere Genesung zu unterstützen.

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