Inhaltsverzeichnis
- 1 Leben ohne Zucker (XXL) – Wege aus der süßen Falle
- 2 Andrea Ballschuh
- 3 Bestseller bei apodiscounter
- 4 Highlights von Layenberger Lowcarb.one Protein-riegel Schoko-nuss
- 5 Highlights von Fit in 6 Wochen - Trainingsvideos (USB-Stick) inkl. Trainingsplan
- 6 Highlights von Yokebe Forte Nf Pulver
- 7 Highlights von Glucomannan Sättigungskapseln
- 8 Highlights von Almased Typ 2 Pulver
- 9 Transkript der Folge Leben ohne Zucker (XXL) – Wege aus der süßen Falle
- 10 Lohnt sich ein Zuckerverzicht für jeden?
- 11 Wie wirkt sich Zuckerverzicht auf den Körper aus?
- 12 Welche Zuckerersatzprodukte gibt es?
- 13 Wie lässt sich die Lust auf was Süßes verringern?
- 14 Bestseller bei apodiscounter
- 15 Highlights von Layenberger Lowcarb.one Protein-riegel Schoko-nuss
- 16 Highlights von Fit in 6 Wochen - Trainingsvideos (USB-Stick) inkl. Trainingsplan
- 17 Highlights von Yokebe Forte Nf Pulver
- 18 Highlights von Glucomannan Sättigungskapseln
- 19 Highlights von Almased Typ 2 Pulver
Leben ohne Zucker (XXL) – Wege aus der süßen Falle
Letzte Woche ging es bei „kernig-und-gesund“ um die Folgen des Zuckerkonsums. Heute sprechen Mario D. Richardt und Andrea Ballschuh darüber, was passiert, wenn der Körper keinen Zucker mehr zugeführt bekommt. Welche Reaktionen des Körpers sind zu erwarten? Welche gesunden Alternativen gibt es? Wenn Sie sich vorgenommen haben im neuen Jahr weniger Süßes zu essen, ist diese Folge etwas für Sie.
Andrea Ballschuh
TV-Moderatorin, Journalistin und Buchautorin
Dem Thema Zucker widmet sich die beliebte TV-Moderatorin bereits seit 7 Jahren, nachdem bei ihr aufgrund eines zu hohen Zuckerkonsums eine Fettleber diagnostiziert wurde. Sie beschäftigte sich daraufhin eingehend mit Zuckerkonsum und teilt ihre Tipps sowie leckere Rezepte in ihrem Buch.
Bestseller bei apodiscounter
Layenberger Lowcarb.one Protein-riegel Schoko-nuss (5x35 g)
Highlights von Layenberger Lowcarb.one Protein-riegel Schoko-nuss
- Maximal 25% Kohlenhydrate
- Mindestens 45% Eiweiß
- Ohne Farb- und Konservierungsstoffe
- Schoko-Nuss Geschmack
Fit in 6 Wochen - Trainingsvideos (USB-Stick) inkl. Trainingspla (1 stk)
Highlights von Fit in 6 Wochen - Trainingsvideos (USB-Stick) inkl. Trainingsplan
- Erfolgreiche Workouts zum Abnehmen
- USB-Sticks mit 17 Trainingsvideos
- Inklusive 6 Wochen Trainingsplan
Yokebe Forte Nf Pulver (500 g)
Highlights von Yokebe Forte Nf Pulver
- Mit 30% weniger Kohlenhydraten
- ersetzt eine vollständige Mahlzeit
- spezielle Kombination aus hochwertigen Proteinen, Bienenhonig, wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen
Glucomannan Sättigungskapseln (90 stk)
Highlights von Glucomannan Sättigungskapseln
- Hochwertiges Extrakt aus der Konjac Wurzel
- Unterstützt Gewichtsverlust während einer Diät
- Höchstmöglicher Glucomannan-Anteil
Almased Typ 2 Pulver (500 g)
Highlights von Almased Typ 2 Pulver
- Zum Diätmanagement bei übergewichtigen Personen mit einem BMI > 27, die an Diabetes Typ 2 leiden
- Zur Senkung des Blutzuckerspiegls und des HbA1c-Werts
- Ergänzende bilanzierte Diät
Transkript der Folge Leben ohne Zucker (XXL) – Wege aus der süßen Falle
In der letzten Folge sprach ich mit Fernsehmoderatorin und Buchautorin Andrea Ballschuh über Zucker: Wie gefährlich ist der für den Körper? Was kann Zucker anrichten? Und was passiert, wenn man auf Zucker verzichtet? Und dass genau das so schwierig ist, wissen die meisten, denn Zucker macht irgendwie auch süchtig. Doch wie kommt man los vom Zucker und welche Alternativen gibt es? Darum geht es heute.
„kernig & gesund“, der Gesundheits-Podcast präsentiert von apodiscounter.de
Mario D. Richardt: Einen wunderschönen guten Tag zu einer brandneuen Folge „kernig & gesund“ kurz nach Weihnachten. Ich gehe davon aus, dass Sie wieder ordentlich geschlemmt haben, denn an den Feiertagen freuen sich nicht nur Karius und Baktus, sondern auch die Kilos, die ab sofort mehr an den Hüften zu finden sind. Aber die Völlerei ist nun vorbei und ein neues Jahr steht uns bevor. Neues Jahr, neues Glück!
Wie wäre es denn zum Beispiel, wenn Sie sich vornehmen würden, im neuen Jahr mal auf Zucker zu verzichten? Wir verraten Ihnen heute, wie das geht. Mit mir am Mikrofon ist wieder meine bezaubernde Fernsehkollegin Andrea Ballschuh, die nebenbei auch noch Bücher schreibt. Und eines ihrer erfolgreichsten Bücher heißt „Zucker is(s) nicht!“. Darin schreibt sie über ihren Zuckerverzicht. Wir wollen heute von ihr erfahren, wie das gelingt. Guten Tag Andrea Ballschuh!
Andrea Ballschuh: Ich freue mich total, dass ich bei dir sein darf.
Mario D. Richardt: Und ich freue mich, dass du wieder da bist. Andrea, wieso hast du dich denn in das Thema Zucker eingearbeitet? Wir haben letzte Woche darüber gesprochen, vielleicht mal ganz kurz für die, die es nicht gehört haben …
Andrea Ballschuh: Ich hätte das nicht freiwillig getan, weil ich war ein regelrechter Zucker-Junkie. Also ich habe mich zuckersüchtig gefühlt definitiv. Dann hat aber mein Hausarzt bei einer Routineuntersuchung festgestellt 2015, da war ich gerade mal 43, dass ich eine Fettleber habe, eine nichtalkoholische Fettleber, wie übrigens jeder vierte Deutsche. Und die kommt zustande durch zu viel Zucker.
Dann hat er gesagt: Ballschuh, wäre eine gute Idee, den Zuckerkonsum runterzufahren. Und das habe ich versucht, bin nach zwei Tagen gescheitert und wusste, okay, bei mir geht’s ganz oder gar nicht. Also, um so einen Reset-Knopf zu drücken, um einfach auch ein neues Empfinden für meinen Körper zu bekommen, für den Geschmack, und um wieder so ein normales Verhältnis zu Zucker zu entwickeln, habe ich gewusst: Für mich funktioniert das am besten, wenn ich mal eine Zeit lang komplett darauf verzichte und dann so ein gesundes Maß für mich finde.
Es war nie mein Ansatz, ein Leben lang auf Zucker zu verzichten und nie wieder auch nur ein Körnchen anzurühren, sondern ich wollte einfach nur ein normales Maß finden. Weil die Weltgesundheitsorganisation sagt: 20 Gramm Zucker, 25 Gramm so um den Dreh, das ist völlig okay, damit kann der Körper umgehen. Aber die meisten von uns essen viermal so viel, über 100 Gramm Zucker, also 33 Würfel Zucker am Tag.
Und davon wollte ich runter und dachte: Wenn ich es schaffe, wirklich nur maximal 20 Gramm am Tag zu mir zu nehmen, dann ist das doch völlig in Ordnung. Aber den Weg dahin konnte ich nur über einen 90-tägigen Zuckerverzicht gehen.
Mario D. Richardt: Darüber sprechen wir heute. Wer das Ganze nochmal hören will, ganz spannende Folge, kann ich empfehlen, es war quasi Folge 50. Heute sprechen wir über den Zuckerverzicht. Und wenn wir jetzt darüber sprechen, von welchem Zucker reden wir denn jetzt ganz genau? Ist es nur der Haushaltszucker oder was ist es?
Andrea Ballschuh: Ja, wir reden über den Verzicht von Haushaltszucker. Es gibt natürlich die ganz Strengen, die sagen: Nee, also wenn du auf Zucker verzichten willst, dann darfst du auch gar kein Obst essen, weil das ist ja auch Zucker. Und Kohlenhydrate gehen dann auch nicht, weil Kohlenhydrate sind ja auch Zucker. Ja, das stimmt. Glukose ist auch in Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten, in Gemüse auch enthalten, aber die Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, aus Gemüse, die sind gesund. Also unser Gehirn braucht auch Glukose, um alles im Körper am Laufen zu halten.
Diese Glukose zieht er sich aus den Kohlenhydraten. Er braucht definitiv keinen Haushaltszucker. Klar, es gibt dann auch diejenigen, die sagen: Auf Obst verzichten. Jein! Wir sagen, Obst ist schon gesund, wenn es nicht mehr als zwei Portionen am Tag sind. Alles was darüber hinausgeht, kann ungesund werden, kann dann auch zu viel Fruchtzucker für die Leber sein. Weil in Obst ist auch Zucker enthalten.
Nur ist in Obst der Zucker im Zusammenhang mit Ballaststoffen und deshalb kann er vom Körper besser verarbeitet werden. Wenn man dann auch noch sagt, wir nehmen jetzt nicht unbedingt die ganz zuckerhaltigen Obstsorten wie Weintrauben zum Beispiel oder Birnen, sondern eher Beeren oder Papaya, dann freut sich unser Körper drüber und juchzt bei jedem Morgenmüsli oder jedem Morgenjoghurt, wo dann auch Obst mit enthalten ist. Also das Leben soll auch schon noch schön sein.
Wenn wir nur noch verzichten müssen, ich sag mal, ein Leben ohne Kohlenhydrate und Obst, wenn man keinen Zucker isst, das ist schon eine Herausforderung und ich wage zu bezweifeln, dass viele das sehr, sehr lange durchhalten können. Dazu braucht man echt viel Disziplin. Und es soll irgendwo schon auch noch, ich finde, im Alltag umsetzbar sein.
Lohnt sich ein Zuckerverzicht für jeden?
Mario D. Richardt: Ja, richtig! Es gibt zwar viele Ersatzprodukte, auch darüber sprechen wir nachher noch mal, aber lohnt sich denn Zuckerverzicht für jeden?
Andrea Ballschuh: Zuckerverzicht lohnt sich vorübergehend für jeden, einfach um zu lernen so ein gesundes Maß zu erreichen. Also wirklich nicht mehr als 20 Gramm am Tag dann irgendwann mal dauerhaft zu essen. Warum lohnt sich das auf Zucker zu verzichten, ich sag mal, für mindestens 90 Tage? Was gewinnt man dadurch? Zum einen verbessert sich die Herzgesundheit.
Weil Herzgesundheit, koronare Herzerkrankung ist die häufigste Todesursache hier bei uns. Schlaganfallrisiko ist extrem groß, wenn wir viel Zucker essen. Wird also vermindert bei Zuckerverzicht. Unsere Haut wird schöner, weil Zucker entzündungsfördernd ist und dann so die Fasern verklebt. Wenn wir darauf verzichten, wird unsere Haut schöner. Wir schlafen viel, viel besser, weil der Stoffwechsel dann auch nicht mehr so viel zu tun hat.
Weil wenn wir viel Zucker essen, muss der Stoffwechsel echt ordentlich arbeiten und deswegen können wir abends nicht gut einschlafen und wachen morgens meistens auch ziemlich gerädert auf. Wer auf Zucker verzichtet, braucht weniger Schlaf. Was nicht heißt, dass wir weniger schlafen sollen, aber wir sind morgens einfach schon teilweise vor dem Weckerklingeln wach und wirklich ausgeruht.
Und wir haben mehr Energie über den Tag, weil der Stoffwechsel eben nicht damit beschäftigt ist, den Zucker zu verarbeiten. Viele denken, sie müssen Schokolade essen, um Energie zu bekommen. Was auch stimmt, Glukose ist erst mal ein Energielieferant. Nur wenn wir darauf verzichten, brauchen wir zwischendurch nicht so einen Nachschub, sondern haben quasi über den ganzen Tag hinweg viel Energie.
Und dann wird auch noch die Verdauung besser, Blähungen gehen weg, die Verdauung läuft wieder ganz normal. Menschen mit Verdauungsproblemen wissen, wie angenehm das Leben wieder wird, wenn man eine ganz normale Verdauung hat. Und Menschen, die viele Schmerzen haben, haben bei Zuckerverzicht nachweislich weniger Schmerzen, zum Beispiel Rheumapatienten. Für die ist Zuckerverzicht ein absoluter Segen, weil sie wesentlich weniger Schübe haben.
Mario D. Richardt: Wenn es dann doch mal ein süßer Apfel ist, am besten gleich nach einer Mahlzeit essen, damit der Insulinspiegel nicht zwischendurch gefordert wird?
Andrea Ballschuh: Ja, wir sollten unserer Bauchspeicheldrüse zwischendurch immer mal eine Pause geben, denn sobald wir was mit Zucker essen, muss das Insulin ausrücken, das wird ja von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet, und muss die Glukose aus dem Blut in die Zellen schaffen.
Und wenn die Bauchspeicheldrüse die ganze Zeit rödelt und rödelt und rödelt, dann hat sie irgendwann Verschleißerscheinungen und hat irgendwann keinen Bock mehr und gibt den Dienst auf. Wenn das passiert, also wenn permanent Insulin ausgeschüttet werden muss und irgendwann einfach die Bauchspeicheldrüse überarbeitet ist und die Produktion einstellt, dann haben wir einen Typ 2 Diabetes und da wollen wir nicht hin.
Mario D. Richardt: Warum machst du das für 90 Tage, warum nicht für einen Monat oder für ein ganzes Jahr?
Andrea Ballschuh: Um Gottes Willen, für ein ganzes Jahr, da würde keiner mitmachen, glaube ich. 30 Tage haben sich gezeigt, reicht für viele nicht aus, um diese neue Gewohnheit zu etablieren. Unserer Erfahrung nach braucht es schon mal 30 Tage, um überhaupt das zu einer kleinen Normalität werden zu lassen. Dann hat man sich gerade dran gewöhnt, aber diese Routine ist noch nicht gefestigt.
Ich weiß, es gibt auch eine 40-Tage Zuckerfrei-Challenge, es gibt viele Challenges, unsere startet am 1.1. und wir sind inzwischen fast 10.000 Leute in unserer Facebook-Gruppe. Das ist total spannend. Wir haben festgestellt, dass wenn du es 90 Tage durchhältst, dass die Wahrscheinlichkeit extrem groß ist, dass du dann langfristig deinen Zuckerkonsum auch unten halten kannst. Bei mir ist es inzwischen so, dass ich seit sieben Jahren kaum noch Zucker esse. Also damals hätte ich mir nicht vorstellen können, für ein ganzes Jahr auf Zucker zu verzichten. Heute verzichte ich seit sieben Jahren größtenteils auf Zucker. Ich hatte neulich allerdings einen emotionalen Einbruch, und da war es nicht die Zuckersucht, die mich zur Schokolade getrieben hat, sondern da waren es definitiv die Emotionen. Da war eine Tafel Schokolade weg und da habe ich mal kurz im Selbstmitleid gebadet, aber Gott sei Dank, weil ich weiß, wie es geht, ich konnte am nächsten Tag einfach wieder von jetzt auf gleich den Zucker weglassen. Also ich war nicht sofort wieder in der Sucht drin. Wenn man das eben lange genug durchzieht, dann ist die Rückfallquote wesentlich geringer, dass man dann wieder so richtig in alte Muster fällt.
Mario D. Richardt: Dann ist quasi ein Ausrutscher okay für den Körper?
Andrea Ballschuh: Ja. Mit einem Ausrutscher kann man echt umgehen. Es ist auch so, weißt du, ich verzichte und die Leute, die alle mitmachen dann in unserer Facebook-Gruppe, wir verzichten 90 Tage lang auf jeglichen Zucker, also auch auf Lebensmittel, die zugesetzten Zucker haben, also auch auf Soßen im Restaurant oder in der Kantine, auf angemachte Salatdressings.
Danach, nach den 90 Tagen, ist der Körper so weit resettet, dass er auch gar nicht mehr so viel Süßes will. Das heißt, dann schmeckt auch eine Gurke süß, dann findest du eine Paprika süß. Dann hast du auch nicht mehr dieses Verlangen nach süß. Dann erlaube ich mir auch, wenn ich essen gehe, ein Essen mit Soße zu essen oder beim Japaner dann eben Sushi. Da ist auch, der Reis und die Sojasoße enthalten auch Zucker.
Das erlaube ich mir dann schon. Oder wenn es ein ganz besonderes Restaurant ist, wo es einen ganz besonderen Nachtisch gibt, dann gönne ich mir auch das. Aber ich gebe mich nicht mehr her für sowas Profanes wie, man darf keine Marken nennen, aber so Riegelchen von bekannten Namen oder lila Verpackungen oder sowas, also so 08/15-Schokolade, die mir früher immer sehr, sehr gut geschmeckt hat, die auch schmeckt, aber es muss ein absolutes Highlight sein. Abgesehen davon, wir haben im Buch so viele schöne Rezepte, die hat mein Neffe erstellt, der ist Koch und Food Stylist, Süßes ohne Haushaltszucker.
Und das schmeckt so gut. Also ich brauche inzwischen gar nicht mehr den Kuchen mit Zucker, da kann ich auch Apfelmandel-Muffins machen mit Datteln und das schmeckt genauso gut. Oder auch Avocado, Mousse au Chocolat mit Avocado und Kakao, ungezuckertem Kakao und Datteln.
Mario D. Richardt: Das kann ich mir nicht vorstellen mit Avocado.
Andrea Ballschuh: Ich weiß, das kann keiner. Das schmeckt man aber nicht, die Avocado. Ich muss hier meine Nachbarn immer damit versorgen. Keiner von denen isst zuckerfrei, aber die sagen: Andrea, wenn du wieder dein Mousse au Chocolat ohne Zucker machst, dann sag uns Bescheid, dann wollen wir wieder was davon abhaben.
Es ist halt mit Datteln dann gesüßt, auch das ist Zucker, es ist aber eine andere Form von Zucker und es ist im Verhältnis wesentlich weniger als das, was wir in einem normalen Mousse au Chocolat hinzufügen würden.
Mario D. Richardt: Muss ich mal ausprobieren. Aber du hast vorhin gesagt, immer ab dem 1. Januar für drei Monate und danach bist du dann sozusagen im Laufe des Jahres wieder am Startpunkt, wo du vorher warst, oder hältst du schon irgendwo deinen Niedrigzuckerspiegel?
Andrea Ballschuh: Ich halte seit sieben Jahren meinen Niedrigzuckerspiegel. Nein, seit sechs Jahren. Im ersten Jahr bin ich wieder rückfällig geworden. Was mir da passiert ist, weil so nach fünf Monaten habe ich mir dann eine Praline gegönnt und da ist danach nichts passiert. Also ich war danach jetzt nicht gleich wieder voll druff. Und dann dachte ich, ach, ist ja gar nichts passiert, ist ja gar nicht so schlimm.
Und dann eine Woche später habe ich nochmal was genascht, weil ist ja nichts passiert. Und da ist wieder nichts passiert, im Sinne von wieder high sein oder sowas oder das Gefühl habe, ich muss jetzt sofort wieder weiteressen. Und dann wurde der Abstand aber zwischen den, ich mach mal eine Ausnahme, wieder geringer. Und plötzlich, ohne dass ich es gemerkt habe, habe ich doch wieder jeden Tag was gegessen, im ersten Jahr.
Im ersten Jahr war dieser Rückfall, das heißt, ich habe im Jahr zwei 2017 schon wieder bei null begonnen, aber seitdem, seit 2017, habe ich einen Zuckerkonsum übers Jahr gerechnet von, ich glaube, so um die 10 Gramm am Tag komme ich hin. Also ich bin weit unter dem, was die Weltgesundheitsorganisation als Maximalmenge angibt.
Ich habe so ungefähr 5 bis 10, glaube ich, durch das, was halt, wenn ich doch mal im Hotel bin und da Brötchen esse, da ist mit Sicherheit Zucker drin, weil in fast allen Broten ist Zucker oder eben Soßen oder Dressings oder was auch immer.
Mario D. Richardt: Aber du merkst über das ganze Jahr verteilt trotzdem, dass du dich fitter fühlst, ausgeruhter fühlst, besser schlafen kannst?
Wie wirkt sich Zuckerverzicht auf den Körper aus?
Andrea Ballschuh: Ich habe unfassbar viel Energie dadurch bekommen. Also ich schaffe viel mehr am Tag, weil ich auch nicht mehr ständig zum Kühlschrank rennen muss, um Süßigkeiten zu holen. Ich habe lustigerweise die Süßigkeiten durch anderes Essen ersetzt, ich schmiere mir immer Knäckebrot mit Käse. Was nicht dazu beiträgt, dass ich abnehme, weißt du, oder Cashew Mus.
Das heißt, ich bin so eine emotionale Esserin, was ich damals immer schon war, nur esse ich heute eben nichts Süßes, dafür halt eben Käsebrot. Und selbst, wenn das Brot keinen Zucker enthält, macht‘s aber trotzdem dick. Ich habe nach wie vor schon auch mit meinem Gewicht immer mal wieder hier und da zu tun, aber mein Körper hat, ich habe keine Blähungen mehr, ich habe eine viel bessere Haut, ich werde jetzt 50 dieses Jahr und viele sind ganz erstaunt und glauben nicht, dass ich 50 werde.
Ich glaube, das hängt auch damit zusammen, dass ich auf Zucker verzichte, weil die Haut dadurch viel, viel besser ist. Die Blähungen sind weg, ich wache morgens um fünf vor dem Weckerklingeln auf und habe das Gefühl, ich könnte jetzt hier eine Runde im Wald joggen gehen. Und das hatte ich vorher nicht. Ich war vorher immer gerädert morgens beim Aufwachen.
Mario D. Richardt: Es gibt dann also diesen QR-Code auf Papier, kann meine Oma den trotzdem nehmen, geht zur Apotheke und die Apotheke kümmert sich dann oder schickt‘s zu euch?
Mario D. Richardt: Vor allen Dingen um diese Uhrzeit.
Andrea Ballschuh: Ja.
Mario D. Richardt: Andrea, du verzichtest also regelmäßig auf Zucker. Aber gibt es denn sowas wie Entzugserscheinungen? Also grad, wenn du anfängst jedes Jahr wieder auf Zucker zu verzichten.
Andrea Ballschuh: Wenn ich anfange auf Zucker komplett zu verzichten, also wirklich zu 100 % für 90 Tage, habe ich keine Entzugserscheinungen mehr, weil mein Körper einfach schon dran gewöhnt ist, kaum Zucker zu bekommen. Wenn man aber bei null anfängt, dann kann das schon passieren, dass man so in der ersten Woche, ersten ein, zwei Wochen Kopfschmerzen hat.
Man fühlt sich müde, der ein oder andere sagt auch, ein bisschen schwindlig. Ehepartner beklagen sich über gereizte Menschen in ihrem Haushalt, es ist schlechte Laune. Das kann echt, das kann wirklich passieren. Oder dass mal so die Hände zittern, unruhig wird. Aber das ist die Umstellung vom Körper und dann auch von der Psyche. Am Anfang habe ich auch ständig nur an Essen gedacht.
Das hat aber nach ein, zwei Wochen nachgelassen und ab dann wird es wirklich leicht. Vor allem, und das ist der große Gewinn für mich auch gewesen, ich habe keine Heißhungerattacken mehr. Wenn du diese Heißhungerattacken gar nicht hast, dann empfindest du es auch nicht als Qual, keinen Zucker essen zu dürfen, in Anführungszeichen. Ich kann sogar im Sommer neben meiner Tochter sitzen, die ein Spaghettieis isst, und ich gucke ihr einfach zu.
Mario D. Richardt: Wow!
Andrea Ballschuh: Früher wäre das niemals möglich gewesen. Da hätte ich gesagt: So! Dia, gib mal her! Nein, ich hätte mir selber ein Eis geholt, und zwar drei Kugeln mit extra Soße. Das mache ich nicht mehr.
Mario D. Richardt: Aber wenn deine Tochter abends vorm Fernseher sitzt mit dir zusammen und sie holt sich dann Chips mit Käse überbacken?
Andrea Ballschuh: Nein, macht sie nicht. Also abends, nein, sie weiß, sie darf Süßigkeiten essen, eine Kinderhand voll Süßigkeiten am Tag ist auch völlig in Ordnung, ich verbiete ihr das nicht. Und sie hat nach Halloween zum Beispiel Tüten mit wahnsinnig viel Süßigkeiten in ihrem Zimmer und die werden alt und müssen wir irgendwann wegschmeißen, weil sie sie nicht anrührt.
Sie hat freien Zugang dazu und sie geht nicht ran. Weil sie isst ab und zu mal was, aber wirklich in Maßen. Und sie weiß aber, abends gibt’s nichts Süßes bei mir, weil sie dann nicht einschlafen könnte. Weil wenn die Glukose ins Blut schießt, deswegen haben wir auch das Gefühl, wir sind wacher und wir haben viel mehr Energie, können uns mehr konzentrieren, wenn wir eine Schokolade essen, dann sind wir erst mal wach.
Klar, dann hat unser Körper mehr Energie. Deswegen können die Kinder dann nicht einschlafen. Dann hat sie natürlich schon mal gefragt: Mama, kann ich auch was Süßes mit in die Schule nehmen? Weil ich bin fast die Einzige, die da nichts Süßes hat und die haben alle was Süßes. Dann sage ich: Aber weißt du, wenn du jetzt was Süßes in der Schule hast, dann wirst du müde davon, dann kannst du im Unterricht nicht gut aufpassen. Und dann, clever wie sie ist: Aber Mama, du sagst doch, ich darf abends nichts Süßes essen, weil ich dann nicht einschlafen kann und zu viel Energie habe.
Und jetzt sagst du mir, ich werde davon müde? Und ich so: Ah clever! Aber es ist halt so, zuerst hast du Energie, das sind dann diese hyperaktiven Kinder. Also wir haben uns auch mit, meine Co-Autorin und ich, ich habe das Buch nicht alleine geschrieben, sondern mit Fabienne Bill, ist meine Freundin, mit der ich die Challenge gemacht habe. Wir haben auch mit Lehrern gesprochen, die sagen: Es ist total schlimm. Die Kinder, die alle so viel Süßes mit in die Schule bekommen, so Weißbrot mit Nutella, das ist der Horror, die sind total aufgedreht, die sind total aufgekratzt, wirklich so fast hyperaktiv.
Und dann irgendwann liegen sie mit dem Kopf auf dem Tisch. Wenn nämlich der Blutzuckerspiegel wieder abfällt, wenn die ihr Weißbrot mit Nutella hatten, und Nussnougatcreme, es gibt auch andere Nussnougatcreme-Sorten, dann sind die einfach müde, weil der Körper gar keine Glukose mehr drin hat, weil das Insulin das so schnell verteilt hat.
Und deswegen ist es so wichtig, auch den Kindern Vollkornbrot mitzugeben mit Wurst, Käse, Äpfeln, Gemüse, weil dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel lange auf einem niedrigen Niveau und sie kriegen dann halt mittags wieder ganz normal Hunger, wenn es dann in die Aula geht zum Essen. Und sie müssen nicht zwischendurch sich irgendwas Süßes reinziehen und können auch dem Unterricht viel besser folgen.
Mario D. Richardt: Aber ich finde es persönlich auch erschreckend, also ich habe auch eine schulpflichtige Tochter und wenn sie teilweise erzählt, was die anderen so mit dabeihaben, da sind halt Schokoriegel mit dabei, eine Milchschnitte oder eben wirklich nur Toastbrot mit Schokoladencreme. Ich weiß nicht, warum das so ist. Sind das naive Eltern oder ist das Faulheit oder was ist das?
Andrea Ballschuh: Ich glaube, es ist Bequemlichkeit und ich glaube es ist die Angst dem Kind gegenüber Nein zu sagen. Ich kenne sogar ein Ärzteehepaar, die haben zwei Kinder, die sind so übergewichtig die Kinder, weil die literweise diese Limonaden trinken. Ich denke aber, ihr seid doch Ärzte, ihr müsst doch über die Auswirkungen Bescheid wissen, was das mit euren Kindern macht.
Weil wenn du als Kind schon übergewichtig bist durch zu viel Zucker, wirst du es als Erwachsener ganz, ganz schwer haben, da wieder ein normales Gefühl dafür zu bekommen oder davon runter zu kommen. Und das Schlimme ist: Es gibt in Deutschland 8 Millionen Diabetiker, die meisten davon sind halt Typ 2 Diabetiker, und Typ 2 kommt durch falsche Ernährung zustande.
Typ 1 ist erblich bedingt, also genetisch bedingt, aber Typ 2 ist durch falsche Ernährung verursacht. Und 2 Millionen Menschen wissen gar nicht, dass sie Diabetes haben. Und es gibt leider immer mehr Kinder und Jugendliche, und das ist wirklich erschreckend. Weil wenn du Diabetes einmal hast, wirst du es nicht wieder los. Die Folgeerscheinungen von Diabetes sind fatal. Deswegen würde ich sagen: Klärt bitte die Eltern auf!
Ich finde, es sollte Gesundheitsunterricht eingeführt werden an den Schulen, dass die Kinder auch selber lernen, was zu viel Zucker in ihrem Hirn und in ihrem Körper überhaupt anstellt. Ich habe mal einen Vortrag gehalten in der neunten Klasse und die haben alle diese ganzen Energy Drinks getrunken. Die waren hinterher doch ein bisschen geschockt, als sie gehört haben, was das alles mit ihrem jungen Körper so anstellt.
Und die haben dann gesagt, ah, ich mach mal die Zucker-Challenge mit. Ob sie es durchgehalten haben, weiß ich nicht, aber …
Mario D. Richardt: Das wäre schön.
Andrea Ballschuh: … sie haben zumindest mal drüber nachgedacht.
Mario D. Richardt: Aber gibt es denn eigentlich überhaupt zuckerfreie Ernährung? Denn irgendwo ist ja doch Zucker versteckt. Wenn ich jetzt zum Beispiel denke, wie gesagt, Apfelsaft, klar, da weiß man, das ist Zucker drin. Aber jetzt Leberwurst, da soll Zucker drin sein …
Andrea Ballschuh: Ja.
Mario D. Richardt: … oder Ketchup, Balsamico, das muss man sich mal reintun. Ich dachte, Balsamico ist Essig, da ist jetzt nicht viel drin, aber selbst da ist so viel Zucker drin.
Andrea Ballschuh: Ja, sehr, sehr, sehr, sehr viele Lebensmittel enthalten zugesetzten Zucker. Und das ist halt das Gefährliche. Viele sagen auch, ich esse gar nicht so viel Süßigkeiten, aber die nehmen halt den zugesetzten Zucker zum Beispiel durch Fertigprodukte zu sich. Ja, auch in Wurst ist Zucker enthalten, auch in Balsamico.
Es gibt hochwertigen Balsamico, der ohne zugesetzten Zucker auskommt, der nur den Zucker von der Traubensüße enthält, also den von den Weintrauben quasi. Wobei das auch Zucker ist, der so einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Aber ja, es geht. Es dauert am Anfang ein bisschen länger, bis man sich durch den Supermarkt gearbeitet hat, um auf die Zutatenliste zu schauen.
Aber es gibt auch Brot ohne Zucker, man muss halt hinten drauf schauen. Es gibt Gemüsebrühe ohne Zucker. Ich muss keinen Obstjoghurt essen. Ich kann mir einen Naturjoghurt nehmen. Der enthält die ganz natürliche Laktose, also die schon so aus der Kuh rauskommt, und püriere mir dazu Obst rein. Ich süße inzwischen mit Zimt. Zimt ist für mich mein Süßungsmittel geworden.
Oder Erythrit habe ich am Anfang genommen. Erythrit ist genauso wie Xylit ein Zuckeralkohol, das keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Da muss man nur aufpassen, wenn man einen Hund hat und man backt Plätzchen mit Xylit, auf gar keinen Fall den Hund diese Plätzchen essen lassen, weil für den Hund, der kann das nicht verdauen. Der kann daran wirklich sterben.
Mario D. Richardt: Oh!
Andrea Ballschuh: Ja, ja! Aber Erythrit ist auch ein Zuckeralkohol, hat wie gesagt überhaupt gar keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, das kann man nehmen zum Süßen.
Mario D. Richardt: Und hat null Kalorien, das ist das Gute daran.
Andrea Ballschuh: Ja. Es schmeckt halt anders als normaler Zucker, also die Süße ist eine andere.
Mario D. Richardt: Und es fühlt sich auch ein bisschen kühl auf der Zunge an.
Andrea Ballschuh: Ja, ist ein bisschen kühl, ist auch nicht wirklich jedermanns Sache. Und wenn man zu viel davon isst, rennt man aufs Klo.
Welche Zuckerersatzprodukte gibt es?
Mario D. Richardt: Richtig! Aber dann gibt’s zum Beispiel, können wir gleich mal weiterführen die Liste, was hältst du denn von Stevia?
Andrea Ballschuh: Ah! Abgesehen davon, dass Stevia seltsam schmeckt, aber das ist Geschmackssache, ich halte gar nicht so viel davon, dass man mit diesem sehr süßen Süßkram ersetzt. Weil es geht auch darum, sich daran zu gewöhnen, weniger süß zu essen und nicht mehr dieses Verlangen nach Süß zu haben. Deswegen würde ich auch sagen, Erythrit ist für den Anfang, wenn man damit anfängt, okay, sollte aber auch langsam ausgeschlichen werden.
Weil sonst ersetzt du das eine Süß durch das andere Süß, okay, du hast dann zwar nicht so schlimme Auswirkungen auf deinen Körper, aber zum Beispiel dieser Süßstoff in Tablettenform, der ist überhaupt nicht gut für deinen Stoffwechsel. Da wird dem Körper auch was ganz Falsches signalisiert. Auch Agavensirup wird gerne als Alternative genommen. Aber das hat einen extrem hohen Fruktose-Gehalt.
Und wir haben gelernt in der letzten Folge, zu viel Fruktose kann zu einer Fettleber führen, kann Fettstoffwechselstörungen nach sich ziehen, Verdauungsbeschwerden. Agavendicksaft, Agavensirup ist deshalb also auch keine gute Alternative.
Mario D. Richardt: Das Gleiche ist wahrscheinlich auch beim Kokosblütenzucker, oder?
Andrea Ballschuh: Ja. Ich hab’s anfangs noch genommen, Kokosblütenzucker, Reissirup. Kommt halt ohne Fruktose aus, aber es ist eine Okay-Alternative für den Anfang, ich würde aber auch das immer mehr ausschleichen, immer mehr ausschleichen. Inzwischen steht mein Erythrit hier rum, ich kann’s eigentlich wegschmeißen, weil das Ablaufdatum ist schon abgelaufen.
Mario D. Richardt: Ich muss sagen, ich mag Erythrit, weil ich aber auch gerne mal Schokolade esse oder einen Kakao trinke. Und dann nehme ich eben einen Naturkakao und dann nehme ich Erythrit und dann weiß ich, okay, es ist halt wirklich nur dieses Fett drin, diese Kakaobutter, aber eben kein Zucker. Was ich persönlich auch bedenklich finde, ist, es gibt auch diese Light Drinks, da gibt’s Cola Light, da steht immer drauf, ich will jetzt keine Marke nennen, da ist vor allen Dingen auch Aspartam drin. Das ist hochgradig krebserregend, das muss man mal bei Google eintippen. Also da wird einem Angst und Bange.
Andrea Ballschuh: Und deswegen raten wir von allen Light Produkten ab, das haben leider viele nicht auf dem Schirm, in der Tat auch Gift für den Körper ist, dieses Aspartam. Auch wenn es jetzt keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat, es ist kalorienfrei, es ist süßer als Zucker. Aber dieser chemische Stoff, es wird halt künstlich hergestellt, macht was im Körper. Der Körper möchte keine künstlichen, keine Chemie in sich haben.
So sind wir nicht geschaffen worden. Sondern je natürlicher die Lebensmittel sind, die wir zu uns nehmen, umso besser für unseren Körper, desto besser kann er das verdauen. Weißt du, wir sorgen uns so sehr um unser Auto und bringen es bei jedem Klacks in die Werkstatt, aber unseren Körper vernachlässigen wir so sehr. Von daher lieber zweimal überlegen.
Ich gehörte ja auch dazu, ich habe ja auch diese ganzen Fehler gemacht. Ich will mich da nicht freisprechen, ich bin keine Heilige. Und natürlich, ab und zu passiert mir das auch. Was heißt passiert mir, es ist dann eine Entscheidung. Es passiert mir nicht, sondern ich lasse es in dem Moment zu und entscheide mich dafür. Ich bin jetzt hier nicht unter die Prediger gegangen, die jetzt so ganz militant unterwegs sind. Aber im Großen und Ganzen, wenn wir uns doch mal ein bisschen mit unseren Lebensmitteln beschäftigen und was wir unserem Körper dort antun, den wir doch noch viele Jahre am Laufen halten wollen und gerade in Zeiten wie diesen auch gesund bleiben wollen und starke Abwehrkräfte haben wollen, macht‘s schon Sinn sich ein bisschen Zeit zum Kochen zu nehmen.
Weil unsere Familie wird es uns danken, wenn wir noch mit 80 mit unseren Enkeln rumtoben können. Es braucht halt immer ein starkes Warum. Und wenn jemand jetzt auf Zucker verzichten möchte, einfach nur um abzunehmen oder weil jemand von außen ihm das aufdrückt, dann reicht das nicht als Warum. Sondern es braucht ein Warum dahinter und das hängt meistens dann doch mit der Gesundheit zusammen. Und wenn das Warum stark genug ist, dann kann man auch wirklich alles schaffen.
Wie lässt sich die Lust auf was Süßes verringern?
Mario D. Richardt: Was kannst du denn für jemanden empfehlen, der gerade am Start ist und versucht jetzt auch auf Zucker zu verzichten? Wie kann man diesen Jeeper auf Süßes denn zum Beispiel am Abend bewältigen?
Würdest du jetzt sagen, okay, dann schnell ins Badezimmer gehen, Zähne putzen und eine schöne scharfe Mundspülung, dass man überhaupt keinen Bock mehr drauf hat?
Andrea Ballschuh: Zum Beispiel! Das kann wirklich helfen, Zähne putzen kann wirklich helfen. Was hilft, wenn man akut Lust auf Süßes hat und dem nicht nachgeben möchte, was halt in der Anfangszeit oft passieren kann, ist, zum Beispiel was Bitteres, also Espresso trinken, ohne Zucker. Espresso trinken, Mandeln essen, Walnüsse essen, Rucola ist zum Beispiel auch bitter, also alles, was bitte ist. Oder Bittertropfen, ich habe mir Bittertropfen aus der Apotheke besorgt und habe dann so zwei Tropfen unter die Zunge gemacht, das hat geholfen. Oder ich hatte in meiner Anfangszeit immer eine Vanilleschote im Glas mit. Da habe ich dran gerochen.
Mario D. Richardt: Das reicht?
Andrea Ballschuh: Ja, auch sowas nimmt die Lust auf Süßes. Oder erst mal ein Glas Wasser trinken. Weil manchmal denken wir, wir haben Hunger, aber dabei haben wir eigentlich Durst, wir kennen das nur nicht. Pfefferminz kann zum Beispiel die Lust auf Süßes stoppen, einen Tee trinken.
Und wenn es dann doch irgendwie nicht nachlässt, … ach so, 15 Minuten warten, ist übrigens auch noch ein Trick, und wer jetzt das Gefühl hat, nein, ich halte diese 15 Minuten nicht aus, ich habe immer ein Ei dabei übrigens, wenn ich Hunger habe. Damals hatte ich noch immer ein gekochtes Ei dabei und Nüsse. Dann halt eben einen Apfel essen. Apfel hat zwar Fruchtzucker, aber wie gesagt zwei Portionen Obst am Tag sind völlig in Ordnung.
Mario D. Richardt: Und ein Apfel am Tag wird sowieso empfohlen.
Andrea Ballschuh: Ja genau, richtig!
Mario D. Richardt: Würdest du empfehlen für den Anfang, dass man grundsätzlich auch alles, was Zucker hat, aus dem Haushalt verbannt? Schokolade gleich wegschmeißen oder weggeben an die Nachbarn oder wegschließen lassen?
Andrea Ballschuh: Wenn man bisher ein echter Zucker-Junkie war und das Gefühl hatte zuckersüchtig zu sein, ist es sinnvoll, habe ich zumindest so gemacht, die Schokolade aus dem Hause zu verbannen. Weil man denkt sonst, und wir haben viele in der Zuckerfrei-Gruppe, die genauso agieren: Ach! Ich esse das jetzt noch auf, was da ist, und danach fange ich an.
Aber es gibt keine Verpflichtung, da steht keiner mit der Pistole und sagt: Iss diese Schokolade jetzt auf! Ja, es tut weh, Lebensmittel wegzuschmeißen, man kann sie ja verschenken. Wobei dann andere sagen: Was? Du verschenkst Gift? Nein, ich würde sie, um es sich selber nicht schwer zu machen, um sich nicht selber zu enttäuschen, ich würde die Schokolade dann wirklich verbannen.
Mein Gott, und wenn jetzt jemand sagt, nee, kann ich aber nicht, ich esse es erst auf, dann iss es halt erst auf und fang danach an, Hauptsache du fängst irgendwann eines Tages an. Aber es macht‘s leichter. Ja.
Mario D. Richardt: Andrea, es war mir wieder ein Vergnügen. Vielen lieben Dank, dass du Zeit hattest!
Andrea Ballschuh: Sehr gerne! Es hat mich sehr gefreut bei dir zu sein. Und ich wünsche allen, die es versuchen, ganz, ganz viel Glück! Wie gesagt, wer Unterstützung haben will, Fabienne Bill und ich sind in der Facebook-Gruppe „Zucker is(s) nicht!“ ab 1.1. 90 Tage für alle da mit Fragen und Antworten.
Also wir mit Antworten. Und tragen euch da so ein bisschen durch diese Zeit auch mental, weil Fabienne ist Coach und kann sowas immer ganz gut auffangen.
Mario D. Richardt: Und dein Buch „Zucker is(s) nicht!“ ist auch sehr lesenswert.
Andrea Ballschuh: Vielen Dank!
Mario D. Richardt: Danke Andrea! Am 5. Januar geht es hier weiter bei „kernig & gesund“ mit dem Thema „Schlupflider, Lifting und Co.“. Ihnen vielen Dank fürs Zuhören, Downloaden, Streamen, Abonnieren und Teilen. Alle Folgen gibt es dort, wo es gute Podcasts gibt. Bis nächste Woche oder besser, bis nächstes Jahr! Rutschen Sie gut rein! Machen Sie es gut! Tschüss!
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