In dieser Folge lernen Sie:

  • Was Hämorrhoiden sind.
  • Warum sie sich manchmal vergrößern.
  • Wer dafür besonders anfällig ist.
  • Ob Hämorrhoiden gefährlich sind.
  • Was man dagegen tun kann.

Dr. Kerstin Breitschwerdt

Dr. med. Kerstin Breitschwerdt

Fachärztin für Innere Medizin/Gastroenterologie

Im Jahre 2010 wurde Dr. Breitschwerdt zur Fachärztin für Innere Medizin. Vier Jahre später kam der Abschluss in Gastroenterologie dazu. Seit 2017 findet man sie nun in eigener Niederlassung in der Gastroenterologischen Gemeinschaftspraxis – Breitschwerdt. Glas. Gürtler in Leipzig. Lesen Sie hier den gesamten Lebenslauf von Dr. Kerstin Breitschwerdt.

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Transkript der Folge Hämorrhoiden – Das totgeschwiegene Phänomen

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden, nur wenige Menschen wissen das, weniger sprechen darüber und die wenigsten wissen, wie man Hämorrhoiden überhaupt schreibt. Es ist also Zeit, dass es ein Thema bei kernig & gesund ist.

„kernig & gesund“, der Gesundheits-Podcast präsentiert von apodiscounter.de

Mario D. Richardt: Kernig & gesund, der Gesundheitspodcast, präsentiert von apodiscounter.de. Hallo und willkommen zu einer brandneuen Ausgabe kernig & gesund, mein Name ist Mario D. Richardt und ich habe jede Woche Experten und Fachärzte bei mir am Mikrofon, um über ein Gesundheitsthema zu sprechen. Heute rede ich wieder mit Dr. Kerstin Breitschwerdt, einer Gastroenterologin aus Leipzig. Schönen guten Tag.

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Hallo, Herr Richardt.

Mario D. Richardt: Schön, dass Sie wieder mit dabei sind. Ja, heute hoffe ich, dass das Thema nicht in die Hose geht, obwohl es ja genau dorthin gehört. Es geht um Hämorrhoiden, ein unappetitliches, aber sehr wichtiges Thema. Als ich mich auf die Folge vorbereitet habe und las, dass jeder Mensch Hämorrhoiden hat, war ich erstaunt, denn ich dachte, Hämorrhoiden sind eine Krankheit.

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Hämorrhoiden an sich sind keine Erkrankung. Das Hämorrhoidalleiden ist eine Erkrankung, und zwar dann mit Symptomen. Hämorrhoiden hat jeder Mensch, der eine etwas mehr, der andere ein bisschen weniger, die sind dafür da, um die Feininkontinenz, also das bedeutet, den Schließmuskel zu unterstützen. Die Hämorrhoiden sind ein arteriovenöses Polster am Enddarm, am Ausgang des Darmes und führen dazu, dass der Stuhlgang nicht direkt nach außen tritt. Umgangssprachlich auch die Krampfadern des Pos.

Mario D. Richardt: Die Krampfadern des Pos. Was sind denn die typischen Symptome, wenn man Hämorrhoiden hat?

Was sind die typischen Symptome, wenn man Hämorrhoiden hat?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Primär ist es sicher die Blutung, die die Patienten zu uns bringt. Die Patienten berichten, dass sie nach dem Stuhlgang, gerade wenn der Stuhlgang etwas fester ist oder zu dünn, zu oft ist, etwas Blut auf dem Toilettenpapier haben und das führt sie zu uns, zu Begutachtung.

Mario D. Richardt: Und es tut auch weh?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Hämorrhoiden an sich tun eigentlich nicht weh. Man verwechselt das oft, es wird gesagt innere Hämorrhoiden, äußere Hämorrhoiden, in unseren Breitengraden sagt man, die äußeren Hämorrhoiden nicht, das sind dann wenn dann Thrombosen oder auch Abszesse am After. Die inneren Hämorrhoiden tun an sich nicht weh, nein.

Mario D. Richardt: Das heißt, jeder Mensch hat im Prinzip Hämorrhoiden, die innen sind, aber wenn die Hämorrhoiden sich sozusagen ausweiten, dann stülpen sie sich nach außen und dann wird es gefährlich?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Ganz genau. Gefährlich wird es nicht, es sind die verschiedenen Stadien der Hämorrhoiden. Es gibt Stadium null, sprich also wirklich überhaupt nichts Sichtbares bis zu Stadium vier, das heißt man schaut sich den Popo an und sieht dort schon die Hämorrhoiden nach außen treten.

Dazwischen Stadium eins, nur proktoskopisch, also mit dem Gerät, dass der Gastroenterologe in den Popo einführt, sichtbar, zweiten Grades ist so, dass sie mal nach außen treten können, aber sich von alleine wieder zurückziehen.

Dritten Grades können sie nach außen treten und wirklich nur selbst durch den Patienten oder auch durch den Arzt nach innen geschoben werden.

Mario D. Richardt: Warum werden die immer größer?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Sie müssen nicht, sie können größer werden.

Mario D. Richardt: Ja und was ist der Grund dafür?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Der Hauptgrund ist meistens etwas zu viel Gewicht, aber auch angeboren, also sprich eine vererbte Bindegewebsschwäche, sehr viel sitzen, sehr viel sitzende Tätigkeit, oft LKW-Fahrer haben das, aber auch Außendienstmitarbeiter in der Richtung, Büroangestellte, wenn sehr viel Druck auf den Enddarm lastet, das ist dann eben bei schwangeren zum Beispiel auch der Fall. Wenn man zu wenig trinkt auch oder wenn man sehr lange Sitzungen auch hat.

Mario D. Richardt: Können sich denn Hämorrhoiden von selbst wieder zurückbilden?

Können sich Hämorrhoiden von selbst wieder zurückbilden?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Tatsächlich, in bis zu 66 Prozent können kurzzeitig fortgeschrittene Hämorrhoiden sich von alleine wieder zurückbilden, aber wenn die Patienten eben Probleme haben, führt es sie auch schon früher zum Arzt.

Mario D. Richardt: Das heißt, wann muss man zum Arzt?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Bei Beschwerden immer gerne, aber man kann auch erst mal abwarten.

Mario D. Richardt: Ja, jetzt sind allerdings Hämorrhoiden ja auch ein Thema, die sehr peinlich sind bisweilen für den Patienten und der Patient sagt dann: „Ne, damit gehe ich lieber nicht zu meiner Ärztin.“

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Das ist auch völlig verständlich, es ist auch so, dass, wenn die Patienten das erste Mal kommen, gehen wir wirklich sehr einfühlsam an die ganze Sache ran, erklären dem Patienten, was wir machen, was wir uns anschauen wollen. Und wenn sie dann schon das zweite oder dritte Mal kommen, ist das ganz entspannt.

Mario D. Richardt: Und wie können Sie es behandeln?

Wie lassen sich Hämorrhoiden behandeln?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Hämorrhoiden werden unterschiedlich behandelt. Also ersten Grades, die können, wie gesagt, sich auch ganz von alleine wieder zurückbilden, dann gibt es Methoden wie die Operation bei sehr fortgeschrittenen Hämorrhoiden, das ist auch wirklich schmerzhaft über mehrere Tage, wir ambulant machen es zum Beispiel über Sklerosierungen, das heißt, es wird ein Ölgemisch in die Hämorrhoide eingespritzt, völlig schmerzfrei muss ich sagen, dadurch können die sich zurückbilden, wenn schon Stadium eins bis zwei an sich ist, kann man auch ein Gummiband über die Hämorrhoide drüber legen, das heißt, die Hämorrhoide hat dann keine Blutversorgung mehr. Ich sprach vorher von diesem Gefäßpolster und fällt dann einfach ab.

Mario D. Richardt: Jetzt habe ich gerade ein bisschen Kopfkino. Wie kann man denn feststellen, ob man Hämorrhoiden hat? Kriegt das jeder automatisch mit?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Wir werden oft von Patienten kontaktiert, die durch ihren Gynäkologen geschickt werden, die aber auch durch ihre Hausärzte geschickt werden, weil hinten am Popo irgendwas wächst. Das sind die sogenannten eher äußeren Hämorrhoiden, die es bei uns nicht gibt, die Marisken, so kleine Hautläppchen. Die inneren Hämorrhoiden, die können nur wir als Gastroenterologen mittels des Proktoskops feststellen.

Mario D. Richardt: Warum fangen die manchmal an zu bluten, also dass man wirklich dieses Symptom hat, dass dann Blut am Klopapier ist?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Wenn die sich vergrößern, dann kann eben dieses Gefäßpolster auch mal an einer Stelle aufreißen und bluten.

Mario D. Richardt: Und dann ist es tatsächlich auch höchste Zeit, dass man dann zu Ihnen kommt?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Oft bilden die sich von alleine zurück, aber es kann schlimmstenfalls und das gibt es auch ganz selten immer wieder, bis zu einer Blutarmut führen. Also wirklich ausbluten.

Mario D. Richardt: Manchmal sind die Symptome ja auch so, dass es ein Juckreiz gibt, dann am Po. Was kann man dagegen tun?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Gegen den Juckreiz kann man natürlich lokal salben auch behandeln, aber damit ist ja die Ursache nicht behandelt, das heißt, man sollte die Hämorrhoiden sich anschauen, abbinden und das führt dann dazu, wenn die Hämorrhoiden sich zurückgebildet haben, dass eben diese Feininkontinenz wieder da ist. Also eben nicht durch diese Undichtigkeit Flüssigkeit nach außen treten kann und dann ein Ekzem bilden kann.

Mario D. Richardt: Ich habe gelesen, dass auch Autositzheizungen Hämorrhoiden verursachen können. Stimmt das?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Die Autositzheizung an sich sicher nicht, aber wenn man, wie ich vorhin gesagt hatte, LKW-Fahrer ist, mit der Sitzheizung und 10 Stunden am Tag sitzt, dann können sich auch dadurch Hämorrhoiden bilden.

Mario D. Richardt: Können Hämorrhoiden denn zu ernsthaften Problemen führen?

Können Hämorrhoiden zu ernsthaften Problemen führen?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Bei sehr fortgeschrittenen Hämorrhoiden kann es zu starken Blutungen führen oder auch zu Einklemmungen, dass sozusagen auch das Gewebe absterben kann.

Mario D. Richardt: Jetzt kommt ein Patient zu Ihnen, eine Patientin, wir haben Blut am Klopapier. Was machen Sie dann?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade in jüngeren Jahren, also zwischen 30 und 50 die Hämorrhoiden die Ursache sind, ist sehr groß, aber als Blutungsfälle gibt es natürlich auch immer Darmentzündungen, aber auch schlimmstenfalls ein Darmkrebs, sodass wir prinzipiell den Patienten immer eine komplette Koloskopie vor Behandlung der Hämorrhoiden empfehlen.

Mario D. Richardt: Und kann man was an der Ernährung machen, dass es einem besser geht, wenn man Hämorrhoiden hat oder vorbeugend sozusagen gegen Hämorrhoiden?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Wichtig ist der regelmäßige Stuhlgang, das heißt kein starkes Pressen, aber auch nicht der starke durchfällige Stuhl, man sollte versuchen gerade Weißmehlprodukte zu meiden, eher viel Ballaststoffe essen, Obst, Gemüse, dass der Stuhlgang gut geht. Nachhelfen auch gerne mal mit Flohsamenschalen, um die Darmtätigkeit aktiv zu halten.

Mario D. Richardt: Das heißt jeden Tag so einen Löffel Flosamenschalen in einem Glas Wasser auflösen?

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Wäre ideal, würde dem Darm guttun, dazu vielleicht noch ein Joghurt, dann haben Sie noch Kulturen dazu.

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Hämorrhoiden wurden bereits in der Antike an sich beschrieben. Selbst die ägyptischen Pharaonen hatten einen Ärztestab, unter anderem den Wächter des Anus.

Mario D. Richardt: Den Wächter des Anus.

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Ja. In der Bibel, im ersten Buch von Samuel, wird auch Hippokrates von Kos zitiert, der eine Behandlung der Hämorrhoiden mit einem Brenneisen empfohl. Da werden die Hämorrhoiden von innen nach außen gezogen und mit einem glühenden Brenneisen abgebrannt.

Mario D. Richardt: Aber zum Glück machen Sie so was heutzutage nicht mehr.

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Man könnte vielleicht eine Operation tendenziell damit vergleichen.

Mario D. Richardt: Heute ging es bei kernig & gesund um Hämorrhoiden, ein nicht ganz appetitliches Thema, aber ich bedanke mich bei Frau Dr. Breitschwerdt und wir hören uns demnächst wieder.

Dr. Kerstin Breitschwerdt: Ja gerne, vielen Dank auch.

Mario D. Richardt: Kernig & gesund gibt es wieder am nächsten Mittwoch, bis dahin alles Gute und wenn es Ihnen gefallen hat, dann können Sie den Podcast gerne abonnieren und weiterempfehlen, tschüss.

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