Nahrungsmittelallergien können für Betroffene sehr belastend sein, da sie den Alltag aufgrund unangenehmer Allergiesymptome erschweren. Von Atembeschwerden über Verdauungsprobleme und Hautausschläge bis hin zu chronischer Müdigkeit zeigen sich die Beschwerden sehr vielseitig. Manchmal kann es bereits eine Herausforderung sein, das auslösende Allergen ausfindig zu machen.

Falls Allergietests mehrere Lebensmittel als Allergene enttarnen, kann es für Betroffene sinnvoll sein, ernährungstherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. So kann der Speiseplan, trotz Einschränkung, ausgewogen und nährstoffreich gestaltet werden. Unser Nahrungsmittelallergie-Ratgeber erklärt Ihnen, wie Sie eine Nahrungsmittelallergie mit geeigneten Allergiemitteln, einem Ernährungstagebuch und Lebensmittel-Alternativen effektiv behandeln können. Wir stellen Ihnen Wege sowie Hilfsmittel aus der Apotheke vor, mit denen Sie Ihre Beschwerden schnell lindern können.

Was ist eine Nahrungsmittelallergie?

Charakteristisch für eine Nahrungsmittelallergie ist eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf Eiweiße in Lebensmitteln. Während die natürlichen Abwehrmechanismen gesunder Personen die eiweißhaltigen Bestandteile als harmlos einstufen, wird das Immunsystem von Allergikern alarmiert.

In Folge reagieren Betroffene mit typischen Allergiesymptomen, die individuell verschieden sind. Dabei können die Atemwege, die Haut und auch der Magen-Darm-Trakt betroffen sein.

Die jeweilige Symptomatik richtet sich nach der Variante der Nahrungsmittelallergie. Neben Symptomen wie Hautausschlag kann es auch zu schwerwiegenden Komplikationen wie Kreislaufversagen mit Todesfolge kommen.

Bezüglich allergischer Reaktionen auf Nahrungsmittel wird zwischen der Typ I-Nahrungsmittelallergie (Soforttyp), der Typ III-Nahrungsmittelallergie (Immunkomplex-Bildung) und der pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie unterschieden. Diese möchten wir Ihnen im kommenden Abschnitt vorstellen.

Was ist eine Typ-1-Nahrungsmittelallergie?

Eine Typ 1 Nahrungsmittelallergie führt bei Kontakt sofort zur einer allergischen ReaktionDie Typ-I-Nahrungsmittelallergie – auch als primäre Nahrungsmittelallergie bezeichnet – führt beim Kontakt mit speziellen Lebensmitteln zu einer sofortigen Allergie-Reaktion. Vermittelt wird diese Allergieform durch das Immunsystem über IgE-Antikörper.

Entweder löst das gesamte Nahrungsmittel eine Allergie aus oder es führen nur einzelne Inhaltsstoffe zu einer spezifischen Immunreaktion. Unter einer Typ-I-Nahrungsmittelallergie leiden meist Kinder.

Die primäre Nahrungsmittelallergie tritt in der Regel das erste Mal im Kleinkindalter auf. Die Symptomatik zeigt sich facettenreich, jedoch können die Allergiesymptome bzw. die Nahrungsmittelallergie auch wieder vollständig zurückgehen.

Allerdings können auch erwachsene Allergiker von der Typ-I-Nahrungsmittelallergie – teilweise im Mix mit einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie – betroffen sein. Neben später entwickelten Allergien gegen Weizen, Fisch und Krebstieren, handelt es sich diesbezüglich auch um primäre Nahrungsmittelallergien, die seit dem Kindesalter bestehen.

Was ist eine Typ-3-Nahrungsmittelallergie?

Eine Typ 3 Nahrungsmittelallergie zeichnet sich durch eine zeitliche Verzögerung der Reaktion ausIm Gegensatz zur Typ-I-Allergie wird die Typ-III-Nahrungsmittelallergie über IgG-Antikörper und nicht durch IgE-Antikörper vermittelt. Die Typ-III-Nahrungsmittelallergie wird auch als verzögerte Nahrungsmittelallergie bezeichnet, bei der es zu einer Immunkomplex-Bildung kommt.

Im Gegensatz zur Typ-I-Nahrungsmittelallergie zeigen sich die Symptome dieser zeitversetzten Nahrungsmittelallergie nämlich nicht sofort. Nach dem Verzehr der entsprechenden Lebensmittel können Stunden oder Tage vergehen, bevor sich die Symptome zeigen.

Diese durch Nahrungsmittel ausgelöste Allergie tritt häufiger als der Soforttyp I auf. Aufgrund der zeitverzögerten Symptomatik ist sie schwieriger zu diagnostizieren.

Bei dieser Allergieform bilden Antikörper mit den Nahrungsallergenen spezielle Immunkomplexe, die sich an bestimmte Gewebe anheften oder sich im Körper frei bewegen. Diese Komplexe werden von Fresszellen aufgenommen, die dabei gewebeschädigende Enzyme freisetzen. Eine IgG-vermittelte Allergie kann durch zahlreiche Lebensmittel ausgelöst werden und verläuft in der Regel nicht so schwerwiegend wie der Soforttyp.

Was ist eine pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie?

Eine pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie kann bei Personen mit Pollenallergie auftretenPersonen, die unter einer Pollenallergie leiden, reagieren teilweise auch auf Nahrungsmittel allergisch, da die enthaltenen Allergene mit den Pollenallergenen verwandt sind. Von der pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie sind vor allem Erwachsene betroffen.

Manchmal tritt diese Form nicht als Begleiterscheinung einer Pollenallergie, sondern auch bei Personen ohne Heuschnupfen auf. Das kommt jedoch nur in sehr seltenen Fällen vor.

Charakteristisch für die allergische Symptomatik einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie ist das Auftreten an der Mundschleimhaut – zum Beispiel in Form eines pelzigen Gefühls – und im Magen-Darm-Trakt.

Häufig entwickelt sich eine pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie bei einer Birkenpollen-Allergie. Dabei kommt es zum Beispiel nach dem Verzehr eines Apfels zu Juckreiz und einem pelzigen Gefühl im Mundbereich.

Dieses Phänomen wird als orales Allergie-Syndrom bezeichnet. Typisch für allergische Reaktionen an Lippen und Gaumen ist der Genuss von frischem Obst und Gemüse.

Was ist eine Kreuzallergie?

Eine Kreuzallergie kann als eine Kombination aus Pollen- und Nahrungsmittelallergie betrachtet werdenIn erster Linie binden die IgE-Antikörper an die eiweißhaltigen Antigene der Pollen. Wenn diese Antigene denen in Obst und Gemüse ähneln, binden die IgE-Antikörper auch an die Lebensmittel-Antigene.

Bei diesem auch als Kreuzallergie bekannten Phänomen kommt es bei Kontakt mit den jeweiligen Nahrungsmitteln wie Apfel, Sellerie, Kern- und Steinobst oder Möhren zur allergischen Symptomatik. Birkenallergiker können beispielsweise auf Apfel, Soja, Möhren, Sonnenblumenkerne, Kiwi, Nektarine, Pfirsich, Kirsche oder Haselnuss allergisch reagieren.

Baumpollen-Allergiker zeigen häufig allergische Reaktionen auf Stein- und Kernobst. Da auch Gewürze zu Kreuzreaktionen mit Pollen und Co. führen können, sollten Sie auch Fertiggerichte und Gewürzmischungen genau unter die Lupe nehmen.

In der Regel kommt es zum oralen Allergiesyndrom (Kontakturtikaria der Mundschleimhaut), welches bereits beim ersten Kontakt mit dem entsprechenden Lebensmittel auftreten kann. In einzelnen Fällen kann die Kreuzallergie zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.

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Nahrungsmittelallergie und Nahrungsmittelunverträglichkeit – Worin unterscheiden sie sich?

Nahrungsmittelallergie und Nahrungsmittelunverträglichkeit sollten nicht verwechselt werdenWährend bei einer Nahrungsmittelallergie das Immunsystem involviert ist, handelt es sich bei den Symptomen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit nicht um eine Immunantwort auf Allergene. Charakteristisch für eine Unverträglichkeit auf Lebensmittel ist ein Enzymdefekt oder ein Mangel an Enzymen.

Im Vergleich mit einer Nahrungsmittelallergie treten die Symptome in der Regel langsamer auf. Häufig fallen sie zudem schwächer aus.

Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit – die auch als Nahrungsmittelintoleranz bezeichnet wird –, können die entsprechenden Nahrungsmittel nicht ausreichend verarbeitet werden. Betroffene einer Zusatzstoffintoleranz regieren zum Beispiel auf Konservierungsstoffe mit Unverträglichkeiten.

Was ist eine Laktoseintoleranz?

Eine Laktoseintoleranz ist keine Nahrungsmittelallergie sondern eine UnverträglichkeitEine Laktoseintoleranz ist eine Milchzuckerunverträglichkeit. Das Fehlen bzw. eine gestörte Funktion des Enzyms Lactase führt zu Verdauungsproblemen nach dem Verzehr von Milchprodukten.

Nahrungsergänzungsmittel mit dem Enzym Lactase eignen sich bei dieser Art der Nahrungsmittelunverträglichkeit, um die Symptome zu lindern. Lactase-haltige Präparate unterstützen diesbezüglich die Verdauung von Milch und Milchprodukten.

Das sind zum Beispiel praktisch zu dosierende Lactase-Tabletten aus der Online Apotheke wie oder . Mithilfe dieser können Sie Milchprodukte trotz Milchzuckerunverträglichkeit genießen.

Was ist eine Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)?

Bei der Zöliakie, die auch als Glutenunverträglichkeit bekannt ist, handelt es sich wiederum um eine Autoimmunerkrankung, die zu Verdauungsbeschwerden führt. Meiden Betroffene Gluten nicht konsequent, kann sich ein massiver Nährstoffmangel entwickeln. Im Krankheitsverlauf werden die Darmzotten nachhaltig geschädigt und Mikronährstoffe können nicht mehr ausreichend resorbiert werden.

Was ist eine Pseudoallergie?

Darüber hinaus gibt es noch Pseudoallergien, die ebenfalls zur Kategorie der Unverträglichkeiten gehören. Typisch für eine Pseudoallergie ist, dass ähnliche Symptome wie eine Nahrungsmittelallergie auftreten, aber das Immunsystem durch andere Mechanismen aktiviert wird. Während Bauchschmerzen häufig aber nicht ausnahmslos auf eine nicht-allergische Nahrungsmittelunverträglichkeit hindeuten, ist ein sogenanntes immunologisches Gedächtnis charakteristisch für eine Nahrungsmittelallergie.

Bei einer echten Allergie bildet das Immunsystem Gedächtniszellen in Form von Immunglobulin E (IgE-)Antikörper. Sobald das allergieauslösende Lebensmittel wieder verzehrt wird, erkennen die Antikörper das Allergen fälschlich als Feind und bekämpfen ihn.

Durch welche Symptome äußert sich eine Nahrungsmittelallergie?

Eine Nahrungsmittelallergie kann viele verschiedene Symptome habenAllergien können sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen. Die überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf eiweißhaltige Nahrungsbestandteile kann sich in einer facettenreichen Symptomatik zeigen.

Dabei kann die Haut, der Mundbereich, die Atemfunktion oder der Verdauungstrakt betroffen sein. In schwerwiegenden Fällen kommt es zu einem allergischen Schock.

Die jeweilige Symptomatik richtet sich nach der Variante der Nahrungsmittelallergie. Bei der Typ-I-Nahrungsmittelallergie kommt es innerhalb kurzer Zeit zur Ausschüttung von Mediatoren wie Histamin.

Die anschließende Sofortsymptomatik zeigt sich in Form von Nahrungsmittelallergie-Symptomen der Haut wie Juckreiz, Quaddeln, Rötungen und einem Nahrungsmittelallergie-Hautausschlag. Zusätzlich können Entzündungen als Spätsymptomatik auftreten.

Nur bei 25 Prozent der Betroffenen sind die Allergiesymptome ausschließlich auf den Magen-Darm-Trakt lokalisiert. Zu den Nahrungsmittelallergie-Symptomen des Darms zählen Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Übelkeit.

Symptome der Typ-1-Nahrungsmittelunverträglichkeit

Symptome der Typ 1 Nahrungsmittelallergie treten sofort nach dem Kontakt mit den Allergenen aufSymptome dieser Allergie treten sofort nach dem Kontakt mit den Allergenen auf. Die folgenden Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeit lassen sich nach den Körperbereichen unterscheiden, an denen sie auftreten.

Sind die Atemwege von einer Nahrungsmittelallergie betroffen, kann es zu einer chronisch verstopften Nase oder Reizhusten kommen. Ebenso lassen sich Heiserkeit und die Absonderung von flüssig-schleimigem Nasensekret den typischen Symptomen einer Typ-I-Nahrungsmittelunverträglichkeit zuordnen.

An der Haut können Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu dem sogenannten Quincke-Ödem – einer Schwellung der Lippen und des Augenbereiches –, zu Verschlechterungen von Ekzemen  und zu knotig-fleckigen Ausschlägen führen. Gleiches gilt für eine Urtikaria (Nesselsucht), unangenehme Aphthen auf der Mundschleimhaut und ein brennendes Gefühl auf der Zunge, der Mundschleimhaut und an den Lippen.

Darüber hinaus kann es zu Juckreiz und Hitzewallungen mit Erröten kommen. Entzündungen im Mundbereich sind ebenfalls ein häufig vorkommendes Symptom.

Im Bereich der Augen kann eine Nahrungsmittelallergie zu Reizerscheinungen führen. Typisch ist auch das Hervortreten der Blutgefäße.

Symptome am Nerven- und Herz-Kreislauf-System

Ist das Nervensystem betroffen, kann es zu depressiven Episoden, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten kommen. Gleiches gilt für Schlafstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit nach dem Verzehr der allergieauslösenden Lebensmittel.

Am Herz-Kreislauf-System zeigt sich eine Nahrungsmittelallergie in Form von Kreislaufproblemen, Herzrhythmusstörungen und einem beschleunigten, intensivierten Puls. Darüber hinaus kann es  in schweren Fällen zu einem allergischen Schock kommen.

Weitere Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeit

Die Nahrungsmittelallergie kann den Verdauungstrakt betreffen Ist der Verdauungstrakt involviert, gehören Diarrhö (Durchfall), Übelkeit, Erbrechen und Obstipation (Verstopfung) zu den charakteristischen Symptomen einer Nahrungsmittelallergie des Typ I. Zusätzlich kann es zu Bauchkrämpfen, einem Analekzem, einer Dickdarmentzündung oder zu Übelkeit – teilweise mit Brechreiz  – kommen.

Gleiches gilt für einen aufgeblähten Bauch, eine Malabsorption (eine unzureichende Aufnahme von Nährstoffen) und für Juckreiz am Darmausgang. Nicht zuletzt zählen Symptome wie ein entzündeter Kehlkopf, Schmerzen hinter dem Brustbein und multiple Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln und chemischen Stoffen zu den Verdauungsbeschwerden einer Nahrungsmittelallergie.

Am Skelettsystem kann sich eine durch Lebensmittel verursachte Allergie in Form einer arthritisartigen, entzündlichen  Symptomatik zeigen. Auch Muskelschmerzen können als Symptom auftreten.

Zu den konstitutionellen Symptomen gehören wiederum eine gestörte Atmung, das sogenannte Ermüdungssyndrom  und ein pathologischer Gewichtsverlust. Zusätzlich kann es zu schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen und Fieber kommen, das in Abständen wiederkehrt.

Symptome einer Typ-3-Nahrungsmittelallergie

Die Symptome einer Typ 3 Nahrungsmittelallergie treten zeitverzögert aufBei der zeitverzögerten Lebensmittelallergie fallen die Symptome in der Regel deutlich geringer als beim Soforttyp aus. Die Symptomatik kann sich wie beim Typ I facettenreich zeigen, sodass sowohl die Haut, die Atemwege und die Verdauungsfunktion betroffen sein können.

Auch Müdigkeit, Infektanfälligkeit und Leistungseinbußen treten auf. Insbesondere Magen-Darm-Beschwerden werden beobachtet, die auch für Nahrungsmittelunverträglichkeiten typisch sind. Dadurch kann die Diagnose eine Herausforderung sein.

Symptome einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie

Zu den typischen Symptomen einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie gehören ein pelziges Gefühl an Lippen und Gaumen, Asthma, Juckreiz und ein allergischer Schnupfen. Zusätzlich können Magen-Darm-Beschwerden, eine allergische Bindehautentzündung oder das sogenannte Quincke-Ödem (Schwellungen) auftreten.

Was sind die Ursachen einer Nahrungsmittelallergie?

Die Ursachen von Nahrungsmittelallergien sind noch unklarDie Ursachen von Nahrungsmittelallergien konnten bisher nicht eindeutig geklärt werden. Aufgrund eines familiär gehäuften Auftretens wird eine genetische Komponente vermutet.

Personen, die eine entsprechende Veranlagung für eine überempfindliche Immunantwort auf Nahrungs-Allergene in sich tragen, haben ein erhöhtes Risiko, eine Allergie zu entwickeln. Doch auch andere Faktoren spielen eine Rolle.

Personen, die unter Heuschnupfen, Neurodermitis oder allergischem Asthma leiden, sind häufiger von Nahrungsmittelallergien betroffen. Entsprechend kommt eine erhöhte Bereitschaft für allergische Reaktionen als Ursache für eine Nahrungsmittelallergie in Frage.

Äußere Einflüsse auf Nahrungsmittelallergien

Umweltfaktoren können einen Einfluss auf die Nahrungsmittelallergie habenZusätzlich können auch Umweltfaktoren das Auftreten von Allergien steigern. Kinder, die viel draußen spielen und mit Tieren in Berührung kommen, leiden seltener an Allergien als Kinder, die einer ausgeprägten Hygiene ausgesetzt werden.

Die jeweiligen Symptome können durch körperliche Aktivität und Alkoholgenuss verstärkt werden. Auch die Einnahme von Acetylsalicylsäure kann die Symptome hervorrufen.

Da vom Soforttyp (Typ-I-Allergie) häufig Kinder mit Neurodermitis betroffen sind, gehen Mediziner davon aus, dass die Sensibilisierung gegenüber bestimmten Eiweißbestandteilen über die Haut erfolgt. Bei einer Neurodermitis kann sich die Allergie in Form von Juckreiz und einer Hautverschlechterung zeigen. In schlimmen Fällen kann es zu einer Anaphylaxie – einer schockartigen Allergiereaktion – kommen.

Als Ursache für die Typ-III-Nahrungsmittelallergie kommen Autoimmunprozesse und chronische Infektionen in Frage. Die Symptome hängen davon ab, wo sich die Immunkomplexe im Körper ablagern.

Nahrungsmittelallergien können durch verschiedenen Lebensmittel hervorgerufen werden

Welche Lebensmittel können Auslöser einer Nahrungsmittelallergie sein?

Zahlreiche Nahrungsmittel kommen als Auslöser einer Allergie in Frage. In Abhängigkeit, um welche Allergieform es sich handelt, variieren die auslösenden Lebensmittel.

Kinder reagieren häufig auf Kuhmilch, Hühnereier, Sojabohnen, Erdnüsse, Fisch, Baumnüsse und Weizen bzw. glutenhaltiges Getreide. Bei Erwachsenen hingegen sind Allergien gegen Milch- und Milchprodukte, Fisch und Krustentiere typisch.

Gleiches gilt für Baumnüsse, Sojabohnen, Erdnüsse, Samen, Hühnereier. Auch pollenassoziierte Nahrungsmittel und latexassoziierte Lebensmittel (z. B. Avocado, Banane, Kiwi) können Allergien auslösen.

Eine Nahrungsmittelallergie gegen das in Milch und Milchprodukten enthaltene Milcheiweiß geht bei 60 bis 80 Prozent der betroffenen Kinder bis zum sechsten Lebensjahr zurück. Ein oraler Provokationstest kann im Grundschulalter klären, ob die Kuhmilch-Eiweißallergie noch besteht.

Allerdings vertragen viele Kinder Milch, wenn diese in verbackener Form als Kuchen, Kekse und Co. verzehrt wird. Aufgrund eines nicht auszuschließenden gesundheitlichen Risikos sollte eine Provokation allerdings immer nur unter medizinischer Aufsicht erfolgen. Neben Hautausschlägen kann es auch zu gefährlicher Atemnot aufgrund einer Schwellung des Kehlkopfes kommen.

Ähnlich wie bei den Milchprodukten werden Eier in verbackener Form vertragen, sodass ein Provokationstest beim Arzt sinnvoll sein kann. Gleiches gilt für einen weiteren Allergietest im Grundschulalter, da eine Hühnereiallergie häufig verschwindet.

Um schwerwiegende allergische Symptome wie Atemnot auszuschließen, dürfen Sie die Provokation nicht im Alleingang durchführen. Zu den weiteren Symptomen zählen dermatologische Reaktionen und Verdauungsprobleme.

Fischallergiker reagieren in der Regel mit einer ausgeprägten Symptomatik, sobald sie mit Fischeiweiß in Berührung kommen. Teilweise kann bereits das Einatmen von Fischdämpfen zu allergischen Reaktionen wie Atemnot führen.

Ein Provokationstest beim Arzt kann klären, ob Sie gegebenenfalls einzelne Fischarten vertragen. Eine Fischallergie zeigt sich typischerweise in Form von Hautausschlägen und Magen-Darm-Beschwerden.

Sowohl eine Nahrungsmittelallergie gegen Erdnüsse als auch gegen Baumnüsse wie Walnüsse gehen meistens nicht mit steigendem Lebensalter zurück. Bei einer Erdnussallergie gilt höchste Vorsicht, da bereits Spuren risikobehaftet sind.

Wenn es sich um trocken geröstete Erdnüsse handelt, können die Symptome noch gravierender ausfallen. Beim Allergiecheck auf Lebensmittelverpackungen sollten Sie unbedingt beachten, dass Erdnüsse teilweise als „Schalenfrüchte“ gekennzeichnet sind.

Zu den Symptomen von Erdnüssen und Baumnüssen gehören typischerweise Schwellungen und Reizungen im Mundbereich. Doch auch Verdauungsprobleme, Luftnot und Kreislaufbeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock können auftreten.

Eine Sojaallergie kann insbesondere für Vegetarier mit Nachteilen verbunden sein, da Tofu und Co. wertvolle essentielle Aminosäuren liefern. Während Kinder häufig unter einer primären Sojaallergie leiden, sind Erwachsene oft von einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie bzw. Kreuzallergie aufgrund von Birkenpollen betroffen.

Teilweise können auch Kreuzreaktionen mit anderen Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen und Erbsen oder mit Erdnüssen auftreten. Als Symptome treten unter anderem Schwellungen im Mundbereich, Brennen an den Lippen, Juckreiz und gefährliche Schwellungen am Kehlkopf mit Luftnot auf.

Die Unterteilung von Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber Weizen ist etwas kompliziert. Im Gegensatz zu einer Glutensensitivität handelt es sich bei einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) um eine Autoimmunerkrankung mit massiven Darmbeschwerden und weiteren Überempfindlichkeitsreaktionen auf das Klebereiweiß Gluten.

Diese Form der Weizenunverträglichkeit macht nicht nur einen konsequenten Verzicht auf Weizenbrot und Co., sondern auch auf alle glutenhaltigen Getreide wie Dinkel, Hafer, Roggen, Gerste und Grünkern notwendig. Daneben gibt es auch noch IgE-vermittelte, echte Weizenallergien und weitere Formen, bei denen Sie entweder nur auf Weizen oder auf alle glutenhaltigen Getreide verzichten sollten.

Wie wird ein Test zur Ermittlung einer Nahrungsmittelallergie durchgeführt?

Ein Arzt kann mit einem Allergietest eine Nahrungsmittelallergie diagnostizierenZunächst können Sie bei Verdacht auf eine Lebensmittelallergie das vermeintlich allergieauslösende Lebensmittel meiden und ein Ernährungstagebuch führen. Insbesondere bei Typ-III-Allergien kann es allerdings mehrere Tage dauern, bis mögliche Symptome auftreten.

Falls Sie vermuten, dass Sie oder Ihr Kind allergisch auf Lebensmittel reagieren, sollten Sie sich auf eine Nahrungsmittelallergie testen lassen. Lebensmittelallergien werden häufig über einen Provokationstest ermittelt.

Beim Provokationstest wird eine kleine Menge der verdächtigen Allergene eingeatmet und im Anschluss die Lungenfunktion vom Arzt überprüft. Zusätzlich kann der Nahrungsmittelallergie-Test über den Verzehr des entsprechenden Lebensmittels erfolgen.

Nahrungsmittelallergie-Tests zur Selbstdiagnose

Neben einer Diagnose beim Arzt gibt es spezielle Nahrungsmitteltests, die Sie ganz einfach zuhause durchführen können. Um den Verdacht auszuschließen bzw. zu bestätigen, dass bei Ihnen eine Glutenunverträglichkeit vorliegt, finden Sie in unserer Online Apotheke beispielsweise das Cerascreen Zöliakie Testkit (1 stk), den Veroval Gluten-intoleranz Selbsttest (1 stk) oder den .

Möchten Sie herausfinden, ob bei Ihnen eine Histaminintoleranz vorliegt, kann das Cerascreen Histamin-Intoleranz Testkit (1 stk) Aufschluss geben. Die Analyse und individuelle Auswertung erfolgt in einem Fachlabor. Bei Verdacht auf eine Milchzuckerunverträglichkeit, können Sie sich mithilfe des einfach und sicher Gewissheit verschaffen.

Was ist eine orale Provokation?

Bei einer oralen Provokation beim Arzt ist es wichtig, dass Sie nicht unter akuten Allergiesymptomen leiden. Vor dem Test müssen Sie außerdem eine mehrtägige Diät einhalten.

Während eine Eliminationsdiät ein bestimmtes, allergieverdächtiges Lebensmittel weglässt, basiert eine oligoallergene Diät auf einer insgesamt allergenarmen Kost. Zunächst nehmen Sie kleinste Mengen des Nahrungsmittels auf.

Die Menge wird in Abständen von 30 bis 60 Minuten gesteigert, bis eine allergische Reaktion auftritt oder bis eine übliche Verzehrmenge erreicht ist. Die anschließende Beobachtungsdauer beträgt bei Typ-I-Allergien bis zu 24 Stunden und bei Typ-III-Allergien mindestens 48 Stunden.

Wie funktionieren Bluttests zur Bestimmung einer Nahrungsmittelallergie?

Durch einen Bluttest kann eine Nahrungsmittelallergie bestimmt werdenDie Diagnose der Typ-I-Allergie und der Typ-III-Nahrungsmittelallergie kann auch per Bluttest auf IgE- bzw. IgG-Antikörper erfolgen. Dafür wird nur eine kleine Menge Blut benötigt. Für den sogenannten Foodscreen reicht etwas Kapillarblut aus der Fingerkuppe.

Für die Anwendung zu Hause werden auch spezielle „Dried Blood Spit“-Karten (Trockenblut-Analyse) angeboten, auf die Sie etwas Blut auftragen. Der Vorteil liegt darin, dass die Durchführung benutzerfreundlich ist, Sie keinen Arzttermin benötigen und die Blutprobe ungekühlt bis zu drei Wochen haltbar ist.

Zur Analyse senden Sie die Blutprobe an ein zertifiziertes Labor. Als getrocknete Blut-Diagnostik ist die Probe beim Versand von der Deklarationspflicht befreit.

Während ein Nahrungsmittelallergie-Bluttest des Soforttyps I als sinnvoll gilt, werden Bluttests, die IgG-Antikörper von bis zu 300 Lebensmitteln nachweisen sollen und nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, kontrovers diskutiert. Nationale und europäische Allergie-Fachverbände raten Verbrauchern von diesen Typ-III-Bluttests ab, da möglicherweise strikte und nicht notwendige Diätvorgaben zu einem Nährstoffmangel führen können.

Weitere Testmöglichkeiten, um eine Nahrungsmittelallergie festzustellen

Zur Diagnose einer Nahrungsmittelallergie gibt es verschiedene TestmöglichkeitenNeben dem Nahrungsmittelallergie-Bluttests für Zuhause oder beim Allergologen, gibt es weitere Testmöglichkeiten. Während bei dem Epikutantest-Pflaster mit möglichen Allergenen auf Rücken oder Unterarm aufgebracht werden, tropft der Arzt beim Pricktest allergenhaltige Lösungen auf die Innenseite des Unterarms.

Im Anschluss an das Auftragen der Lösung wird die Haut mit einer feinen Lanzette eingeritzt. Falls eine Allergie vorliegt, kommt es bei beiden Testverfahren innerhalb von 15 Minuten zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, Blasen oder Quaddeln.

Bei einem ebenfalls häufig durchgeführten Prick-zu-Prick-Test wird die Lanzette hingegen direkt in das Lebensmittel und anschließend oberflächlich in die Haut des Patienten gestochen. Da es bei einigen Lebensmittelallergien auch zur Bildung spezieller Abwehrzellen kommt, werden diese wiederum mithilfe eines Lymphozytentransformationstests ermittelt.

Fällt der Test bei einzelnen Allergenen positiv aus, müssen Sie Ihre Ernährung umstellen. Im Rahmen der Ernährungsumstellung sollten Sie das Testergebnis zunächst durch den Verzehr bzw. die Provokation des allergenhaltigen Lebensmittels unter ärztlicher Aufsicht bestätigen lassen.

Wie häufig tritt eine Nahrungsmittelallergie auf?

Nahrungsmittelallergien kommen bei Erwachsenen und Kindern relativ oft vorCa. ein bis zwei Prozent der Personen sind von der Typ-I-Allergie betroffen. Sie erleben die allergische Reaktion sofort nach dem Kontakt mit den Allergenen.

Deutlich mehr Personen leiden jedoch unter der Typ-III-Allergie mit verzögerter Symptomatik. Schätzungen zufolge zeigen bis zu 40 Prozent der Bevölkerung Allergie-Reaktionen, die erst Stunden oder Tage nach dem Verzehr allergener Lebensmittel auftreten.

Allerdings konnten umfangreiche Diagnostik-Verfahren mithilfe von Labor- und Provokationstests zeigen, dass die Zahl der Selbsteinschätzungen deutlich höher als die tatsächliche Zahl der Betroffenen liegt. Demnach handelt es sich nur bei ca. drei Prozent der Erwachsenen und bei bis zu sechs Prozent der Kinder um eine echte Lebensmittelallergie.

Bei echten Nahrungsmittelallergien ist das Immunsystem immer involviert. Davon abzugrenzen sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie z. B. eine Laktoseunverträglichkeit, bei der ein Enzymmangel – in diesem Fall Lactase – für die Beschwerden nach dem Verzehr von Milchprodukten verantwortlich ist.

Auch eine internationale Studie bestätigte 2010, dass Nahrungsmittelallergien bei deutlich weniger als zehn Prozent der Bevölkerung auftreten. Eine von 2008 bis 2011 durchgeführte Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) am Berliner Robert Koch-Institut kam wiederum zu dem Ergebnis, dass bei Frauen häufiger eine Nahrungsmittelallergie diagnostiziert wird als bei Männern.

Wie erfolgt die Behandlung einer Nahrungsmittelallergie?

Bei der Behandlung einer Nahrungsmittelallergie sollten die Auslöser gemieden werdenKonnten die Allergene mithilfe der beschriebenen Testverfahren bestimmt werden, sollten Sie die allergieauslösenden Nahrungsmittel meiden. Bei schwerwiegenden Formen ist es besonders wichtig, selbst Spuren konsequent zu umgehen.

Ein Notfall-Set wird Ihnen in der Apotheke zusammengestellt und besteht aus einem antiallergischen, entzündungshemmenden Kortisonpräparat mit abschwellender Wirkung und aus einem Antihistaminikum, welches die Histamin-Wirkung hemmt .

Zusätzlich enthält ein Notfall-Set häufig eine Spritze mit Adrenalin, um ein Kreislaufversagen zu verhindern. Falls Sie bei einem früheren Allergieschock bereits mit Luftnot reagiert haben, sollte das Allergie-Set zusätzlich um ein bronchienerweiterndes Spray ergänzt werden.

Wie lange dauert die Behandlung einer Nahrungsmittelallergie?

Da insbesondere Nahrungsmittelallergien im Säuglings- und Kindesalter mit steigendem Alter wieder verschwinden können, sollten Sie den Allergietest nach ein bis zwei Jahren wiederholen. Dies betrifft vor allem Hühnerei-, Kuhmilch-, Weizen- und Sojaallergien. Eine Ernährungstherapie mit Verzicht auf diese Lebensmittel könnte also eventuell nicht mehr nötig sein.

Im Gegensatz dazu stehen Nahrungsmittelallergien gegen Fisch, Krebstiere, Nüsse und Schalenfrüchte wie Erdnüsse. In den meisten Fällen verlangen diese eine lebenslange Ernährungstherapie unter Ausschluss der allergenen Nahrungsmittel.

Gibt es weitere Therapiemöglichkeiten einer Nahrungsmittelallergie?

Um eine pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie bzw. Kreuzallergie gegenüber Äpfeln von Baumpollen-Allergikern zu behandeln, kommt auch eine subkutane oder sublinguale Immuntherapie in Frage. Dabei werden Extrakte von Baumpollen unter die Haut gespritzt oder unter die Zunge gegeben. Diese Behandlungsform wird allerdings selten angeboten.

Eine orale Toleranzinduktion wird ebenfalls selten zur Therapie einer Nahrungsmittelallergie durchgeführt. Diese Behandlung, die nur unter medizinischer Aufsicht erfolgt, eignet sich für Betroffene, die auf unvermeidbare Nahrungsmittel allergisch reagieren.

Um eine Gewöhnung an die Allergene zu erzielen, werden täglich kleine Dosen der allergieauslösenden Lebensmittel verabreicht. Die Therapieerfolge bei Nahrungsmittelallergien – sowohl der oralen Toleranzinduktion als auch der subkutanen bzw. sublingualen Immuntherapie – müssen weitere Studien allerdings noch überprüfen.

Wann ist eine zusätzliche Ernährungsberatung sinnvoll?

Bei einer Nahrungsmittelallergie kann eine Ernährungsberatung hilfreich seinReagieren Sie auf mehrere oder besonders häufig verzehrte Nahrungsmittel allergisch, ist eine Ernährungsberatung mit Schwerpunkt auf Nahrungsmittelallergien sinnvoll. Auch eine anschließende Ernährungstherapie sollte stattfinden.

So kann ein abwechslungsreicher Ernährungsplan mit Alternativen zu den allergieauslösenden Lebensmitteln erstellt werden. Dadurch kann ein Nährstoffmangel verhindert werden.

Da bei der Typ-I-Nahrungsmittelallergie bereits kleine Mengen zu einer schweren Symptomatik führen können, ist es nicht nur wichtig, auf ganze Lebensmittel wie beispielsweise Nüsse als Snack zu verzichten. Betroffene müssen Lebensmittelverpackungen penibel auch nach Hinweisen auf mögliche Spuren des Allergens durchlesen, da bereits kleinste Mengen zu gesundheitlichen Problemen führen können.

Gleiches gilt für höchste Aufmerksamkeit in Restaurants, Bäckereien und Co. Um das Risiko eines allergischen Schocks zu minimieren, sollten Sie Fertigprodukte weitestgehend meiden. Trotz Vorsicht kommt es bei Nahrungsmittelallergikern durchschnittlich alle drei Jahre zu einer Konfrontation mit allergenen Lebensmitteln.

Wie können allergene Lebensmittel ersetzt werden?

Bei einer Nahrungsmittelallergie sollten bestimmte Lebensmittel durch andere ersetzt werdenEine Ernährungstherapie, die das auslösende Allergen strikt meidet, ist unverzichtbar. Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen zu Milcheiweiß, Hühnerei oder Gluten.

Bei einer Zöliakie eignet sich beispielsweise Reis, glutenfreie Backwaren und Pasta aus Reis oder Mais. Auch Pseudogetreide wie Amaranth, Buchweizen oder Quinoa kann sich anbieten.

Milch lässt sich durch pflanzliche Milchalternativen auf Basis von Mandeln, Hafer und Co. ersetzen. Ei in Backwaren kann durch Chiasamen oder Flohsamenschalen (500 g) – mit etwas Wasser dickflüssig angerührt – ausgetauscht werden.

Sollte es trotz Vorsicht zum Kontakt mit allergenen Lebensmitteln kommen, sollten Sie immer Notfallmedikamente bei sich tragen. Dafür eignen sich, neben Notfall-Sets für Erdnussallergiker und bei sonstigen komplizierten Allergien, auch frei verkäufliche Allergiemittel wie Antihistaminika, um Symptome im Notfall sofort behandeln zu können

Welche Medikamente sind gegen eine Nahrungsmittelallergie empfehlenswert?

Mit den passenden Medikamenten können Symptome einer Nahrungsmittelallergie lindern oder vorbeugenIn unserer Online Apotheke halten wir verschiedene Allergiemittel für Sie bereit. Diese können Ihnen bei unangenehmen Symptomen in Folge einer Nahrungsmittelallergie zuverlässig helfen.

Klassische Antihistaminika eignen sich nicht nur im Rahmen von Heuschnupfen. Sie können auch Symptome von Nahrungsmittelallergien lindern.

Ihre Wirkungsweise beruht auf der Unterdrückung des Botenstoffs Histamin, der zu den charakteristischen Symptomen wie tränenden und geschwollenen Augen oder geröteter Haut mit Juckreiz führt. So werden Allergiebeschwerden effektiv gelindert.

Präparate wie das Antiallergikum Loratadin AL 10mg (100 stk) unterbinden beispielsweise die durch das Nahrungsmittelallergen verursachte Histaminfreisetzung. Diese ist für die allergischen Beschwerden verantwortlich.

Um das Immunsystem und eine gesunde Darmflora bei Nahrungsmittelallergien und Lebensmittelintoleranzen zu unterstützen, eignen sich probiotische Lebensmittel. Das sind zum Beispiel milchsauer eingelegtes Gemüse und Nahrungsergänzungsmittel wie mit lebenden Bakterienkulturen.

Auch der in den Augentropfen Livocab direkt Augentropfen (4 ml) enthaltene Wirkstoff Levocabastin wirkt als gut verträgliches und schnell wirksames Antihistaminikum zuverlässig bei nahrungsmittelinduzierten Allergien, indem die allergischen Symptome direkt unterdrückt werden. Die Anwendung wirkt nur sehr leicht sedierend und eignet sich für stillende Frauen und für Kinder ab einem Jahr. Durch den schnellen Wirkeintritt von maximal 15 Minuten, können Sie auf prophylaktische Medikamente verzichten.

Das Allergiemittel Cetirizin HEXAL bei Allergien (50 stk) lindert schnell Symptome bei Nahrungsmittelallergien und weiteren allergischen Reaktionen. Es kann bereits von Kleinkindern ab zwei Jahren verwendet werden. Weitere Medikamente bei Nahrungsmittelallergien sind zum Beispiel:

Welche Medikamente helfen bei Juckreiz?

Nahrungsmittelallergien können sich auch in Form von begleitenden dermatologischen Beschwerden zeigen. In der Therapie von allergiebedingten Hautausschlägen liefert der Wirkstoff Cetirizin ebenfalls gute Ergebnisse. Die schnell und zuverlässig wirksamen Filmtabletten haben sich insbesondere bei Allergikern bewährt, die mit Juckreiz auf Nahrungsmittelallergene reagieren.

Der Mechanismus basiert auf einer Blockierung der Histamin-Rezeptoren und eignet sich auch bei klassischen Allergiesymptomen wie juckenden Augen oder einer laufenden Nase. Das gut verträgliche Allergiemittel kann bereits bei Kindern im Grundschulalter ab sechs Jahren angewendet werden.

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Wissenschaftliche Quellen

  • T. Werfel: Nahrungsmittelallergie, in „Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft“, 6, 2008, ISSN 1610-0387
  • M. Scheler: Nahrungsmittelallergie, in „Allergo Journal“, 16, 2007, ISSN 2195-6405
  • G. Hansen: Nahrungsmittelallergien, in „Monatsschrift Kinderheilkunde“, 162, 2014, ISSN 1433-0474
  • J. Emmrich: Nahrungsmittelallergien, in „Der Gastroenterologe“, 6, 2011, ISSN 1861-9681
  • G. Eisenbrand: Nahrungsmittelallergien und nahrungsbedingte Unverträglichkeiten Symposium, 1996, ISBN 9783527275748
  • T. G. Randolph, R. W. Moss: Allergien Folgen von Umweltbelastung und Ernährung : chronische Erkrankungen aus der Sicht der Klinischen Ökologie, 1989, ISBN 9783788097684
  • L. Klimek: Allergie, in „HNO“, 56, 2008, ISSN 0017-6192
  • V. Niederberger: Allergie-Diagnostik, in „Allergo Journal“, 11, 2002, ISSN 2195-6405

Aktualisiert am: 24. August 2023