Durchfall beim Baby ist nicht ungewöhnlich, aber Eltern sollten ihn genau beobachten und schnell Gegenmaßnahmen einleiten. Wer täglich Windeln wechselt, weiß auch, dass sich der Stuhlgang eines Babys während des ersten Lebensjahres häufig ändert. Das Verdauungssystem ist noch in der Entwicklung und reagiert sehr empfindlich. Ist der Stuhl flüssig bis wässrig und macht Ihr Baby häufiger als gewohnt in die Windel, spricht man von Durchfall bzw. Diarrhoe/Diarrhö.

Wie kann man Durchfall beim Baby behandeln?

Durchfall beim Baby sollte genau beobachtet werdenDurchfall an sich ist zunächst kein Grund zur Panik, vor allem dann nicht, wenn sich das Baby weiterhin wohl fühlt. Oft verschwindet der Durchfall so schnell wie er gekommen ist. Wenn er jedoch mit Fieber oder Erbrechen einhergeht, das Baby nichts mehr zu sich nehmen will und apathisch wirkt, ist umgehend ein Arztbesuch angesagt.

Das Wichtigste bei einem Durchfall ist, dass das Baby viel trinkt, damit es nicht dehydriert. Säuglinge werden dann etwas öfter gestillt, Flaschenbabys erhalten verdünnte Milch, Fenchel- oder Kamillentee.

Ältere Babys können auch Schonkost erhalten, wenn sich der Durchfall nach einigen Stunden beruhigt hat: Geriebener Apfel, Reisschleim, pürierte Bananen, eingeweichter Zwieback oder Kartoffelbrei bauen den Darm wieder auf. Häufiges Windelwechseln und eine zinkhaltige Windelcreme –wie – oder Vaseline helfen dem wunden Po. Die Pflegeprodukte erhalten Sie in unserer Online Apotheke.

Kann eine Behandlung mit Medikamenten erfolgen?

Medikamente gegen Durchfall sind für Babys nicht zugelassen und sollten nie ohne ärztlichen Rat gegeben werden. Wichtig ist, dem Baby ausreichend Flüssigkeit sowie Mineralsalze zuzuführen. 

Stillkinder sollten häufiger angelegt werden. Elektrolytmischungen aus der Apotheke sollten bei Babys nur kurzfristig gegeben werden, damit es nicht zu einer Mineralübersättigung kommt. Humana hat für Säuglinge eine Spezialnahrung bei Durchfall entwickelt, die alle Nährstoffe enthält, die Ihr Baby jetzt benötigt.

Auch Tees können bei Babys angewendet werden. Fragen Sie am besten Ihren Kinderarzt, ob solche Tees für Ihr Kind geeignet sind.

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Stillen gegen Durchfall beim Baby ist jetzt wichtiger denn je

Stillen hilft beim Durchfall beim BabySäuglinge sollten auf jeden Fall weiter gestillt werden, gern auch häufiger als sonst. In der Muttermilch sind alle Mineralstoffe enthalten, die das Baby jetzt braucht.

Die Mutter selbst kann zu Fenchel- oder Kamillentee greifen und auf säurehaltiges Obst verzichten, um ihrem Kind zu helfen. Richtig Essen bei Durchfall ist sowohl für die Mutter als auch das Kind wichtig.

Geeignete Hausmittel für Säuglinge

Fenchel- und Kamillentee sorgen für ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Eine Prise Salz und ein Teelöffel Traubenzucker gleichen den Mineralstoffverlust aus.

Dazu gibt es einige Lebensmittel, die helfen, den Magen zu beruhigen und den Stuhlgang zu festigen:

Wann sollte ich zum Kinderarzt gehen?

Unumgänglich ist der Gang zum Kinderarzt bei:

  • blutigem Durchfall

  • Durchfall mit Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen und/oder angespannter Bauchdecke

  • apathisch wirkendem Baby, das nicht mehr trinkt und dehydriert erscheint (eingesunkene Fontanelle, trockene Lippen und Zunge, fehlende Tränenflüssigkeit und dunkler Urin bzw. 6 Stunden ohne Wasserlassen)

  • weißem Durchfall bei Stillkindern

  • bei Säuglingen bis zu 3 Monaten: mehr als 6 Stunden Durchfall

  • bei Säuglingen ab 3 Monaten: mehr als 2 bis 3 Tage Durchfall, auch wenn dieser das Wohlbefinden nicht weiter beeinträchtigt

Diese Ursachen können zu Durchfall beim Baby führen

Verdorbene Lebensmittel, ungünstige Ernährung oder Lebensmittelunverträglichkeit als Auslöser

Zeigt ein Baby neben dem Durchfall keine weiteren Symptome, hat es oft ein bestimmtes Nahrungsmittel nicht gut vertragen. Im Kleinstkindalter muss sich der Magen erst langsam an die verschiedenen Speisen gewöhnen. Daher reagieren Kleinkinder oft mit Durchfall.

Bei Stillkindern kann sogar eine zu große Obstportion der Mama zu Durchfall führen. Bei Flaschenkindern wiederum kann auch ein nicht ganz sauber ausgespültes Fläschchen bereits Durchfall auslösen.

Zahnen beim Baby als Ursache

Zahnen und der Beißtrieb können indirekt für Durchfall beim Baby verantwortlich seinViele Eltern beobachten Durchfall bei ihrem Baby, wenn die ersten Zähnchen kommen. Dabei sorgt der vermehrte Beißtrieb dafür, dass sich das Kind alles Mögliche in den Mund steckt und auch einmal einige Bakterien zu viel erwischt. Ein desinfizierter Beißring mindert hingegen das Durchfallrisiko.

Fieber und Durchfall – Hat das Baby einen Infekt?

Die Kombination von Durchfall und Fieber weist immer auf einen Infekt hin.

Hier sollte die Ursache durch den Kinderarzt abgeklärt werden:

  • Durchfall als Begleiterscheinung bei fieberhaften Erkältungen oder anderen Infekten wie Mittelohrentzündung.

  • Durchfall mit Fieber infolge von Rota-, Noro- oder Adenoviren.
    Diese Infektion ist hochansteckend, geht häufig mit Erbrechen einher und dauert mehrere Tage. Säuglinge sind vor allem von Rotaviren betroffen. Bei Babys, die schon in eine Kindereinrichtung gehen, muss in solchen Fällen das Gesundheitsamt informiert werden.

  • Durchfall mit Fieber und Erbrechen infolge einer bakteriellen Darminfektion.

Eine Impfung oder Antibiotika können Durchfall beim Baby auslösen

Antibiotika und Impfungen können beim Baby Durchfall auslösenNach einer Impfung kann in den ersten 1 bis 3 Tagen Durchfall mit leichtem Fieber auftreten. Das Immunsystem wurde durch die Impfung aktiviert und reagiert dementsprechend.

Bei bestimmten Impfungen, wie der Rotaviren-Impfung gegen Darminfektionen, kann es innerhalb von 1 bis 3 Wochen nach der Impfung zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Auch Antibiotika können zu Durchfall führen – dabei ist der Stuhl oft übelriechend. Hier muss der Arzt entscheiden, ob das Medikament gegebenenfalls gewechselt wird.

Kann Stress Durchfall beim Baby auslösen?

Seelische Faktoren können auch Babys auf den Magen schlagen. Bereits ein Schreck beim Kinderarzt, eine Reise, Streit in der Familie oder eine zu schnelle Eingewöhnung in die Kindereinrichtung können Durchfall auslösen.

Welche Symptome für Durchfall treten bei einem Baby auf?

Durchfall unterscheidet sich nach Farbe und Konsistenz des Stuhls, sodass der Blick in die Windel oft Hinweise auf mögliche Ursachen gibt.

Grüner Durchfall beim Baby

Grüner Durchfall beim Baby kann verschiedene Ursachen habenGrüner Stuhl ist bei Flaschenkindern, die aufgrund erhöhtem Allergierisiko hypoallergene Nahrung bekommen, normal. Bei Stillbabys zeigt grüner, schaumiger Stuhl, dass das Kind die Brust wahrscheinlich nicht leer getrunken hat. Die Milch, die zuerst fließt, ist kalorien- und fettarm. Erst die kalorien- und fettreiche Milch danach sorgt wieder für normalen Stuhlgang.

Bei Breikindern können Brokkoli und Spinat den Stuhl grünlich färben. Grünlich-schleimiger Durchfall allerdings kann auf eine virale oder bakterielle Erkrankung hindeuten. Bei langanhaltendem Durchfall kann ausgeschiedene Gallenflüssigkeit den Stuhl grünlich färben.

Gelber Durchfall beim Baby

Gelber Durchfall beim Baby kann durch die Muttermilch verursacht sein oder andere Ursachen habenBei Stillkindern ist der normale Stuhl oft durch die Muttermilch gelb gefärbt. Bei Babys, die bereits Brei oder feste Nahrung erhalten, kann die Gelbfärbung auch durch Eier, Milchprodukte oder stärkehaltige Lebensmittel entstehen.

Gelblicher Durchfall erhält seine Farbe oft durch Sterkobilin, einem Abbauprodukt von Hämoglobin. Ist der Stuhl gelblich-fettig, können Absorptionsstörungen wie Zöliakie ursächlich sein.

Auch Probleme von Galle und Bauchspeicheldrüse sowie Magen-Darm-Infektionen können gelblichen Durchfall auslösen. Sind auch Haut und Bindehäute gelb gefärbt, besteht der Verdacht auf eine Gelbsucht.

Wässriger Durchfall beim Baby

Beim Durchfall ist der Stuhl definitionsgemäß von dünnflüssiger bis wässriger Konsistenz. Besonders wässriger Durchfall bedeutet einen hohen Flüssigkeitsverlust – Eltern sollten daher unbedingt die Warnzeichen für eine Dehydrierung im Auge behalten.

Wenn das Baby mehr als 4 wässrige Stuhlgänge in 24 Stunden hat und/oder sich die Stuhlfrequenz steigert, sollte baldmöglichst ein Kinderarzt aufgesucht werden, um mögliche Ursachen abzuklären.

Schleimiger Durchfall beim Baby

Schleimiger Durchfall kann ein Zeichen für eine Infektion oder eine Allergie sein. Aber auch Speichel passiert oft unverdaut den Darm, weshalb schleimiger Durchfall häufig beim Zahnen auftritt.

Schaumiger Durchfall beim Baby

Wenn Stillbabys die Brust nicht ganz entleeren, kann der Stuhlgang schaumig sein, da die erste Milch flüssigkeitsreicher ist. Ein Baby, das Durchfall hat, sollte daher möglichst oft angelegt werden, um die gehaltvolle Muttermilch auch mit all ihren wertvollen Bestandteilen aufzunehmen.

Blutiger Durchfall beim Baby – Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Beim blutigen Durchfall beim Baby sollte sofort ein Arzt aufgesucht werdenWenn das Baby blutigen Durchfall hat, ist ein umgehender Arztbesuch erforderlich. Durchfall mit rotem Blut deutet auf eine bakterielle Infektion hin.

Hellrotes Blut kann von Verletzungen am Anus stammen. Sehr dunkles, schwarzes Blut wurde verdaut und stammt oft von der wund geriebenen Brustwarze der Mutter.

Welche Symptome gehen mit dem Durchfall beim Baby einher?

So mancher Durchfall geht so schnell wie er gekommen ist und beeinträchtigt das Wohlbefinden des Babys kaum – hier bleibt höchstens ein wunder Po zurück. Mit den richtigen Pflegemitteln aus der Online Apotheke ist auch das schnell vorbei.

In anderen Fällen treten jedoch weitere Symptome auf:

  • Fieber

  • Erbrechen

  • Erkältung

  • Ohrenschmerzen

  • Bauchschmerzen

  • Blähungen

Erbrechen und Durchfall beim Baby

Erbrechen und Durchfall beim Baby können die Flüssigkeitsreserven erschöpfenBei Babys ist die Koordination von Luft- und Speiseröhre noch nicht optimal, daher müssen Babys oft direkt nach dem Stillen erbrechen – das ist normal. Auch ungewohnte Nahrung kann erst einmal zu Erbrechen führen.

Wenn das Baby jedoch wiederholt erbricht und/oder Erbrechen und Durchfall gleichzeitig auftreten, sind die Flüssigkeitsreserven des Babys schnell erschöpft. Hier ist auf stete Flüssigkeitszufuhr zu achten und ein Arzt zu konsultieren.

Fieber und Durchfall beim Baby

Die Kombination von Fieber und Durchfall deutet stets auf eine Infektion hin. Bleibt die Temperatur länger über 38,5 °C, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären. Rezeptpflichtige Fiebermittel  aus Ihrer Online Apotheke lassen die Temperatur anschließend schnell sinken.

Welche Folgen kann Durchfall beim Baby haben?

Durchfall geht immer mit Flüssigkeits- und Elektrolytverlust einher – das ist gerade für kleine Babys gefährlich. Warnsignale für eine Dehydrierung sind:

  • keine nasse Windel in den letzten 6 Stunden

  • dunkler Urin

  • Lippen und Mund sind trocken und klebrig

  • Fontanelle ist eingesunken

  • tränenloses Weinen

  • wenig Lidschlag, dunkel umrandete Augen

  • Antriebslosigkeit, Lethargie

  • kalte, fleckige Hände und Füße

Wenn diese Warnsignale zu beobachten sind und/oder das Baby nicht mehr trinken will, sollte man schnellstmöglich mit dem Baby einen Arzt aufsuchen.

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Wissenschaftliche Quellen

  • M.C. Liebau: Bauchschmerzen, Erbrechen und Diarrhö, in „Monatsschrift Kinderheilkunde“, 157, 2009, ISBN 1433-0474
  • Margaritha Litschauer-Poursadrollah: Bauchschmerzen, Blähbauch, Diarrhoe: Fruktosemalabsorption, Laktoseintoleranz oder Reizdarmsyndrom?, in “ Wiener Medizinische Wochenschrift“, 162, 2012, ISSN 0043-5341
  • C. P. Braegger: Probiotika in der Prävention und Behandlung der akuten Gastroenteritis bei Kindern, in „Monatsschrift Kinderheilkunde“, 150, 2002, ISSN 0026-9298
  • Karin Kraft: Diarrhö, in „MMW – Fortschritte der Medizin“, 152, 2010, ISSN 1613-3560
  • Horace W. Davenport: Physiologie der Verdauung – eine Einführung, 1971, ISBN 9783794501748
  • Stefan Zechmann: Probiotisches Joghurt reduziert Antibiotika-assoziierte Diarrhö bei Kindern, in „Praxis“, 104, 2015, ISSN 1661-8165
  • C. Bührer: Ernährung gesunder Säuglinge, in „Monatsschrift Kinderheilkunde“, 162, 2014, ISSN 1433-0474
  • Konstantin Burgmann, Alain Schoepfer: Akute Diarrhoe, in „Therapeutische Umschau“, 71, 2014, ISSN 1664-2864
  • Manuel Haschke: Arzneistoffe und Diarrhoe, in „Therapeutische Umschau“, 71, 2014, ISSN 1664-2864
  • S. Erb, M. Sawatzki, T. Daikeler: Diarrhoe mit Folgen, in „Praxis“, 97, 2008, ISSN 1661-8165

Aktualisiert am: 26. Februar 2024

30. Mrz 2020

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