Die Ursachen für Haarausfall sind vielfältig. Bestimmte Lebensumstände können zu Haarausfall führen. Er kann aber auch genetisch oder hormonell bedingt sein. Welche Formen von Haarausfall es gibt, wie sie sich bei Mann und Frau unterscheiden und welche Risikofaktoren Haarausfall begünstigen, lesen Sie im nachfolgenden Artikel.

Was sind die Ursachen für Haarausfall bei Frauen?

Die wohl häufigste Art des Haarausfalls bei Frauen ist der erblich bedingte Haarausfall. Hiervon sind vor allem Frauen um die 50 betroffen, die sich in der Menopause befinden. Als Ursache gilt hier eine erblich bedingte, verminderte Aktivität des körpereigenen Enzyms Aromatase.

Aromatase ist dafür verantwortlich, dass sich die männlichen Sexualhormone (Androgene) an den weiblichen Haarfollikeln in Östrogene (weibliche Sexualhormone) umwandeln. Sind zu wenig Aromatase-Enzyme aktiv, hat das zur Folge, dass sich die Konzentration männlicher Hormone an den Haarfollikeln erhöht.

Das wäre zunächst kein Problem, wenn nicht die Haarfollikel der meisten Frauen empfindlich gegenüber männlichen Sexualhormonen regieren würden. Das Ergebnis: Haarausfall.

Um dieser Form des erblichen oder auch hormonell-anlagebedingten Haarausfalls entgegenzuwirken, greifen viele Frauen zu . Weitere häufige Ursachen für Haarausfall bei Frauen erläutern wir Ihnen in der nachfolgenden Übersicht:

Im Rahmen einer Autoimmunerkrankung kommt es zu Fehlreaktionen des Immunsystems. In diesem Zusammenhang bildet das Immunsystem Antikörper, die fälschlicherweise eigenes, gesundes Körpergewebe oder Zellen (auch Haarzellen) angreifen.

Der dauerhaft straffe Zug an den Haaren kann zu Haarausfall führen. Dieser zeigt sich häufig an den Schläfen und am Hinterkopf der Frau.

Nach dem Absetzen der Pille tritt häufig ein veränderter Hormonspiegel – vor allem ein niedriger Östrogenspiegel – auf. Das kann zu Haarausfall führen.

In der Schwangerschaft neigen einige Frauen zu Eisenmangel, da sie während der Schwangerschaft schließlich zwei Menschen zu versorgen haben. Eisenmangel kann, wie wir später noch einmal genauer erläutern werden, eine Ursache von Haarausfall bei Frauen sein.

Anhaltender Stress (physisch oder psychisch) kann zu diffusem Haarausfall [LINK zu Haarausfall Arten mit ANKER zu diffusem Haarausfall] führen. Diese Form von Haarausfall tritt meist nur episodisch auf. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.

Auch diese Stoffe können Haarausfall verursachen. Sie sind unter anderem in Farben, Lösungsmitteln, Lacken oder auch Insektenvernichtungsmitteln enthalten.

Auch Schilddrüsenüberfunktion oder -unterfunktion, falsche Ernährung, Rauchen, Medikamente, Hauterkrankungen, Infektionskrankheiten wie Scharlach oder eine schwere Grippe,
Vernarbungen an der Kopfhaut oder Chemikalien aus Haarpflegeprodukten können den Haarausfall bei Frauen begünstigen.

Je nachdem, wie stark Sie bereits davon betroffen sind, können Sie Ihrem Haarausfall mit äußerlich anzuwendenden Präparaten aus Ihrer Online Apotheke begegnen. Das können zum Beispiel folgende Produkte sein:

Alternativ können Sie Haarausfall-Symptomen auch mit einer oralen Behandlung entgegenwirken. Dazu eignen sich beispielsweise folgende Präparate:

Die Behandlung von Haarausfall bei Frauen sollte steht individuell abgestimmt sein. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeberartikel über Haarausfall bei Frauen.

Können auch junge Frauen von Haarausfall betroffen sein?

Junge Frauen können Haarausfall habenJa, auch junge Frauen können von Haarausfall betroffen sein. Die Ursachen für Haarausfall bei Frauen um die 18 Jahre sind zumeist hormonell bedingt. Entweder ist die Frau genetisch vorbelastet oder die Einnahme der Pille bzw. das Absetzen führt zu einer Hormonschwankung.

In diesem Fall tritt der Haarausfall zumeist nur temporär auf. Sobald sich der Hormonhaushalt reguliert und der Östrogenspiegel normalisiert hat, wachsen die Haare auch wieder normal. In dieser Zeit können Sie Ihre Haarfülle mit Produkten, die das Haarwachstum anregen, unterstützen. Zum Beispiel mit:

Haarausfall bei Frauen: Kann die Schilddrüse eine Ursache sein?

Haarausfall kann durch Erkrankungen der Schilddrüse verursacht seinJa, sowohl bei einer Schilddrüsenüberfunktion als auch bei einer Unterfunktion der Schilddrüse kann es zu Haarausfall kommen. Fast jeder Schilddrüsenpatient ist davon betroffen – vor allem Frauen.

Verantwortlich dafür sind die Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin). Sie haben direkten Einfluss auf die Bildung von Haarzellen.

Ist die Bildung dieser beiden Hormone gestört, wird auch das Haarwachstum beeinträchtigt. Haarausfall kann die Folge sein. Im Umkehrschluss lässt die Stärke des Haarausfalls keine Rückschlüsse darüber zu, ob es sich um eine leichte oder um eine schwere Schilddrüsen-Fehlfunktion handelt.

Darüber hinaus gehen Mediziner davon aus, dass auch bestimmte Medikamente, die zur Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion eingenommen werden, zu Haarausfall führen können. Sprechen Sie im Zweifel immer mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen eine entsprechende Behandlung empfehlen.

Bei leichtem, hormonell bedingtem Haarausfall können auch medizinische Kopfhauttherapeutika eine positive Wirkung haben. Präparate von Ell-Cranell zum Beispiel verhelfen wieder zu einem verstärkten Haarwachstum. Die Produkte finden Sie in unserer Online Apotheke zum Kauf.

Was sind die Ursachen für Haarausfall bei Männern?

Haarausfall bei Männern kann mehrere Ursachen habenWir kennen sie alle: Die unbeliebten Geheimratsecken, die sich nicht selten zu einer glänzenden Halbglatze weiterentwickeln. Vor allem Männer sind davon betroffen. Auch generell klagen mehr Männer als Frauen über Haarausfall. Bei rund 80 Prozent der betroffenen Männer ist dieser erblich bedingt.

Der erbliche bzw. anlagebedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie) basiert auf einer angeborenen Überempfindlichkeit der männlichen Haarwurzel gegenüber Dihydrotestosteron (kurz DHT). Das ist ein Stoffwechselprodukt des männlichen Hormons Testosteron.

DHT sorgt dafür, dass der Lebenszyklus des Haares vorzeitig endet. In Folge davon verkümmern die Haarwurzeln.

Das Haarwachstum bleibt irgendwann ganz aus. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeberartikel „Haarausfall bei Männern“.

Die Ursachen für den Haarausfall beim Mann sind analog zu den Ursachen bei Frauen. Folgende Ursachen können zu Haarverlust beim Mann führen:

  • Schilddrüsenüberfunktion oder -unterfunktion

  • Stress

  • falsche Ernährung

  • Rauchen

  • Medikamente

  • Autoimmunerkrankungen

  • Hauterkrankungen

  • Infektionskrankheiten wie Scharlach oder eine schwere Grippe

  • Vernarbungen

  • genetische Veranlagung (erblicher/anlagebedingter Haarausfall)

  • Schwermetalle oder Giftstoffe

  • Chemikalien aus Haarpflegeprodukten

Lichter werdendem Kopfhaar können Männer unter anderem mit Präparaten aus unserer Online Apotheke entgegenwirken. Das können zum Beispiel folgende Produkte sein:

Welche Ursachen hat Haarausfall bei Kindern?

Wenn bei Ihrem Kind plötzlich der Kamm voller Haare ist, dann ist man als Mutter oder Vater zunächst einmal sehr erschrocken. Haarausfall schon bei einem Kind – kann das sein? Und wenn ja, woher kommt es? In den meisten Fällen stecken keine besorgniserregenden Ursachen dahinter.

  • Es handelt sich eventuell um eine oberflächliche Pilzerkrankung der Kopfhaut (Tinea capitis oder Ringelflechte). Diese Form von Haarausfall tritt zumeist bei Jugendlichen in einem Alter von ca. 13 Jahren auf – also in der Pubertät.

    Die Behandlung mit einem Anti-Pilz Mittel ist recht einfach. Und ist sie einmal erfolgreich abgeschlossen, dann wachsen die Haare auch wieder nach.

  • Vor allem bei Mädchen gibt es für den Haarausfall manchmal eine andere, ganz banale Ursache: Wenn Ihr Kind häufig Pferdeschwanz oder stramm geflochtene Zöpfe trägt, kann der andauernde Zug am Haar zu temporärem Haarausfall führen.

Eine weitere Ursache von Haarausfall kann auch eine Mangelerscheinung sein, z. B. ein Mangel an Vitamin E oder Vitamin A. Beide tragen zu einer normalen Zellfunktion (auch der Haarzellen) bei.

Sie sind beispielsweise in Himbeeren, Tomaten, Erdnüssen, Paprika, Brokkoli und Aprikosen enthalten. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Kinder:

  • sich abwechslungsreich ernähren und ihr täglicher Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen gedeckt ist – zum Beispiel mit
  • viel frisches Obst und Gemüse essen

  • ausreichend Probiotika zu sich nehmen – zum Beispiel als oder

In sehr selten Fällen können aber auch ernsthafte Erkrankungen wie eine Autoimmunerkrankung beispielsweise zu kreisrundem Haarausfall bei Kindern führen. Bei einem Verdacht auf dies Fehlfunktion des Immunsystems sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.

Was sind die Ursachen für erblich bedingten Haarausfall (androgenetische Alopezie)?

Die Ursache für erblich bedingten Haarausfall ist der Wachstumsstopp der HaarwurzelnBeim erblich bedingtem Haarausfall ist mit genetischer Disposition bereits vorgegeben, dass die Haarwurzeln der Betroffenen empfindlich auf bestimmte Botenstoffe reagieren. Sobald die Haarwurzeln mit diesen Stoffen in Kontakt kommen, stellen sie das Wachstum ein.

Bei Männern ist die bereits erwähnte Überempfindlichkeit gegenüber dem Stoffwechselprodukt Dihydrotestosteron (DHT) der Auslöser für Haarausfall. Um dem entgegenzuwirken, können Männer das Haarwachstum mit bestimmten Produkten wieder anregen, zum Beispiel:

Bei Frauen mit genetisch bedingtem Haarausfall besteht in der Regel eine Überempfindlichkeit gegenüber dem männlichen Hormon Testosteron. Kommt zu viel davon mit der weiblichen Haarwurzel in Kontakt, dann stellt sie das Wachstum ein. Dem können Sie als Frau mit Präparaten wie von außen und innen entgegenwirken.

Was sind die Ursachen für kreisrunden Haarausfall?

Die Ursache für kreisrunden Haarausfall ist eine Entzündung der KopfhautBei kreisrundem Haaarausfall (Alopecia Areata) handelt es sich um eine spezielle Art von Haarausfall. Es ist entzündliche Erkrankung der Haut, die zu Haarausfall führt. Er zeigt sich als unterschiedlich große, kahle Stellen, die sich scharf vom umliegenden Haar abgrenzen.

Die Ursachen für kreisrunden Haarausfall sind noch nicht endgültig geklärt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Krankheitsentwicklung, die das Immunsystem betrifft. Hinzu kommt eine genetische Komponente.

Studien belegen, dass die Krankheit bei etwa einem Viertel der Betroffenen gehäuft in der Familie auftritt. Sowohl Frauen als auch Männer sind gleichermaßen von kreisrundem Haarausfall betroffen. Zu den häufigsten Ursachen für kreisrunden Haarausfall zählen:

  • eine Autoimmunreaktion, also eine Fehlreaktion bzw. eine Fehlregulation des Immunsystems. Abwehrzellen greifen dabei fälschlicherweise körpereigene Zellen (auch Haarzellen) an. Auffällig ist hierbei, dass viele der Betroffen neben kreisrundem Haarausfall auch an anderen Autoimmunerkrankungen, wie zum Beispiel Neurodermitis leiden.

  • genetische Veranlagung.

  • psychogene Ursachen wie Stress, posttraumatische Störungen nach Unfällen oder anderen einschneidenden persönlichen Erlebnissen, Trauer, Prüfungsangst.

Was sind die Ursachen für einen kreisrunden Haarausfall bei Kindern?

Kreisrunder Haarausfall hat bei Kindern und Erwachsenen die gleichen UrsachenKreisrunder Haarausfall kann tatsächlich auch schon im Kindesalter auftreten. Diese Tatsache lässt den Rückschluss zu, dass vor allem genetische Faktoren eine große Rolle bei der Entstehung dieses Krankheitsbildes spielen.

Ansonsten gestalten sich die Ursachen für Alopecia Areata bei Kindern analog zu den Ursachen für kreisrunden Haarausfall bei Erwachsenen. Zögern Sie nicht, sich bei einem Kinderarzt genauer zu informieren und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Was sind die Ursachen für diffusen Haarausfall (Alopecia diffusa)?

Diffuser Haarausfall wird durch mehrere Faktoren verursachtEs gibt zahlreiche Faktoren, die zu einer Unterversorgung der Haarwurzeln führen. Bei einer intensiven Ausprägung können die Haarwurzeln auch geschädigt werden.

Je massiver die Mangelversorgung ausfällt, desto schneller kommt es zum Haarverlust. Als Folge einer Chemotherapie können die Haare innerhalb von Tagen ausfallen, im Anschluss an die Behandlung allerdings auch wieder nachwachsen. Ursachen für diffusen Haarausfall:

  • Autoimmunerkrankungen

  • Diäten und Mangelernährung

  • Stress

  • Hormonelle Störungen (z. B. Adipositas, Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen)

  • Infektionen (z. B. Scharlach, Influenza)

  • Eisenmangel

  • Entzündliche Kopfhauterkrankungen

  • Hormonelle Veränderungen (z. B. Schwangerschaft)

  • Schwermetallvergiftung

  • Medikamente (z. B. Blutverdünner, Chemotherapeutika)

  • Leber- und Nierenerkrankungen

Bei der Mangelversorgung spielt der Mangel der Mikronährstoffe eine wichtige Rolle. Besonders Eisen, Vitamin B12, Folsäure und Zink sind von Bedeutung.

Einen Folsäuremangel können Sie mit oder ausgleichen. Ihren täglichen Bedarf an den wichtigsten Nährstoffen decken Sie am einfachsten Kombipräparaten wie oder .

Falsche Ernährung und ungesunder Lebensstil als Ursache für Haarausfall

Ein ungesunder Lebensstil (Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum) sowie eine falsche Ernährung haben schwerwiegende Folgen für unseren Körper. Auch das Haarwachstum können sie negativ beeinflussen.

Nährstoffe sind für unseren Körper und unsere Zellen essentiell – sie unterstützen ein gesundes Zellwachstum. Bekommt der Körper durch eine falsche Ernährung nun zu wenig davon, dann kann dies das Haarwachstum beeinflussen.

Haar und Haarwurzel werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Ein Folge davon ist diffuser Haarausfall.

Nicht nur eine falsche Ernährung, auch Krankheiten wie chronische Darmerkrankungen oder Leber- und Nierenerkrankungen können einen Nährstoffmangel hervorrufen. Das kann ebenfalls Haarausfall zur Folge haben.

Raucher setzen dem Ganzen noch die negative Krone auf. Nicht nur äußerlich, denn der Rauch setzt sich auf dem Haar fest und lässt es trocken und brüchig werden.

Rauchen kann zudem die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen negativ beeinflussen. Sinkt der Östrogenspiegel, kann es, wie weiter oben bereits beschrieben, zu Haarausfall kommen.

Mangel im Körper als Ursache für Haarausfall

Mangel im Körper kann Haarausfall verursachenFür ein gesundes Haarwachstum sind diverse Nährstoffe von hoher Bedeutung. Nährstoffe können die Bildung von Kollagen sowie des wichtigen Haarbausteins Keratin positiv beeinflussen und darüber hinaus auch die Verankerung der Haarwurzel in der Haut unterstützen.

Ein Nährstoffmangel im Körper kann also durchaus Ursache für Haarausfall sein. Es handelt sich besonders um folgende Nährstoffe:

  • Folsäure

  • Biotin (Vitamin H)

  • Zink

  • Vitamin B6

  • Vitamin B12

  • Vitamin C

  • Eisen

  • Kalzium

  • Eiweiß

Achten Sie deshalb nicht erst bei beginnendem Haarausfall darauf, sich nährstoffreich zu ernähren. Und gehen Sie gegen Ihr lichter werdendes Haar bei Bedarf mit Präparaten wie an, die die Haarwurzeln gezielt mit Nährstoffen versorgen.

Kann Haarausfall durch psychische Ursachen entstehen?

Haarausfall kann durch psychische Ursachen ausgelöst werdenJa, Haarausfall kann auch auf seelische Ursachen zurückzuführen sein. Ein Hauptfaktor ist Stress. Das zeigt sich insbesondere bei weiblichen Betroffenen: Bei mehr als einem Drittel dieser Frauen ist der Haarausfall stressbedingt.

Was passiert mit den Haaren bei Stress – ganz besonders dann, wenn er länger anhält? Bei Stress schüttet der Körper Botenstoffe aus.

Sie bringen den normalen Haarzyklus aus dem Rhythmus, indem sie die Haarfollikel zu früh in die Ruhephase schicken. Das führt zu einem verkürzten Haarwachstumszyklus, in dessen Folge die Haare ausfallen – und zwar lange bevor neues Haar nachgewachsen ist.

Die Haare werden licht und es entwickelt sich ein diffuser, unregelmäßig über den Kopf verteilter Haarausfall. Was für die Betroffenen häufig noch zusätzlichen Stress bedeutet. Ein Teufelskreis, dem Sie nur mit ausreichenden Ruhepausen sowie unterstützenden medizinischen Präparaten gegen Haarausfall begegnen können.

Kann unreine Haut eine Ursache für Haarausfall sein?

Unreine Haut und Haarausfall können Symptome einer Hormonveränderung seinUnreine Haut kommt als Ursache für Haarausfall eher weniger in Betracht. Sie kann vielmehr als Begleitsymptom neben Haarausfall auftreten.

Darüber hinaus kann sie ein Hinweis auf ein hormonelles Problem wie eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion sein. Sie kann auch ein Zeichen für eine ganz normale hormonelle Veränderung in Ihrem Körper sein, wie sie beispielsweise während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftritt.

Einnahme von Medikamenten aus der Apotheke als Ursache für Haarausfall

Bestimmte Medikamente können durchaus zu Haarausfall führen. Diese unerwünschte Nebenwirkung tritt meist erst nach einer länger andauernden Einnahme auf. Medikamente, die zu Haarausfall führen können, sind neben den bereits erwähnten Schilddrüsenmedikamenten auch folgende Präparate:

  • Antibiotika

  • Blutverdünner (Antikoagulantien)

  • Betablocker

  • Entzündungshemmer (Antiphlogistika)

  • Stimmungsaufheller (Antidepressiva)

  • Säureblocker

  • Antiepileptika

  • Antirheumatika

  • Medikamente zur Krebstherapie (Chemotherapeutika)

  • Blutfettsenker

Was sind die Ursachen für einen starken oder extremen Haarausfall?

Klären wir zunächst: Was ist eigentlich starker Haarausfall? In der Medizin spricht man von Haarausfall, wenn mehr als 100 Haare täglich ausfallen. Menschen, die unter starkem Haarausfall leiden, verlieren bis zu 500 Haare pro Tag. Die Auslöser sind hierbei dieselben – unabhängig davon, wie viele Haare Sie verlieren.

Was sind die Ursachen für Haarausfall im (fortgeschrittenen) Alter?

Haarausfall im hohen Alter ist ein normaler ProzessHaarausfall im höheren Alter ist häufig ein ganz normaler Prozess. Das liegt vor allem an der im Laufe der Jahre nachlassenden Produktion der körpereigenen Wachstumsorgane. Aber auch hormonelle Veränderungen, wie beispielsweise die Wechseljahre, spielen hierbei eine Rolle.

Was Sie in dieser Zeit für Ihren Körper und Ihre Haare tun können, ist dasselbe wie in jungen Jahren. Sorgen Sie für einen gesunden Lebensstil, ernähren Sie sich ausgewogen und unterstützen Sie Ihre Bemühungen mit Präparaten gegen Haarausfall, die das Wachstum und die Fülle Ihrer Haarpracht fördern.

Wissenschaftliche Quellen

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  • S. Zenker: Haarausfall, in „ästhetische dermatologie & kosmetologie“, 9, 2017, ISSN 2198-6517
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  • U. Blume-Peytavi: Erkrankungen der Kopfhaut, in „Der Hautarzt“, 68, 2017, ISSN 1432-1173
  • J. Liptak, J. Ring, W. Chen: Diffuser Haarausfall und klinische Endokrinologie: Neue Erkenntnisse, in „Journal für Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel“, 6, 2013, ISSN 1998-7773
  • W. Paukstadt: Was gibt’s neues in puncto Haarausfall?, in „CME“, 9, 2012, ISSN 1614-3744
  • C. Ganz: Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten bei Haarausfall und Haarwachstumsstörungen, in „Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin“, 28, 2016, ISSN 1663-7607

Aktualisiert am: 24. August 2023