Adipositas, Obesitas, Fettleibigkeit: Für das Übergewicht gibt es viele Synonyme. Doch nicht immer ist Übergewicht auch gleichzeitig krankhaft.

Bevor man einen Menschen als adipös bezeichnen kann, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Man ist dann nicht einfach nur etwas dicker als Normalgewichtige, sondern leidet unter einer ernstzunehmenden Erkrankung, die wiederum zu Folgeerkrankungen und Einschränkungen im Leben führen kann.

Im folgenden Text erklären wir Ihnen, wann Experten von Fettleibigkeit sprechen und welche Ursachen diese Form des Übergewichts haben kann. Zudem erfahren Sie, mit welchen Beschwerden Adipositas einhergeht und was Sie gegen Fettleibigkeit unternehmen können.

Wann spricht man von Übergewicht?

Um zu bestimmen, ob jemand einfach nur ein wenig molliger ist oder bereits zu Fettleibigkeit neigt, teilen Ärzte das Übergewicht in verschiedene Grade ein. Dazu haben wir die folgende Übersicht zusammengestellt:

  • Präadipositas: leichtes Übergewicht

  • Adipositas Grad 1: erhöhtes Übergewicht

  • Adipositas Grad 2: hohes Übergewicht

  • Adipositas Grad 3: sehr hohes Übergewicht

Außerdem spielen Veranlagung, Geschlecht und Fettverteilung eine Rolle, um zu bestimmen, ob ein Mensch als übergewichtig gilt. Allgemeine Aussagen lassen sich daher nicht so einfach treffen.

Ist leichtes Übergewicht schon besorgniserregend?

Nein, leichtes Übergewicht ist zunächst noch nicht besorgniserregend. Stetige Gewichtszunahme, die über die Zeit zu Adipositas führen kann, sollten Sie hingegen beobachten. Es ist ratsam, frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten, damit sich das Gewicht wieder auf ein unbedenkliches Niveau bewegen kann.

So bewertet der Arzt den Grad von Adipositas

Um herauszufinden, ob Sie übergewichtig sind, nutzt der Arzt den so genannten Body-Mass-Index – auch bekannt unter Körperfettindex oder der Abkürzung BMI. Zur Berechnung werden Körpergröße in Zentimetern sowie Körpergewicht in Kilogramm herangezogen und ins Verhältnis gesetzt. Die Formel zur Berechnung lautet dabei:

Körpergewicht in Kilogramm : Größe in Metern zum Quadrat = BMI

Beispiel: 75 kg : 1,72 m² = 25,35

Das Ergebnis dieser Rechnung zeigt an, ob der Betroffene normalgewichtig ist, Untergewicht hat, ein Level zunehmender Fettleibigkeit erreicht oder ob der BMI bereits im adipösen Bereich liegt. Die Weltgesundheitsorganisation gibt dabei folgende Werte der Klassifizierung vor:

  • Untergewicht: ≤ 18,5

  • Normalgewicht: 18,5 – 24,9

  • Übergewicht: 25 – 29,9

  • Adipositas (Fettleibigkeit) Grad I: 30 – 34,9

  • Adipositas (Fettleibigkeit) Grad II: 35 – 39,9

  • Adipositas (Fettleibigkeit) Grad III: ≥ 40

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Übergewicht (Präadipositas)

Von Präadipositas sprechen Mediziner, wenn es sich um eine Vorstufe zur Fettleibigkeit handelt. Das ist der Fall, wenn ein BMI zwischen 25 und 29,9 erreicht ist. Laut Deutscher Adipositas Gesellschaft (DAG) bedeutet dies, dass das Risiko für Folgeerkrankungen nur geringfügig erhöht ist.

Adipositas Grad 1

Unter Adipositas Grad 1 leidet, wer einen BMI zwischen 30 und 34,9 hat. Das Risiko, an bestimmten Krankheiten zu leiden, ist damit aus medizinischer Sicht erhöht.

Adipositas Grad 2

Liegt der BMI zwischen 35 und 39,9 ist das ein Anzeichen für eine Fettleibigkeit von Grad 2. Laut der Deutschen Adipositas Gesellschaft ist das Risiko für Folgeerkrankungen hoch.

Adipositas Grad 3: Adipositas permagna bzw. morbide Adipositas

Eine schwere Form des krankhaften Übergewichts liegt vor, wenn der BMI einen Wert über 40 erreicht. Ärzte sprechen dann häufig von einer Adipositas permagna oder morbider Adipositas. Die Wahrscheinlichkeit von Folgeerkrankungen ist dann sehr hoch.

In den meisten Fällen spüren Menschen, die unter einer Adipositas Grad 3 leiden, bereits Einschränkungen in ihrem Alltag. So kann es etwa zu Schmerzen in den Gelenken oder Problemen beim Atmen kommen.

Ist Adipositas eine Krankheit?

Zahlreiche Mediziner sind der Ansicht, dass adipöse Menschen chronisch krank sind. Während die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Fettleibigkeit bereits seit dem Jahr 2000 als Krankheit definiert, erkennt das deutsche Gesundheitssystem Fettleibigkeit jedoch nicht als solche an. Aus diesem Grund werden stark übergewichtige Patienten häufig nicht frühzeitig therapiert und das Risiko für Folgeerkrankungen steigt.

Was passiert bei Übergewicht im Körper?

Ein Übermaß an Kalorien kann zu Adipositas führenBei der Nahrungsaufnahme wird dem Körper Energie in Form von Kalorien zugeführt. Diese benötigt er, um seine Funktionen zu erfüllen. Erhält der Körper ein Übermaß an Kalorien, verwandelt er sie in Fett und lagert dieses in den Zellen ein.

Diese Maßnahme ist zunächst einmal sinnvoll, da der Körper damit eine Reserve anlegt, aus der er sich bedienen könnte, wenn es notwendig ist. So kam es in vergangenen Zeiten häufig dazu, dass Essen nicht immer verfügbar war und der Körper dann diese Reserven nutzte, um den Energiemangel auszugleichen.

In der heutigen Zeit haben wir in den westlichen Ländern ausreichend Nahrung zur Verfügung. Die Reserven werden also in der Regel nicht gebraucht. Doch unser Körper legt trotzdem diese Energiereserven in Form von Fett an. Nimmt der Körper immer wieder überschüssige Kalorien auf und legt weiter Reserven an, nimmt er an Gewicht zu. Das kann unter Umständen zu adipösen Ausmaßen führen.

Wie lässt sich Übergewicht feststellen?

Wie bereits erwähnt, stellen Ärzte ein mögliches Übergewicht anhand des Body-Mass-Indexes fest. Dieser ist jedoch nur als ein grober Richtwert anzusehen. Denn einige Faktoren werden hierbei außer Acht gelassen – beispielsweise, die Muskelmasse, der Fettanteil, und die Waist-To-Hip-Ratio – darunter versteht man das Verhältnis zwischen Bauch- und Hüftumfang.

Weiterhin können Bauchumfang und das Geschlecht zur Beurteilung Aufschluss geben. Beim Bauchumfang unterscheidet man zwischen den Geschlechtern. Frauen sollten einen Bauchumfang von 80 cm, Männer von 102 cm nicht übersteigen.

Welcher BMI deutet auf Adipositas hin?

Laut der Weltgesundheitsorganisation deutet ein BMI ab 30 auf Adipositas im ersten Grad hin. Allerdings wird hier nicht berücksichtigt, dass es Menschen mit einem hohen Muskelanteil gibt, die zwar einen hohen BMI haben, aber nur einen geringen Fettanteil – schließlich wiegen Muskeln mehr als Fett.

Welcher BMI zeigt bei Kindern Adipositas an?

Geht es um das Übergewicht von Kindern, greifen Ärzte auf andere BMI-Werte als die von Erwachsenen zurück. Hier gilt: Drei- bis siebenjährige Kinder gelten bei einem BMI ab 18 als übergewichtig und bei einem Wert von 19 oder höher als adipös. Elfjährige sollten einen Wert von 24 nicht überschreiten und 16-jährige leiden bei einem Körpermassenindex ab 28 unter Fettleibigkeit.

Wie häufig ist Adipositas in Deutschland?

Übergewicht ist ein Problem, das in Deutschland häufig auftritt. Experten haben in verschiedenen Studien festgestellt, dass vor allem Jugendliche und jüngere Erwachsene immer öfter an Übergewicht und Adipositas leiden.

Wie oft sind Erwachsene von Übergewicht betroffen?

Experten gehen davon aus, dass mehr als 20 Prozent der deutschen Bevölkerung an Fettleibigkeit leiden, wobei Adipositas ersten Grades am häufigsten auftritt. Dabei stellt man prozentual kaum einen Unterschied zwischen Männern und Frauen fest. Beide Geschlechter sind etwa in gleichem Maße von einem krankhaften Übergewicht betroffen.

Wie hoch ist das Risiko für Übergewicht bei Kindern?

Etwa jedes sechste deutsche Kind hat AdipositasLaut Studien2 des Robert Koch Instituts von 2018 ist rund jedes sechste deutsche Kind heute adipös. Häufige Gründe dafür sind unter anderem ein Mangel an Bewegung und eine ungesunde Ernährung. Leiden die Eltern selbst an Fettleibigkeit, steigt auch das Risiko ihrer Kinder.

Ob ein Kind Normalgewicht erreicht oder zu viele Pfunde hat, kann man übrigens bereits in der Schwangerschaft beeinflussen. Eine hohe Gewichtszunahme der werdenden Mutter kann die Anlage für eine spätere Adipositas beim Ungeborenen verstärken.

Welche Ursachen können bei Adipositas zugrunde liegen?

Häufig besteht die Annahme, dass Adipositas vor allem auf eine zu hohe Nahrungsaufnahme zurückzuführen ist. Für ein starkes Übergewicht kann es jedoch zahlreiche Gründe geben, die miteinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen.

Fettleibigkeit kann eine Folge bestimmter Essstörungen sein. Zu diesen zählt etwa das Binge-Eating. Dabei leiden die Betroffenen unter unkontrollierbaren Essanfällen. Beim sogenannten Grasen nehmen Übergewichtige große Mengen an süßen Lebensmitteln zu sich. Eine weitere Essstörung ist das Night-Eating, die nächtliche Nahrungsaufnahme. Im Folgenden erklären wir Ihnen weitere Ursachen, die zu einem Übergewicht führen können.

So begünstigt Bewegungsmangel Übergewicht

Die Rechnung ist einfach: Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbrennt, nimmt zu. Da immer mehr Menschen bewegungsarm an Schreibtischen ihren Berufen nachgehen, werden von ihnen auch weniger Kalorien als Energielieferant gebraucht. Gleichzeitig wird bei der Ernährung oft keine Rücksicht auf den niedrigeren Energieverbrauch genommen, sodass verzehrte Lebensmittel stärker ansetzen.

Ein Mangel an Bewegung geht oft mit einer vermehrten Aufnahme von Kalorien – beispielsweise die Tüte Chips vor dem Fernseher – einher. Daher ist die Gefahr, übergewichtig zu werden, größer.

Alimentäre Adipositas als Folge von hyperkalorischer Ernährung

Bei einem Übermaß an Kalorien kann es zu Adipositas kommenEine hyperkalorische Ernährung gilt bei Experten als eine der Hauptursachen für Übergewicht. Hyperkalorisch heißt: Sie führen Ihrem Körper mehr Kalorien zu als er für das tägliche Leben benötigt. Die überschüssigen Kalorien werden dann in Fett umgewandelt und in Form von Reserven angebaut.

Je mehr Kalorien über eine falsche Ernährung aufgenommen werden, desto mehr Fett bildet der Körper. In Folge dessen erhöht sich das Gewicht. Der Begriff der alimentären Adipositas bedeutet also, dass das Übergewicht in erster Linie Ergebnis einer Fehlernährung ist.

Übrigens: Dass sich jemand fehlernährt, heißt nicht automatisch, dass er zu große Mengen isst. Gleichermaßen kann dies bedeuten, dass die verzehrten Lebensmittel zu ungesund oder kalorienreich sind.

Wie können endokrine Erkrankungen Übergewicht hervorrufen?

Übergewicht hängt nicht immer mit einer Fehlernährung zusammen. Weitere Gründe können bestimmte endokrine Erkrankungen sein – das sind spezielle Erkrankungen der Drüsen. So leiden Betroffene möglicherweise an einer Schilddrüsenunterfunktion.

In Folge dessen werden zu wenige Hormone in der Schilddrüse gebildet. Durch den Hormonmangel verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse und Fett wird eingelagert. Die Erkrankten nehmen zu, obwohl sie nicht besonders viel oder ungesund essen. Zusätzlich kann es zu Flüssigkeitseinlagerungen kommen, die das Körpergewicht ebenfalls in die Höhe treiben.

Ein weiterer Grund für Fettleibigkeit kann das Cushing-Syndrom sein. Bei dieser Erkrankung findet eine erhöhte Produktion des Nebennierenhormons Cortisol statt. Ist das Übergewicht nicht auf eine falsche Ernährung zurückzuführen und hat der Betroffene ein rundliches Gesicht sowie eine andauernde Gewichtszunahme, kann dies auf das Cushing-Syndrom hinweisen. Weitere Indizien dafür sind schlanke Arme und Beine, an denen sich – im Vergleich zum Bauch – kein Fett ansetzt.

Kann eine genetische Veranlagung für Adipositas vorliegen?

Ja, eine adipöse Veranlagung kann in den Genen liegen. Diese verursachen das Übergewicht zwar nicht automatisch, erhöhen aber das Risiko fettleibig zu werden. Aus diesem Grund ist Übergewicht an die Nachkommen vererbbar.

Hat ein Elternteil Übergewicht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind fettleibig wird. Sind beide Elternteile adipös, erhöht sich das Risiko noch einmal.

Kann die Einnahme bestimmter Medikamente Übergewicht hervorrufen?

Die Einnahme bestimmter Medikamente kann unter Umständen zu Übergewicht führen. Zu Arzneimitteln, die Fettleibigkeit begünstigen, zählen etwa Antidepressiva oder Neuroleptika.

Auch Kortison kann dazu führen, dass der Patient im Laufe einer längeren Einnahme zunimmt. Wer blutzuckersenkende Medikamente einnimmt, hat ebenfalls ein höheres Risiko adipös zu werden.

Welche Beschwerden und Symptome treten bei Adipositas auf?

Adipositas kann zu Beschwerden wie Schmerzen oder Ermüdung führenAdipositas kann zu zahlreichen Beschwerden und Symptomen führen. Betroffene leiden etwa häufig unter Rückenschmerzen und Verspannungen.

Zudem kann das Steigen von Treppen schwerfallen oder man ist nach kurzer Zeit außer Atem, wenn man beispielsweise eilig zum Bus läuft. Dies liegt an einer zunehmend verminderten Ausdauerfähigkeit.

Darüber hinaus ermüden Betroffene häufig schneller als Menschen, die normalgewichtig sind. Zudem schmerzen bestimmte Bewegungen oder fühlen sich mühsam an. Im Folgenden erfahren Sie, welche weiteren Beschwerden und Symptome bei einem krankhaften Übergewicht auftreten können.

Krankhafte Fettansammlungen als Hauptsymptom

Auffälligstes Symptom bei Übergewicht ist eine krankhafte Ansammlung von Fett. Dieses kann sich um den Bauch herum oder im Bereich der Hüfte ansammeln. Frauen stellen dabei oft fest, dass sich das Fett verstärkt auf den Hüften absetzt, während Männer die Fettansammlung am Bauch beobachten.

Zudem kann sich Fett an den Armen, den Beinen oder auch am Po ansiedeln. Diese Störungen in der Fettverteilung sind nicht zu verwechseln mit Lipödemen, die meist auf eine hormonelle Veränderung zurückzuführen und chronisch sind.

Welche Typen der Fettverteilung gibt es?

Experten unterscheiden hinsichtlich der Fettverteilung bei übergewichtigen Menschen zwischen zwei Typen. Wer Fettansammlungen vor allem im Bauchbereich feststellt, zählt zu den Apfeltypen. Bei Birnentypen befindet sich der Großteil des Fetts im Bereich der Hüfte.
Birnentypen können sich mit der Zeit zu Apfeltypen entwickeln. Nehmen sie weiterhin zu, setzt sich das Fett nicht mehr nur an den Hüften, sondern ebenso im Bereich des Bauchs ab.

Vorzeitiger Gelenkverschleiß und Bandscheibenvorfall infolge von Adipositas

Ist ein Mensch übergewichtig, steigt das Risiko, an Rückenerkrankungen zu leiden. Dazu zählt beispielsweise der Bandscheibenvorfall. Dazu kann es kommen, da die Bandscheibe durch die Gewichtsbelastung schneller abgenutzt wird und sich die Wirbelzwischenräume verengen.

Ebenso werden die Gelenke durch das hohe Gewicht in Mitleidenschaft gezogen. Sie sind überlastet und ihre Oberfläche nutzt sich schneller ab als bei normalgewichtigen Personen. Die Folge können Gelenkverschleiß oder Arthrose sein.

Obesitas-Hypoventilationssyndrom: Wenn Fettleibigkeit die Atmung beeinträchtigt

Wer fettleibig ist, kann unter Umständen am sogenannten Obesitas-Hypoventilationssyndrom leiden. Das bedeutet, dass Betroffene aufgrund ihrer Adipositas nur verlangsamt oder zu oberflächlich atmen können.

Dies wirkt sich wiederum negativ auf den Sauerstoffgehalt im Blut aus. Das Obesitas-Hypoventilationssyndrom kann Symptome mit sich führen. Zu denen zählen unter anderem:

  • Kopfschmerzen

  • Müdigkeit

  • Depressionen

Kann Fettleibigkeit zur Schlafapnoe führen?

Unter einer Schlafapnoe versteht man Atemstillstände während des Schlafs. Diese sind nicht ganz ungefährlich, weil der Körper dann zu wenig Sauerstoff aufnimmt. Betroffene wachen infolgedessen automatisch auf.

Durch den gestörten Schlaf fühlen sich Betroffene weniger ausgeruht und leiden tagsüber unter starker Müdigkeit. Das kann wiederum dazu führen, dass sie spontan einschlafen – der Sekundenschlaf tritt ein.

80 Prozent aller Patienten mit Schlafapnoe sind übergewichtig. Die Ursache für die Atemstillstände ist auf den erhöhten Fettgehalt im Körper zurückzuführen, der im Rachenraum zu Verengungen führt.

Hyperhidrosis: Wenn übermäßiges Schwitzen bei Übergewicht zum Alltag wird

Hyperhidrosis bezeichnet das übermäßige Schwitzen und kann bei übergewichtigen Menschen auftreten. Dann produzieren die Schweißdrüsen bereits bei geringen Anstrengungen Schweiß. Betroffene bekommen dann beispielsweise schneller nasse Achseln oder ein feucht glänzendes Gesicht. Dies ist für die betroffenen Personen häufig unangenehm, da die verstärkte Schweißproduktion auch zu einem stärkeren Körpergeruch führt.

Die Hyperhidrosis ist an sich nicht gesundheitsgefährdend, so lange die Betroffenen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um den Wasserverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Aber es schränkt oftmals die Lebensqualität ein und kann zur psychischen Belastung werden und sogar zu Vereinsamung führen.

Adipositas kann schwerwiegende Folgeerkrankungen haben

Welche Folgen kann Adipositas haben?

Übergewicht kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Bewegungen sind oft nicht oder nur unter hohem Aufwand und Schmerzen möglich. Hinzu kommt die psychische Belastung, weil sich Betroffene oft in ihrer Haut nicht wohl fühlen.

Aber Fettleibigkeit kann auch gesundheitlich schwerwiegende Folgeerkrankungen mit sich bringen. Hierüber möchten wir Sie im Folgenden aufklären.

Arteriosklerose als Folge von Übergewicht

Unter Arteriosklerose versteht man die übermäßige Einlagerung von Fetten, Kalk und Gewebe in den Blutgefäßen. Diese sogenannten Plaques können sich überall ansiedeln, tun dies aber bevorzugt in den Regionen, wo es viele Verzweigungen gibt – beispielsweise am Herzen und im Gehirn.

Eine Arteriosklerose kann zu Herzerkrankungen, Gefäßverengungen und Stoffwechselkrankheiten führen und sogar tödlich enden. Übergewichtige Menschen sind häufig von Arteriosklerose betroffen. Durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel sind bei ihnen die Blutfettwerte meist besonders hoch und verursachen dann diesen Verlauf.

Metabolisches Syndrom: Wie kann Übergewicht zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen bei Adipositas nicht zwangsläufig auftreten, kommen aber in Folge bestimmter Gegebenheiten vor. Eine große Rolle spielt dabei die Fettverteilung im Körper. Generell gilt: Ist der Bauchumfang erhöht – handelt es sich also um den Apfeltypen – steigt das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden.

Bei denen sich das Fett jedoch eher am Po oder den Beinen ansammelt, hat kein erhöhtes Risiko. Lassen Sie am besten Ihren Bauchumfang beim Arzt messen. Beträgt dieser bei Frauen mehr als 80 cm und bei Männern über 94 cm, ist das Risiko erhöht.

Kann Diabetes mellitus Typ 2 auch eine Folge von dauerhaftem Übergewicht sein?

Stark übergewichtige Menschen können im Laufe ihres Lebens an Diabetes mellitus Typ 2 erkranken. Bei der so genannten Zuckerkrankheit sammelt sich im Blut Zucker an, da die Körperzellen nicht ausreichend Insulin aufnehmen können.

Symptome des Typ-2-Diabetes sind unter anderem starke Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schwindel und ein starkes Durstgefühl. Diabetes sollte behandelt werden, denn die Erkrankung kann selbst wiederum zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Kann ein Bauchdeckenbruch durch Übergewicht hervorgerufen werden?

Ein Bauchdeckenbruch – auch Hernie genannt – kann bei übergewichtigen Menschen eintreten, wenn ihr Bindegewebe geschwächt ist. Die Bauchdecke wölbt sich aus und die Organe können unter Umständen eingeklemmt werden.

Die Folge einer Hernie sind Durchblutungsstörungen der betreffenden Organe sowie Schmerzen und Übelkeit. Meist muss ein Bauchdeckenbruch operativ behandelt werden.

Welche weiteren Folgen kann starkes Übergewicht für die inneren Organe haben?

Starkes Übergewicht kann die inneren Organe beeinträchtigen und beispielsweise zu Leberschäden bzw. einer Fettleber führen. Daneben steigt das Risiko für Erkrankungen der Nieren. Ebenso kann die Lunge Schaden nehmen und Funktionsstörungen auftreten.

Darüber hinaus kann sich die Gallenblase schneller entzünden als bei normalgewichtigen Menschen. Übrigens: Da Schilddrüse und Übergewicht nicht selten eng zusammenhängen, kann es bei einer Fehlfunktion der Schilddrüse zu organischen Beschwerden kommen. Grund ist, dass die Schilddrüsenhormone nicht ausreichend gebildet und dadurch bestimmte Körpervorgänge gestört werden.

Warum kann Osteoporose eine Begleiterscheinung von Übergewicht sein?

Bei Osteoporose nimmt die Festigkeit der Knochen ab, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Knochenbrüchen steigt. Ein starkes Übergewicht strapaziert die Knochen und begünstigt Osteoporose. Zudem können Mangel an Bewegung sowie falsche Ernährung die Krankheit hervorrufen.

Steigt durch Adipositas das Krebsrisiko?

Adipositas kann bestimmte Krebsarten begünstigen. So steigt etwa das Risiko für Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nierenkrebs oder Darmkrebs. Auch weitere Krebserkrankungen können durch Fettleibigkeit begünstigt werden.

Experten erklären dies damit, dass das Fettgewebe Einfluss auf den Hormonhaushalt nimmt und es zudem zu chronischen Entzündungen kommen kann. Die Bildung von Tumoren wird dadurch begünstigt.

Wie wirkt sich dauerhafte Fettleibigkeit auf die Psyche aus?

Adipositas kann einen starken Einfluss auf die Psyche haben. Wer übergewichtig ist, fühlt sich häufig unwohl in seiner Haut und spürt die Ablehnung anderer. Zahlreiche Beschwerden und Folgeerkrankungen, die mit der Fettleibigkeit einhergehen können, machen es der Seele nicht leicht.

Viele Übergewichtige ziehen sich zurück, werden einsam und leiden unter depressiven Verstimmungen. Gleichzeitig fühlen sich Betroffene minderwertig und haben ein geringes Selbstbewusstsein. Dies kann wiederum dazu führen, dass sie sich gehen lassen und aufgeben.

Wie kann bei Adipositas die Behandlung aussehen?

Adipositas kann durch Gewichtsabnahme behandelt werdenDie Beschwerden und Folgeerkrankungen von Adipositas können durch eine Gewichtsreduktion vermieden oder vermindert werden. Experten raten Betroffenen daher, ihre Ernährung umzustellen und sich ausreichend zu bewegen. Nahrungsergänzungsmittel aus Ihrer Online Apotheke sorgen dafür, dass Sie alle Nährstoffe zu sich nehmen.

Wichtig ist eine schrittweise Gewichtsabnahme. So wird das Risiko eines unerwünschten Jojo-Effekts verringert.

Erleichtert wird diese Umstellung oftmals durch spezielle Produkte zum Abnehmen, wie beispielsweise Diät-Shakes, mit denen Sie Mahlzeiten ersetzen und Hungerattacken abwenden und gleichzeitig eine vollständige Nährstoffversorgung gewährleisten können. Zudem können unterstützende Diätpräparate beim Abnehmen helfen, indem sie die Kohlenhydrat- oder Fettaufnahme im Körper blockieren.

Eine Diät sollten Sie in Absprache mit einem Arzt durchführen, um individuelle und zum Grad der Adipositas passende Schritte zu definieren. Eine Möglichkeit kann zudem eine Operation sein, bei der etwa ein Magenband eingesetzt wird.

Kann eine Formula-Diät den Einstieg zur Reduktion des Übergewichts erleichtern?

Unter einer Formula-Diät versteht man eine veränderte Ernährung, bei der eine oder mehrere Mahlzeiten durch ein kalorienreduziertes und nährstoffreiches Produkt aus der Apotheke ersetzt werden. Die Zusammensetzung dieser Produkte ist, laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, in Anlage 17 der Diätverordnung klar geregelt.

Eine solche Formula-Diät kann den Einstieg in die Gewichtsreduzierung erleichtern. Besonders beliebt sind dabei Diät-Shakes, die als Mahlzeitersatz getrunken werden. Bekannte Abnehm-Shakes sind und das . Zudem kann es helfen, spezielle Tabletten wie oder einzunehmen, die die mit der Nahrung aufgenommenen Fette binden und damit verhindern, dass diese vom Darm aufgenommen werden. Auch kann dafür sorgen, dass ein Teil der Fette einfach wieder ausgeschieden wird.

Das Nahrungsergänzungsmittel hilft, Kohlenhydrate, die der Körper nicht nutzen kann, auszuscheiden. Wer immer wieder zu Heißhungerattacken neigt, kann diesen mit der Einnahme von Kapseln wie entgegenwirken.

Worauf sollte man bei Übergewicht verzichten?

Fettarme Kost kann bei der Gewichtsabnahme und somit bei Adipositas helfenLebensmittel, die besonders fettreich sind, sollten nicht auf dem Speiseplan adipöser Menschen stehen. Dazu zählen etwa bestimmte Fleisch- und Wurstsorten. Zum Braten sollten Betroffene nicht zu viel Fett verwenden und stattdessen grillen oder eine beschichtete Pfanne nutzen.

Heißhungerattacken können durch regelmäßige Mahlzeiten verhindert werden. Zwischendurch kann die Einnahme eines pflanzlichen Quellmittels – beispielsweise – Heißhungerattacken ausbremsen. Verzichten sollten übergewichtige Menschen möglichst auf zuckerhaltige Speisen, Getränke und Süßigkeiten.

Schwanger mit Übergewicht: Was gilt es zu beachten?

Schwangere Frauen, die adipös sind, haben ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, das auch das Ungeborene betrifft. So kann es eher zu einer Schwangerschaftsdiabetes kommen oder der Blutdruck ansteigen.

Wer schwanger ist und unter Übergewicht leidet, sollte regelmäßig seinen Arzt aufsuchen, damit dieser gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennt und behandelt. Zudem sollten sich werdende Mütter gesund und ausgewogen ernähren und für ausreichend Bewegung sorgen.

Welche Lebenserwartung haben Menschen mit Adipositas?

Aufgrund der zahlreichen Folgeerkrankungen, die Fettleibigkeit mit sich bringen kann, verkürzt sich auch die Lebenserwartung stark übergewichtiger Menschen. Laut Experten ist diese um bis zu acht Jahre geringer als die Lebenserwartung normalgewichtiger Menschen.

Je früher Obesitas auftritt, desto stärker hat sie Einfluss auf die Gesundheit. Je älter die Betroffenen sind, wenn sie adipös werden, desto geringer sind die Auswirkungen auf die Gesundheit und damit auch auf die Lebenserwartung.

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Wissenschaftliche Quellen

Aktualisiert am: 24. August 2023

  1. Schienkiewitz A, Damerow S et al. (2018) Prävalenz von Untergewicht, Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Einordnung der Ergebnisse aus KiGGS Welle 2 nach internationalen Referenzsystemen. Journal of Health Monitoring 3 (3): DOI 10.17886/RKI-GBE-2018-080.
  2. Schienkiewitz A, Damerow S et al. (2018) Prävalenz von Untergewicht, Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Einordnung der Ergebnisse aus KiGGS Welle 2 nach internationalen Referenzsystemen. Journal of Health Monitoring 3 (3): DOI 10.17886/RKI-GBE-2018-080.