Kopfschmerzen und Übelkeit: Ursachen, Symptome und Behandlungen

Kopfschmerzen und Übelkeit sind jeweils für sich genommen bereits unangenehm genug. Kommt beides jedoch zusammen, kann das Wohlbefinden stark beeinträchtigt werden.

Die Gründe für das gleichzeitige Auftreten können vergleichsweise harmloser, aber ebenso ernsthafter Natur sein. Lesen Sie hier, was als Ursache in Betracht kommen kann.

Ernährung als Ursache

Viel häufiger als man denkt, lösen Reaktionen des Körpers auf Substanzen in Nahrungsmitteln Übelkeit und Kopfschmerzen aus. Bekannt hierfür sind u.a. Glutamat, Aspartam und Histamin.

Glutamatunverträglichkeit

Bei Betroffenen, die an einer Glutamatunverträglichkeit leiden, treten die Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Übelkeit oder Herzklopfen ca. 10 bis 30 Minuten nach einem Essen auf, das diesen Geschmacksverstärker enthält. Man findet ihn regelmäßig in Fertignahrungsmitteln oder auch in Chips. In der Zutatenliste wird Glutamat oft als Mononatriumglutamat oder E621 bezeichnet.

Histaminintoleranz

Es gibt Menschen, die sensibel auf Histamin reagieren. Mögliche Reaktionen des Körpers sind Kopfschmerzen und Magen-Darm-Probleme sowie Übelkeit. Histamin ist ein biogenes Amin, das als natürlicher Botenstoff im menschlichen Körper, aber auch in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt. Der Histamingehalt des Nahrungsmittels steigt insbesondere durch Verarbeitungsprozesse, Haltbarmachung oder durch Reifungsprozesse. Stark histamin- oder tyraminhaltige Lebensmittel sind lagerungsfähige Produkte wie Käse, Dauerwurst, Schinken und Sauerkraut, aber auch alkoholische Getränke oder Trockenfrüchte sowie reife Bananen und Nüsse. Fertiggerichte, Konserven und Tiefkühlkost sind für längere Lagerzeiten bestimmt, sodass ihr Histamingehalt entsprechend hoch ist. Insbesondere bei Migräne ist Übelkeit ein typisches Begleitsyndrom. Besteht eine solche Veranlagung, können bestimmte Nahrungsmittel auslösende Faktoren (Trigger) sein. Zwar ist die Medizin diesbezüglich gespaltener Ansicht, dennoch sehen Betroffene in vielen Fällen Nahrungsmittel als Auslöser für ihre Migräneattacken an. Dabei spielen nicht nur die Inhaltsstoffe eine Rolle, sondern auch die jeweiligen Mengen, Kombinationen und die Tageszeit der Nahrungsmittelaufnahme. Neben Glutamat und Histamin sind für Migränebetroffene insbesondere Sekt und Rotwein sehr oft Auslöser der Beschwerden. Nicht nur, weil der Alkohol selbst Histamin enthält, sondern dieser kann zusätzlich die Histaminwirkung von Nahrungsmitteln auf das Drei- bis Vierfache verstärken. Löst z.B. Käse allein noch keine Migräne aus, kann dies allerdings in Kombination mit Wein der Fall sein.⁴

Anzeichen als Folgen einer einer Gehirnblutung

Es gibt verschiedene Arten von Hirnblutungen. Je nach Größe und Ort zeigen sich unterschiedliche Symptome. Die meisten Betroffenen klagen über Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. Es treten regelmäßig weitere Symptome hinzu wie beispielsweise Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Bewusstlosigkeit, Schwindel oder Gangunsicherheit.

Die 39. Schwangerschaftswoche (SSW) ist die vorletzte Schwangerschaftswoche und es dauert nur noch wenige Tage bis zur Geburt. Der Körper stellt sich ganz auf die bevorstehende Geburt ein, sodass auch in der 39. SSW weiterhin Bauchschmerzen, Übelkeit und Kopfschmerzen für viele Schwangere aufgrund des großen Bauchumfangs und des veränderten Hormonhaushalts weiterhin typische Begleiterscheinungen sind.

Achtung, Grippe – Übelkeit und Kopfschmerzen können mit einer Influenza-Erkrankung einhergehen

Eine echte Grippe (Influenza) ist mehr als nur eine normale Erkältung. Die Influenza wird durch Viren ausgelöst und der Körper reagiert viel heftiger als bei einem einfachen Infekt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Fieber bis zu 39 °C und höher auftritt und Halsschmerzen, trockener Husten, Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen das Leben zusätzlich schwer machen.

Flankierende Anzeichen bei Cluster-Kopfschmerzen

Cluster-Kopfschmerzen zeichnen sich durch heftige Schmerzattacken aus, die immer einseitig im Augenbereich auftreten und bis zur Schläfe ausstrahlen können. Typische Begleitsymptome sind tränende, gerötete Augen, ein hängendes Augenlid und Schwitzen im Bereich der Stirn. Betroffene leiden mitunter auch an migränetypischen Begleitsymptomen wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Artikel über Cluster-Kopfschmerzen.

Während der Wechseljahre

Übelkeit in Verbindung mit Kopfschmerzen werden eher mit einer Schwangerschaft als mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht. Beiden gemeinsam ist ein grundlegender Wandlungsprozess des weiblichen Körpers, der mit einer erheblichen Umstellung des Hormonhaushalts einhergeht. Insbesondere die Konzentration der Hormone Östrogen und Progesteron verändert sich erheblich. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Östrogen die Blutgefäße erweitert und Progesteron sie hingegen verengt. Durch die Hormonschwankungen dehnen sich ständig die Blutgefäße und ziehen sich wieder zusammen. Dies hat Druckänderungen im Kopf zur Folge, die Kopfschmerzen verursachen können. Mediziner gehen weiter davon aus, dass ein niedriger Progesteronspiegel in den Wechseljahren zu Problemen im Verdauungstrakt führen kann, die wiederum Übelkeit hervorrufen können.

Während der Pubertät

Die Veranlagung für Migräne wird vererbt, sodass auch Kinder und Jugendliche in der Pubertät an migränebedingten Kopfschmerzen leiden können. Kopfschmerzen in der Pubertät äußern sich häufig in Form der sogenannten Spannungskopfschmerzen, die oft auf Stress zurückzuführen sind. Probleme im Alltag oder in der Schule verursachen häufig psychosomatische Beschwerden, für die es keine organischen Ursachen gibt. Nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Jugendlichen in der Pubertät treten sie neben Kopfschmerzen auch als Bauchschmerzen, Übelkeit oder Müdigkeit auf.⁵

Während der Fastenzeit

Fasten ist der freiwillige Verzicht auf (feste) Nahrung und Genussmittel für eine begrenzte Zeit. Es gilt als gesund und soll starke positive Effekte auf den gesamten Organismus haben. Für den Körper bedeutet Fasten zugleich aber auch eine enorme Umstellung, die neben Hunger zu einer Reihe weiterer Befindlichkeitsstörungen führen kann. Fastende entwickeln häufig Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Übelkeit oder Müdigkeit.

Kopfschmerzen und Übelkeit durch Alkoholkonsum

Den sogenannten Kater – verursacht durch Alkoholgenuss – kennen viele aus eigener Erfahrung. Tritt er auf, schwören sich die meisten: Nie wieder. Der Kater wird durch das im Alkohol enthaltene Methanol verursacht. Genauer gesagt, die Leber beginnt Methanol abzubauen, wenn der Alkoholpegel gegen Null sinkt. Die Folgen dieses Abbauprozesses sind dann Kopfweh, Übelkeit sowie Lichtempfindlichkeit.

In Verbindung mit beiden Anzeichen können weitere Symptome auftreten. Zu nennen sind hier insbesondere:

Häufig kann es vor allem morgens oder abends zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Seltene zusätzliche Symptome sind:

Was steckt hinter starken Kopfschmerzen und Übelkeit?

Die Ursachen  dafür können vielfältig sein. Zu sehr heftigen Kopfschmerzen begleitet von Übelkeit kommt es oftmals bei:

Hirntumore sind jedoch relativ selten. Die Beschwerden treten insbesondere nachts oder in den frühen Morgenstunden auf, bessern sich im Laufe des Tages, nehmen aber in kurzer Zeit an Stärke zu.⁶ Meistens liegen Kopfschmerzen und Übelkeit jedoch keine schweren Krankheiten zugrunde. Man sollte allerdings einen Arzt aufsuchen, wenn die Kopfschmerzen ungewöhnlich stark sind, nach einiger Zeit nicht von selbst wieder verschwinden und man selbst keinen Zusammenhang mit einer möglichen Ursache sieht. Mit dem Arztbesuch darf nicht gezögert werden, wenn zu den Kopfschmerzen und zur Übelkeit noch Verwirrung, Sprachstörungen oder Krämpfe hinzutreten. Gleiches gilt, wenn Kopfschmerzen und Übelkeit nach einer Kopfverletzung, etwa durch einen Unfall, auftreten.

Kopfschmerzen und Übelkeit, zu denen ein Schwindelgefühl hinzutritt, können ebenfalls auf einen möglichen Hirntumor hindeuten.

Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Druck in den Ohren

Kommen als weitere Symptome Druck in den Ohren, Hörstörungen oder Hörgeräusche hinzu, kann dies auf Morbus Menière hindeuten. Bei dieser Erkrankung des Innenohrs treten Schwindelepisoden auf, bei denen die Übelkeit bis zum Erbrechen führen kann. Kopfschmerzen sind bei Menière-Attacken jedoch nicht typisch.

Müdigkeit ist sehr häufig ein Begleiter von Kopfschmerzen in Verbindung mit Übelkeit, da der Körper durch die Beschwerden belastet wird. Diese Kombination an Symptomen kann ganz unterschiedliche Auslöser haben:

Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Nackenschmerzen – Wann treten die Symptome in Verbindung auf?

Nackenschmerzen können eine mögliche Ursache für Kopfschmerzen mit Übelkeit sein. Meist beruhen Nackenschmerzen auf Verspannungen der Muskulatur im Bereich der Schultern und des Halses, die dann zu Kopfschmerzen führen können. Bei manchen Personen gehen diese mit einer ausgeprägten Übelkeit und/oder Schwindel einher. Diese Gesamtsymptomatik kann zu Müdigkeitszuständen führen.

Bauchschmerzen, Übelkeit und Kopfschmerzen

Die häufigsten Gründe dafür, dass Erbrechen, Übelkeit und Kopfschmerzen zusammen auftreten, ist entweder eine Migräne oder ein Sonnenstich. Sehr viele Migränepatienten leiden bei einer akuten Attacke neben den starken Kopfschmerzen zusätzlich noch unter Übelkeit und Erbrechen. Bei einem Sonnenstich kommt es infolge der zu langen Sonneneinstrahlung zu einer Irritation der Hirnhäute, die sich in starken Kopfschmerzen ohne klaren Fokus mit Übelkeit und sogar Erbrechen entlädt.

Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall

Kopfschmerzen zusammen mit Übelkeit, Bauchschmerzen und sogar Durchfall deuten meist auf eine Infektion des Magen-Darm-Trakts hin. Die Infektion wird durch bestimmte Erreger, z.B. Bakterien, ausgelöst, die durch die Nahrung aufgenommen werden. Schlimmstenfalls handelt es sich dabei um eine Lebensmittelvergiftung. Die Beschwerden dauern in der Regel 1 bis 3 Tage an. Durchfall selbst kann ebenfalls Kopfschmerzen auslösen. Der mit Durchfall einhergehende Flüssigkeitsmangel verursacht Kopfweh, das sich legt, sobald dem Körper wieder genügend Flüssigkeit hinzugefügt wurde.

Kopfschmerzen am Hinterkopf und Übelkeit

Selten sind Kopfschmerzen am Hinterkopf Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung. Vielmehr sind häufig Muskelverspannungen im Nackenbereich die Ursache. Sollten die Kopfschmerzen am Hinterkopf plötzlich auftreten, sehr stark sein und mit Übelkeit, Erbrechen, Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühlen, Sprach- oder Sehstörungen, Schwindel, Krampfanfällen oder Bewusstseinsstörungen sowie mit Fieber und einem schmerzhaft versteiften Nacken einhergehen, kann dem eine Gehirnblutung oder eine Hirnhautentzündung zugrunde liegen.

Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit

Die Kombination aus Kopfschmerzen, Übelkeit und Fieber kann im Zusammenhang mit einer Erkältung oder einer Grippe auftreten. Es kann sich aber auch um die ersten Anzeichen einer beginnenden Hirnhautentzündung (Meningitis) handeln. Diese ist oft schwer zu erkennen, da sie sich zunächst mit unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen äußern kann. Vorsicht ist geboten, wenn mit diesen Anzeichen eine starke Nackensteifheit, eine Überempfindlichkeit gegenüber Lärm und Licht und/oder zuweilen auch eine Bewusstseinstrübung bzw. Verwirrtheitszustände einhergehen.

Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten aus der Online-Apotheke, die gegen Übelkeit und Kopfschmerzen helfen können. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige aus unserem Produktsortiment vor.

Medikamente gegen Übelkeit

Ein vielfach verwendeter Wirkstoff gegen Übelkeit ist Dimenhydrinat. Es unterdrückt Botenstoffe im Gehirn, die das Brechzentrum stimulieren. Der H1-Rezeptor-Antagonist blockiert die zentral im Brechzentrum befindlichen Histamin-H1-Rezeptoren. Übelkeit und Schwindelgefühle gehen merklich zurück und das Erbrechen kann verhindert werden. Histamin wird z. B. bei Bus- und Schiffsreisen im Körper übermäßig freigesetzt, sodass der Wirkstoff in vielen Medikamenten gegen Reisekrankheiten enthalten ist. In unserer Online Apotheke apodiscounter.de erhalten Sie in unserer Kategorie Erbrechen und Übelkeit unter anderem folgende Präparate mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat:

Medikamente gegen Kopfschmerzenen

Um Ihre Kopfschmerzen mit Medikamenten behandeln zu können, ist es im Vorfeld wichtig die Art des Kopfschmerzes zu bestimmen und die Ursache zu ermitteln. In vielen Fällen ist es deshalb zunächst ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Für den „normalen“ und nur kurzzeitig auftretenden Kopfschmerz bzw. andere Kopfschmerzarten gibt es verschiedene Kopfschmerzmittel wie beispielsweise Ibuprofen 400mg (20 stk). In unserer Apotheke finden Sie zahlreiche rezeptfreie Medikamente gegen Kopfschmerzen. Bei unseren Kunden besonders beliebt sind die Folgenden:

Ohne ärztliche Rücksprache sollten Sie Medikamente nicht einnehmen, wenn Sie an einseitigen Kopfschmerzen leiden. Ebenso nicht, wenn es sich um Migräne bedingte Kopfschmerzen (bei Erstdiagnose) und Cluster-Kopfschmerzen bzw. Kopfschmerzen bei Kindern handelt.

Wissenschaftliche Quellen

• Claus Bischoff, Harald C. Traue: Kopfschmerzen, 2004, ISBN 9783801716233
• Claus Bischoff, Harald C. Traue: Ratgeber Kopfschmerz Informationen für Betroffene und Angehörige, 2005, ISBN 9783801719586
• Dieter Soyka: Kopfschmerz, 1989, ISBN 9783527154067
• Ursel Mielke: Kopfschmerzen Migräne u. andere funktionelle Kopfschmerzen, 1984, ISBN 9783740100537
• Josef Krischek: Kopfschmerzen Symptomatologie; Differentialdiagnose, Therapie; aus der Sicht des Nerven-, Augen-, Hals-Nasen-Ohren- und Zahnarztes, 1958, ISBN 9783805509565
• Reinhold Kerbl: Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter, in „Pädiatrie & Pädologie“, 54, 2019, ISSN 1613-7558
• Gerhard S. Barolin: Kopfschmerzen Patientenratgeber, 1994, ISBN 9783432251011
• Michael Reiß: Wirksame Strategien gegen Übelkeit und Erbrechen, in „MMW – Fortschritte der Medizin“, 152, 2010, ISSN 1613-3560
• Karin Kraft: Übelkeit und Erbrechen, in „MMW – Fortschritte der Medizin“, 152, 2010, ISSN 1613-3560
• I.W. Husstedt: Migräne während Schwangerschaft und Stillzeit, in „Der Gynäkologe“, 44, 2011, ISSN 1433-0393
• Beate Fessler: Was steckt hinter häufigen Bauchschmerzen?, in „CME“, 12, 2015, ISSN 1614-3744

Weitere wissenschaftliche Quellen