Zucker – süßes Gift? (XXL) – Welche Wirkung Zucker hat

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch gleichzeitig das insgeheime Festival der Naschereien. Der perfekte Zeitpunkt um über Zucker zu sprechen. Ist Zucker wirklich eine Gefahr für den Körper? Welche Auswirkungen hat Zucker überhaupt auf den Organismus? Wie viel Zucker ist okay? Und was bringt es, auf Zucker zu verzichten? TV-Moderatorin Andrea Ballschuh beantwortet diese und weitere Fragen in dieser Podcastfolge. Hören Sie rein.

Ballschuh, Andrea

Andrea Ballschuh

TV-Moderatorin, Journalistin und Buchautorin

Dem Thema Zucker widmet sich die beliebte TV-Moderatorin bereits seit 7 Jahren, nachdem bei ihr aufgrund eines zu hohen Zuckerkonsums eine Fettleber diagnostiziert wurde. Sie beschäftigte sich daraufhin eingehend mit Zuckerkonsum und teilt ihre Tipps sowie leckere Rezepte in ihrem Buch.

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Transkript der Folge Zucker – süßes Gift? (XXL) – Welche Wirkung Zucker hat

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch gleichzeitig das insgeheime Festival der Naschereien. Der perfekte Zeitpunkt, um über Zucker zu sprechen. Ist Zucker wirklich eine Gefahr für den Körper? Wie ist es möglich, durch Zucker eine Fettleber zu bekommen? Wie viel Zucker ist okay? Und was bringt es, auf Zucker zu verzichten? Die Antworten gibt es jetzt.

„kernig & gesund“, der Gesundheits-Podcast präsentiert von apodiscounter.de

Mario D. Richardt: Einen wunderschönen guten Tag zu einer brandneuen Folge „kernig & gesund“ kurz vor Heiligabend. Mein Name ist Mario D. Richardt und ich spreche in jeder Woche mit Experten über ein Gesundheitsthema.

Und heute geht es um Zucker. Dafür habe ich eine sympathische Kollegin eingeladen, für die Zucker regelmäßig ein heißes Thema ist. Sie ist Fernsehmoderatorin, sie ist Videocoach und auch noch Buchautorin. Ihr Ratgeberbuch “Zucker is(s) nicht!“ habe ich verschlungen. Willkommen Andrea Ballschuh!

Andrea Ballschuh: Danke schön, freut mich sehr, dass du mich eingeladen hast. Wobei es schon echt ein bisschen gemein ist, eine Sendung über Zuckerverzicht kurz vor Weihnachten zu machen. Das ist fies.

Mario D. Richardt: Das ist pure Absicht, Andrea. Ich freue mich, dass du zugesagt hast, dass du die Zeit gefunden hast. Du bist auch viel beschäftigt.

Andrea Ballschuh: Ja, aber es ist wichtig aufzuklären über die Gefahren von zu viel Zucker. Also Zucker ist nicht per se Gift an sich, nur wenn man zu viel zu sich nimmt und wenn man das über einen längeren Zeitraum macht, dann kann das echt schlimme Folgen haben.

Deswegen ist es mir so ein Herzensanliegen, darüber zu sprechen, weil ich selber schon negative Erfahrungen mit den Auswirkungen von Zucker machen musste.

Mario D. Richardt: Darüber werden wir gleich sprechen. Und ich kann schon mal die Katze aus dem Sack lassen, mit dir gibt es heute eine Doppelfolge. Heute sprechen wir quasi darüber, ob Zucker wirklich süßes Gift ist, was es im Körper anstellt, und dann gleich am nächsten Mittwoch sprechen wir dann über deinen Weg weg vom Zucker, also wie man davon loskommt, welche Erfahrungen du auch damit gesammelt hast und welche Tipps du uns allen geben kannst.

Was war denn jetzt für dich der Anlass, dass du dich überhaupt so mit Zucker beschäftigt hast?

Wie kommt es zur Fettleber und was sind die Folgen?

Andrea Ballschuh: Meine Fettleber. Ich bin 2015 bei einer ganz normalen Untersuchung beim Hausarzt gewesen, ich lasse mich einmal im Jahr durchchecken, und dann ist er mit dem Ultraschallgerät eigentlich eher durch Zufall über meine Leber gegangen, weil er eigentlich meine Galle sich anschauen wollte. Und dann sagte er so: Huch! Was ist das denn? Das ist eine Fettleber. Und ich so: Wollen Sie mich jetzt verarschen?

Ich trink doch kaum Alkohol. Weil ich zu dem Zeitpunkt dachte, dass nur Menschen, die entweder sehr, sehr übergewichtig sind oder die zu viel Alkohol trinken, eine Fettleber haben. Und dann hat er mich aufgeklärt, hat gesagt, nein, nein, das ist eine nichtalkoholische Fettleber. Hat übrigens jeder vierte Deutsche. Und die kommt durch zu viel Zucker zustande. Was ich mir erst nicht erklären konnte, weil ich dachte, Zucker geht doch aber eher ins Blut.

Aber nein, weil Zucker aus Glukose und Fruktose besteht und Fruktose in die Leber wandert, kann es halt passieren, wenn du zu viel Zucker isst und die Leber dann zu viel Fruktose abbekommt, dass sich daraus eine Fettleber bildet. Und wenn man das einfach laufen lässt, dann kann daraus eine Leberzirrhose werden und das hat sehr unschöne Folgen.

Mario D. Richardt: Das war sozusagen für dich wie so ein Gong zum Aufwachen?

Andrea Ballschuh: Nein, der Arzt hat mir eigentlich den Gong verpasst. Er hat zu mir gesagt: Frau Ballschuh, ich rate Ihnen dringendst, Ihren Zuckerkonsum runterzufahren, weil sonst besteht nicht nur die Gefahr, dass es eine Leberzirrhose wird, sondern hier bahnt sich schon eine beginnende Insulinresistenz an. Das heißt also, dass die Zellen schon gar nicht mehr so richtig aufs Insulin dann anspringen und daraus kann sich ein Diabetes Typ 2 ergeben.

Und Diabetes Typ 2 kriegst du halt nicht mehr los. Wenn du es einmal hast, dann hast du es. Du kannst es aufhalten, du kannst es stoppen, wenn du deine Ernährung entsprechend anpasst, aber du wirst es halt nicht mehr los. Und dachte ich mit 44 so: Nein, nein, das will ich nicht. Gut, dann reduziere ich mal meinen Zucker. Hat aber bei mir nicht funktioniert mit dem Reduzieren. Also ich bin so der Typ, ganz oder gar nicht. Heute könnte ich auch mit wenig Zucker klarkommen, aber damals von ganz viel Zucker ging das nicht auf etwas weniger, sondern wenn da eine Tafel Schokolade lag, dann konnte ich nicht nur ein Stück essen, sondern dann musste die ganze Tafel weg.

Und deswegen habe ich mich dann dazu entschlossen, eine Challenge zu machen mit meiner Freundin, 90 Tage auf Zucker zu verzichten. Und das war echt meine Rettung, weil heute habe ich wieder eine wunderschöne Leber und vor allem hat sich meine Lebensqualität massiv verbessert.

Mario D. Richardt: Und wie du das geschafft hast, darüber sprechen wir dann gleich am nächsten Mittwoch in der kommenden Folge. Jetzt aber erstmal, es war für dich wahrscheinlich erst mal so eine Art Schockerlebnis, oder? Wenn man feststellt, also man denkt erst, man isst viel Obst und ernährt sich damit auch gesund, und dann erfährst du, ich esse zu viel Obst.

Andrea Ballschuh: Na ja, bei mir war es aber damals eher so, dass ich zu viel Schokolade gegessen habe und zu viel Kuchen zusätzlich zu viel Obst. Wobei, selbst wenn ich gar keine Schokolade gegessen hätte, aber dafür ganz viel Obst, hätte mir genau das Gleiche passieren können. Ich hatte damals eine Kinderfrau für meine Tochter, die war sehr beleibt, sie hatte sehr viel, sie war sehr viel Person, sag ich jetzt mal so.

Und dann hat sie aber gesagt, ihr Vater war auch Arzt, nein, sie isst aber gar nicht viel Süßes. Ich habe aber dann gesehen, dass sie immer unfassbar viel Obst mitgebracht hat, wenn sie zu mir nach Hause kam. Ich habe damals „Volle Kanne“ in Düsseldorf moderiert und sie hat auf meine Tochter aufgepasst. Und die hatte Berge von Weintrauben immer dabei. Und Weintrauben enthalten extrem viel Fruchtzucker.

Und Fruchtzucker in Obst ist okay, wenn man nicht mehr als zwei Portionen Obst am Tag isst. Das ist total gesund, weil es dann auch im Zusammenhang mit Ballaststoffen in unseren Körper kommt. Nur essen wir jetzt fünf oder sechs Portionen Obst, was schon mal als Masse in einem Smoothie aus dem Supermarkt drin sein kann, dann ist das eine Zuckerbombe für unseren Körper.

Und dann kann auch zu viel Obst richtig dick machen und die Leber kriegt den totalen Schock, weil sie von Fruchtzucker regelrecht überflutet wird.

Mario D. Richardt: Es kommt auch drauf an, was für ein Obst. Also du hast gesagt, Weintrauben haben viel Zucker.

Andrea Ballschuh: Mhm (bejahend).

Welche Früchte enthalten viel Fruchtzucker?

Mario D. Richardt: Kann ich mir vorstellen, die schmecken furchtbar süß. Aber auch Bananen sind reine Zuckerbomben, oder?

Andrea Ballschuh: Feigen, Birnen, Äpfel leider auch, auch Äpfel, Kirschen und Trockenobst natürlich. Also das ist Fruchtzucker in konzentrierter Form. Was nicht heißt, dass man keine Datteln mehr essen darf, aber dann vielleicht eher eine Dattel oder zwei und nicht mehr. Aber Obst wie zum Beispiel Beeren, also Himbeeren, Blaubeeren, Papaya ist auch recht zuckerarm, Fruktose-arm, Aprikose, Pfirsich und die Zitrusfrüchte, das kann man alles bedenkenlos essen. Wie gesagt, nicht in der Masse, es sollten nicht mehr als zwei Portionen am Tag sein.

Also Joghurt mit Obst zum Frühstück ist überhaupt gar kein Problem. Trotz alledem dachte ich damals, als mein Arzt mir sagte, ich soll jetzt mal hier den Zuckerkonsum runterfahren: Dann ist mein Leben vorbei. Weich ich dachte: Oh, ohne Zucker kann ich nicht leben. Zumal ich damals auch davon ausgegangen bin, aber der Mensch braucht doch Zucker und ich muss doch so viel denken. Und wenn ich „Volle Kanne“ moderiere, dann muss ich mich doch auch konzentrieren und dafür brauche ich den Zucker.

Was natürlich Quatsch ist, wir brauchen nicht den Zucker in Form von Haushaltszucker, weil den gab‘s vor 500 Jahren auch nicht und da haben die Menschen trotzdem überlebt. Wir brauchen schon Glukose, also unser Gehirn braucht schon Glukose, um zu denken und um zu funktionieren, um die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Nur kann sich der Körper diese Glukose aus den Kohlenhydraten holen, die in Gemüse drin sind, die auch in Obst drin sind, die in Vollkornprodukten drin sind, das reicht dem Körper, er braucht keinen Haushaltszucker.

Und als ich dann mal recherchiert habe, habe ich echt einen Schock gekriegt. Die meisten Deutschen essen pro Jahr 35 Kilo Zucker.

Mario D. Richardt: Oh!

Wieviel Gramm Zucker sollte man zu sich nehmen?

Andrea Ballschuh: 35 Kilo. Das ist mehr als der Koffer, den wir mit in den Urlaub nehmen dürfen. Wir dürfen nur 23 Kilo mit in den Urlaub nehmen, wenn wir in den Flieger einsteigen. Und das ist schon schwer. Und da noch mal 12 Kilo obendrauf.

Also das heißt so, die meisten Deutschen essen 33 Würfelzucker am Tag, das sind über 100 Gramm. Die Weltgesundheitsorganisation sagt aber, mehr als 20, 25 Gramm sollten es nicht sein.

Damit kommt der Körper klar. Also das heißt jetzt nicht, dass wir alle nie wieder Zucker essen sollen, 20 bis 25 Gramm sind kein Problem für den Körper, kann er sehr, sehr gut verstoffwechseln, das sind aber nur sieben bis acht Würfel Zucker am Tag. Aber die meisten essen halt viermal so viel und die Amerikaner gleich noch mehr. Und das macht halt auf Dauer krank, wenn man es über einen langen Zeitraum macht.

Mario D. Richardt: Ist denn bei dir damals gecheckt, wie hoch denn dein persönlicher Zuckerkonsum war? Hast du das irgendwie mal addiert über eine Woche oder so?

Andrea Ballschuh: Naja, ich musste mir nur angucken, was ich so gegessen habe. Also morgens Brötchen mit daumendick Nutella und natürlich Butter drunter.

Mario D. Richardt: Oh!

Andrea Ballschuh: Dann bei „Volle Kanne“ gab es dann auch immer den reichgedeckten Frühstückstisch und dann natürlich noch mal Marmelade dazu und ein kleines Teilchen. Mittags in der Kantine dann nach dem Mittagessen natürlich ein Nachtisch. Dann kam das Mittagstief und dann brauchte ich am Nachmittag um 15 Uhr, als ich dann so richtig müde geworden bin, einen Kaffee.

Und was gibt‘s zum Kaffee dazu? Natürlich ein Stück Kuchen. Und ich bin an jeder Tankstelle, an der ich vorbeigefahren bin, also wenn ich tanken musste, habe ich immer einen Kinder-Riegel mitgenommen. Also es ging nicht, dass ich getankt habe und ohne Süßigkeit ins Auto gestiegen bin. Es war schon ein bisschen krass und ich habe gar nicht gewagt, auszurechnen, wie viel Gramm Zucker das waren. Es war zu viel.

Wie gesagt, deswegen hatte ich dann auch meine Fettleber und deswegen habe ich auch seit Jahr und Tag mit Gewichtsproblemen zu tun. Ich kriege mich irgendwann bei der magischen Grenze von 70 Kilo irgendwie so runter diszipliniert, dass es dann runtergeht, aber dann geht’s auch schnell wieder hoch.

Mario D. Richardt: Man sieht es dir nicht an, das muss man auch ganz klar sagen.

Andrea Ballschuh: Ja, verteilt sich gut bei mir, weißt du, und es gibt Klamotten, die das ganz gut verdecken. Was aber nicht heißt, dass man durch Zuckerverzicht unbedingt abnehmen muss. Weil viele kompensieren das dann durch anderes Essen, durch Nüsse oder die essen dann halt keinen Nussnougat-Aufstrich mehr, sondern Cashew-Mus, also Nuss-Mus. Das hat zwar keinen Zucker, aber sehr, sehr viele Kalorien.

Also da muss man so ein bisschen schauen, wenn es nur ums Abnehmen geht, Abnehmen sollte nicht der einzige Grund für Zuckerverzicht sein, sondern da steht wirklich die Gesundheit im Mittelpunkt.

Mario D. Richardt: Richtig! Aber du hast dann gesagt, hier mal ein Snack, da mal einen Snack, immer ist Zucker drin, da war dein Insulinspiegel permanent gefordert und immer auf einer hohen Welle.

Andrea Ballschuh: Deswegen bestand auch die Gefahr, dass ich auf einen Typ 2 Diabetes zulaufe. Weil, was passiert, wenn wir Zucker essen, schießt die Glukose ins Blut. Also bei der Verdauung wird dann der Haushaltszucker zerlegt in Glukose und Fruktose und die Fruktose wandert in die Leber und die Glukose wandert dann ins Blut. Das heißt, wir haben in dem Moment einen hohen Blutzuckerspiegel. Wenn der auf Dauer zu hoch wäre, könnte er Zellen zerstören. Deswegen schießt die Bauchspeicheldrüse Insulin raus, und dieses Insulin agiert wie so ein Hausmeister.

Der schnappt sich die Glukose und wandert dann von Zelle zu Zelle, schließt die Zelle auf, schiebt die Glukose rein und irgendwann ist keine Glukose mehr im Blut und dann kommt der Moment, wo der Körper schreit: Ich will aber mehr Glukose. Ich will aber mehr Zucker. Und dann kommt also wieder der Hausmeister um die Ecke, bringt wieder dann die Glukose in die Zellen, und irgendwann machen die Zellen aber ihre Türen nicht mehr auf. Die lassen sich nicht mehr aufschließen. Das heißt, dann bleibt der Hausmeister Insulin mit seiner Glukose quasi vor der Zellentür stehen, die Glukose bleibt im Blut.

Und irgendwann sagt der Hausmeister dann: Wisst ihr was, Leute, ich habe keinen Bock mehr, ich bin völlig überarbeitet. Ich mache jetzt hier Pause. Und das ist fatal. In dem Moment ist Typ 2 Diabetes am Start, weil wenn die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr ausschüttet, dann bleibt die Glukose im Blut. Und wenn man das über einen langen Zeitraum nicht mitbekommt, kann das wirklich die Nervenzellen im Körper schädigen, das kann zur Erblindung führen. Was kaum einer weiß.

Mario D. Richardt: Was?

Was sind die Folgen einer Diabetes Typ 2 Erkrankung?

Andrea Ballschuh: Ja. Ja, ja. Ganz viele Erblindungen in Deutschland aufgrund von Diabetes. Das ist eine Folgeerkrankung. Herzkreislauferkrankungen, Schlaganfall-Risiko ist sehr erhöht, wenn man Diabetes Typ 2 hat, Herzerkrankungen. Also es ist fatal. Die Nieren können geschädigt werden. Es sterben im Jahr mehr Menschen an den Folgen von Diabetes Typ 2 als an Brustkrebs.

Haben viele nicht auf dem Schirm. Deswegen: Liebe Leute, nehmt bitte das mit dem Diabetes ernst. Es gibt in Deutschland circa 8 Millionen Diabetiker. Ich rede jetzt hier von Typ 2 Diabetes. Typ 1 Diabetes ist erblich bedingt. Und es gibt 2 Millionen Menschen, die wissen gar nicht, dass sie Diabetes haben. Und das ist das Schlimme. Lasst euch bitte regelmäßig den Blutzucker checken.

Das geht in der Apotheke, das geht beim Arzt, das tut nicht weh. Weil dann kann man noch rechtzeitig genug reingrätschen und kann den Verlauf von Diabetes aufhalten.

Andrea Ballschuh: Das Fiese ist, dass Zucker eben nicht nur da drinsteckt, wo Zucker draufsteht oder wo man es vermutet, aber auch jetzt nicht in Früchten, sondern auch in Weizenprodukten. Wenn man an das Brötchen am Frühstückstisch denkt oder an die Pizza oder das Dönerbrot, selbst da versteckt sich Zucker.

Mario D. Richardt: Ja. In fast allen Broten ist Zucker enthalten, in sämtlichen Fertigprodukten ist Zucker enthalten. Sogar in Gemüsebrühe ist Zucker enthalten, in Sojasoße, in sauren Gurken im Glas, Rote Bete im Glas, auch da ist Zucker enthalten. Also wenn man da mal auf die Zutatenliste schaut: Hilfe! Es gibt Alternativen, es gibt auch immer mehr Brote ohne zugesetzten Haushaltszucker.

Einfach mal beim Bäcker fragen. Dann auch eher auf Roggenbrot gehen. Roggenbrot lässt den Blutzuckerspiegel nicht ganz so stark ansteigen wie Weizenprodukte. Selbst wenn ein Weizenprodukt kein Zucker zugesetzt ist, steigt aber der Blutzuckerspiegel trotzdem sehr stark an, bei Weißmehlprodukten.

Wieso sind Weißmehlprodukte schädlich für den Körper?

Andrea Ballschuh: … genau, Weißmehlprodukte sind genauso schädlich für uns wie Zucker, weil halt der Blutzuckerspiegel so sehr ansteigt, so schnell ansteigt und dann schnell wieder abfällt und der Körper dann Nachschub will. Wenn wir aber langkettige Kohlenhydrate essen, also Vollkornprodukte, Vollkornnudeln, Vollkornbrot, dann steigt der Blutzuckerspiegel nur ganz langsam an und fällt erst zum Mittag hin langsam wieder ab. Und dann kommt das natürliche Hungergefühl um die Mittagszeit herum. Deswegen eher auf Vollkornprodukte schwenken und lieber die Finger lassen von Weißmehlprodukten. Und von Fertigprodukten sowieso.

Mario D. Richardt: Darüber sprechen wir nachher nochmal, was da auch versteckt ist. Da gibt’s auch so ganz verklausulierte Bezeichnungen, wo auch Zucker drinsteckt, aber man ahnt es überhaupt nicht. Ist denn aber eigentlich alles gleich schlecht? Also haben auch Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft, was ganz gerne mal genommen wird als Zuckerersatz, hat das alles die gleiche schlechte Wirkung?

Andrea Ballschuh: Viele gehen dann auf Honig, weil sie sagen, na ja, das ist doch dann aber gesunder Zucker. Da sind ein paar Mineralstoffe drin, Honig vom Imker ist schon was Schönes. Das Problem ist nur: Es ist Zuckerwasser. Also es besteht zu 80 % aus Glukose und Fruktose. Das bedeutet, es geht wieder Fruktose in die Leber und es geht Glukose ins Blut und der Blutzuckerspiegel steigt auch mit Honig halt ganz, ganz schnell an. Auch wenn es jetzt natürlicher Zucker ist, so ist es trotzdem keine Alternative zum Haushaltszucker, weil wir vermeiden wollen, dass der Blutzuckerspiegel so stark ansteigt, weil wir dadurch vermeiden wollen, dass das Insulin immer wieder ranmuss. Weil wir müssen auch bedenken, sobald Insulin im Körper ist, stoppt die Fettverbrennung. Das heißt, wenn wir ständig was essen, wo das Insulin zum Einsatz kommen muss, passiert in dem Moment nichts in Sachen Fettverbrennung. Und wenn das Insulin permanent in unserem Körper ist, weil wir dem ständig irgendwas Süßes geben, da können wir das vergessen. Oder Weizenmehlprodukte, …

Mario D. Richardt: Keine Chance, ja.

Andrea Ballschuh: …, ja, kannst du vergessen mit dem Abnehmen, weil Insulin ist echt ein Fettverbrennungshemmer, ein totaler Fettverbrennungshemmer.

Mario D. Richardt: Also im besten Fall dann auch zwischen den Mahlzeiten, das habe ich auch schon oft gelesen und gehört, vier bis fünf Stunden mindestens Zeit lassen, keine Snacks zwischendurch, erst dann beginnt die Fettverbrennung.

Andrea Ballschuh: Ja, und die Bauchspeicheldrüse braucht auch einfach eine Pause zwischendurch. Wenn wir wollen, dass die zuverlässig arbeitet, die Bauchspeicheldrüse, und immer dann Insulin ausschüttet, wenn es gebraucht wird, müssen wir der zwischendurch eine Pause geben und deswegen diese vier bis fünf Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten ist gut für unsere Bauchspeicheldrüse und für unsere Gesundheit.

Mario D. Richardt: Wir haben schon viel gesprochen, wo Zucker auch versteckt ist. Und du hast auch so ein bisschen den Zahn gezogen, dass Obst gesund ist, wenn man zu viel davon isst, wegen des Fruchtzuckers. Also ist Fruchtzucker nicht der bessere Zucker?

Welche Form von Zucker ist besser?

Andrea Ballschuh: Jein! Also zwei Portionen Obst am Tag sind gesund. Und diese Form von Zucker ist in jedem Fall der bessere Zucker. Aber: Viele denken, ach, Fruchtzucker ist gesund, da nehme ich Vitamine zu mir. Dann nehme ich doch jetzt Lebensmittel, die mit Fruktose gesüßt sind. Ist doch besser als Zucker. Und hier muss ich sagen: Vorsicht! Das kann sogar noch gefährlicher werden als der normale Zucker. Gerade in den USA werden ganz viele Lebensmittel statt mit Zucker, mit Fruktose, aber mit künstlicher Fruktose gesüßt.

Und das ist deswegen fatal, weil wenn wir davon zu viel essen, dann schüttet unser Gehirn das Hormon Leptin nicht mehr aus. Und Leptin ist dafür da, dass unser Körper das Signal bekommt: So! Ich bin jetzt satt, ich höre jetzt auf zu essen. Wenn wir aber viel zu uns nehmen mit künstlicher Fruktose, wird dieses Hormon nicht mehr ausgeschüttet und wir essen weiter, obwohl wir unter normalen Umständen eigentlich schon aufgehört hätten zu essen. Deswegen gibt’s auch so viele übergewichtige Menschen in den USA, weil das ist dort gängig.

Und was auch schlimm ist, sind diese ganzen Obstsäfte. Viele denken, ich gebe meinem Kind einen Obstsaft, dann kriegt es wenigstens damit Vitamine. Aber auch das sind Zuckerbomben. Denn in den Obstsäften ist die reine Fruktose drin ohne Ballaststoffe. Wenn wir normales Obst essen, dann kommt ja da die Fruktose im Zusammenhang mit den Ballaststoffen in unseren Körper. Und der Körper braucht erst mal eine Weile, um die Ballaststoffe auch zu verarbeiten. Das geht alles sehr langsam voran. Insofern ist das die gesündere Alternative, wenn es ein ganzes Obst ist.

Im Obstsaft sind keine Ballaststoffe drin, das heißt, wir trinken auch da wieder Zuckerwasser. Und die Leber kriegt die Vollkrise, wenn sie dann ein Glas Obstsaft bekommt oder, noch schlimmer, diese Smoothies aus dem Supermarkt. Smoothies sind sehr gesund, wenn wir sie selbst machen und wenn wir selber kontrollieren, was drin ist. Wenn wir da nur eine Portion Obst reinschmeißen und dann dazu Feldsalat oder Spinat oder was auch immer. Und dann ist auch mal eine Banane okay. Nur in diesen Smoothies vom Supermarkt sind teilweise fünf, sechs Portionen Obst drin.

Und viele denken, sie tun sich damit was Gutes und setzen aber erstens Fett an, weil es wandelt sich dann in Fett um, und die Leber kriegt wie gesagt die Vollkrise. Deswegen bitte unbedingt aufpassen, wenn Lebensmittel mit Fruktose gesüßt sind, ist das nicht die gesündere Alternative. Es kann sogar teilweise schlimmere Auswirkungen auf unseren Körper haben, als wenn das normaler Haushaltszucker ist.

Mario D. Richardt: Und auf jeden Fall echtes Obst essen, auch da nicht zu viel natürlich, aber lieber echtes Obst wegen der Ballaststoffe. Und ich habe das auch irgendwo mal gelesen, in einem Liter Saft sind irgendwie 2 bis 3 Kilogramm Früchte drin, also der Saft aus 2 bis 3 Kilogramm Früchten. Und so ein Liter trinkt sich schnell weg, aber man isst nicht 3 Kilo Äpfel, das schafft ja keiner.

Andrea Ballschuh: Mhm (verneinend). Nein, nach einem Apfel bist du satt. Deswegen, eigentlich weiß der Körper, was er braucht und was er will und Saft trinken ist ursprünglicher Weise nicht vorgesehen gewesen. Ich meine, es ist jetzt nichts gegen den Saft am Sonntagmorgen einzuwenden, den frischgepressten O-Saft kann man sich schon mal gönnen. Würde ich jetzt aber nicht jeden Morgen machen. Weil überleg mal, wie viele Orangen müssen wir pressen, bis so ein Glas voll ist?

Mario D. Richardt: Das stimmt. Ja.

Andrea Ballschuh: Das sind vier, fünf Orangen. Und das hast du in einem Rutsch weg. Nicht so eine gute Idee.

Mario D. Richardt: Ein Riesenproblem ist der versteckte Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln, hast du auch schon angedeutet. Versteckt zum einen, weil man Zucker in manchen Sachen überhaupt nicht vermutet, zum anderen, weil da Bezeichnungen draufstehen, hinter denen man gar keinen Zucker entdeckt. Was sind denn da so die Tricks der Hersteller?

Andrea Ballschuh: Es wäre schön, wenn überall nur Zucker draufstehen würde, wo Zucker drin wäre. Aber manchmal steht Fruktose drauf, also das ist das, worüber ich gerade gesprochen habe, das ist die künstliche Fruktose. Laktose ist der Milchzucker, wenn der künstlich hinzugefügt wurde, ist er auch nicht gut. Laktose ist auch in Milch enthalten und auch in Naturjoghurt. Da übrigens keinen Schreck kriegen, wenn man bei Naturjoghurt hinten auf die Nährwerttabelle schaut, dann steht da: Kohlenhydrate, davon Zucker 4 Gramm. Das ist aber kein schädlicher Zucker, also es sei denn, man verträgt Milchzucker nicht.

Aber ich sag mal, diese Laktose, diese 4 Gramm auf 100 Gramm Milchprodukte, kommen schon so aus der Kuh raus. Wenn das im natürlichen Lebensmittel drin ist, kein Problem. Ist es künstlich hinzugefügt worden, ist es ein Problem. Dann heißt Zucker auch Glukosesirup, Glukose-Fruktose-Sirup, in Zuckersirup, Zuckerrübensirup, Maissirup, Maltose, Malzzucker, all das kann eine Bezeichnung für Zucker sein.

Also darauf immer achten und sich nicht hinters Licht führen lassen, nur weil da nicht Zucker draufsteht, heißt das nicht, dass keiner drin ist. Damit müsste man sich einmal zumindest auseinandergesetzt haben. Und man vermutet halt teilweise Zucker nicht in Lebensmitteln, wo sie leider doch drin sind, wie ich eingangs schon gesagt habe, zum Beispiel auch in Gemüsebrühe. Klar, das ist nur wenig.

Mario D. Richardt: In Gemüsebrühe?

Andrea Ballschuh: Ja, in Gemüsebrühe. Oder auch in Gläsern, wo Rote Bete drin ist, im Saft. Die Rote Bete als solches vakuumverpackt ist die bessere Alternative als Rote Bete im Glas.

Mario D. Richardt: Aber ich liebe zum Beispiel Rollmops oder so Senfgurken, Essiggurken und sowas.

Andrea Ballschuh: Ja, das liegt in Zuckerwasser. Du hast auch Krautsalat, da ist genauso Zucker drin. Oder was wirklich fatal ist, ist der Obstjoghurt für Kinder.

Mario D. Richardt: Ah, ja!

Andrea Ballschuh: Obstjoghurt für Kinder, ganz, ganz viel Zucker enthalten. Wenn ihr euren Kindern was Gutes tun wollt, nehmt Naturjoghurt, püriert Beeren, püriert Himbeeren und mischt die dann da rein. So mache ich übrigens Eis. Ich verzichte gar nicht auf Eis im Sommer. Ich püriere mir in meinem sehr, sehr starken Mixer Joghurt oder Quark mit gefrorenem Obst.

Mario D. Richardt: Perfekt!

Andrea Ballschuh: Das ist total leckeres Eis im Sommer. In zwei Minuten ist das gemacht.

Mario D. Richardt: Ich hatte auch vor kurzem mal das Vergnügen an einer Tankstelle. Ich dachte mir so, okay, kleiner Snack, Hüngerchen und irgendwas Süßes, habe mir dann einen Riegel gegriffen, da stand drauf „Kein Zucker drin“. Ich dachte: Super! Habe ich mir das ausgesucht. Dann habe ich das Kleingedruckte gelesen und da stand dann 19 Gramm Maltodextrin.

Andrea Ballschuh: Jaaa! Hilfe!

Mario D. Richardt: Habe ich gleich weggeworfen das Zeug.

Andrea Ballschuh: Ja, gut so! Maltodextrin ist quasi Zucker pur. Ist halt einfach nur eine andere Bezeichnung dafür. Also es lohnt sich, da mal die anderen Bezeichnungen für Zucker sich durchzulesen, damit man ein bisschen wacheren Auges durch den Supermarkt schlendern kann und halt nicht in die typischen Fallen tappt. Deswegen ist es so wichtig, dass wir hier darüber sprechen. Alles im Sinne der Gesundheit, weil wir gesagt Diabetes Typ 2 muss man jetzt nicht unbedingt haben.

Mario D. Richardt: Richtig!

Andrea Ballschuh: Weil wenn man es einmal hat, wird man es nicht mehr los. Und wenn wir das verhindern können durch weniger Zucker, umso besser.

Mario D. Richardt: Die Fettleber braucht auch keiner.

Andrea Ballschuh: Nein, die will auch keiner haben. Aber wie gesagt, die gute Nachricht, wenn man eine Fettleber hat, im Gegensatz zu Typ 2 Diabetes, die man nicht rückgängig machen kann, eine Fettleber kann man wieder loswerden.

Also das dauert ein paar Monate und wenn man da konsequent ist, wie gesagt, meine Fettleber ist jetzt wunderschön und mein Arzt ist sehr, sehr stolz auf mich.

Ist Zucker giftig für den Körper?

Mario D. Richardt: Würdest du denn persönlich, das ist auch das Thema dieser Folge, Zucker als Gift für den Körper bezeichnen?

Andrea Ballschuh: Ja. Weil Zucker im Gehirn wirkt wie Kokain.

Mario D. Richardt: Wow!

Andrea Ballschuh: Es gibt zwar keine offiziell anerkannte Krankheit Zuckersucht, aber ich glaube, jeder kennt dieses Gefühl, wir können teilweise, wir sind wie fremdgesteuert, wir können an einer bestimmten Schokolade, oder viele, ich kenne auch ein paar wenige Menschen, die stehen nicht auf Süßes, aber es sind ganz wenige, wir fühlen uns zuckersüchtig, wir sind dann wie ferngesteuert und können gar nicht anders. Oder wenn wir traurig sind, dann trösten wir uns. Oder wir belohnen uns mit einer Süßigkeit. Ich weiß halt, was Zucker im Körper anrichtet.

Es wirkt halt im Gehirn wie Kokain, also es werden auch Glückshormone ausgeschüttet. Und klar, das ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn da Serotonin den Körper durchflutet, dann fühlen wir uns auch erst mal gut. Und wenn wir vorher geweint haben, weil der Typ so ein Idiot war, dann geht’s uns in dem Moment besser, wenn wir die Tafel Schokolade verdrückt haben für genau fünf Minuten, wenn überhaupt so lange. Das Problem ist aber: Zucker kann wirklich unseren Körper, das klingt jetzt ein bisschen übertrieben, aber es ist so, vergiften.

Ich kenne eine Bäckerin, die hat wirklich Vergiftungserscheinungen gehabt durch zu viel Zuckerkonsum. Die hat unglaublich gelitten, die musste eine richtige, ich sag mal, Entziehungskur machen, in Anführungszeichen. Heute ist sie selbstständig und macht Süßes ohne Zucker. Aber die ist wirklich durch die Hölle gegangen dadurch. Anja Giermann heißt sie. Da kann man mal schauen, sich ihre Geschichte anhören. Zucker fördert Entzündungsprozesse im Körper. Deswegen kriegen wir auch Pickel und eine schlechte Haut, weil die Zellen sind entzündet und dadurch entstehen dann auch Pickel.

Rheumapatienten haben wesentlich mehr Schübe, wenn sie Zucker essen. Ich habe mit Ärzten gesprochen, mit Ärzten, die Schmerzpatienten behandeln, und die sagen: Das beste Medikament gegen Schmerzen ist der Zuckerverzicht. Weil je weniger Zucker die Schmerzpatienten essen, desto weniger Schmerzen haben die auch. Der Darm wird durch den Zucker unfassbar in Anspruch genommen. Ganz viele haben Verdauungsbeschwerden durch Zucker. Ich hatte sechs Jahre Blähungen. Das ist als Moderatorin einer Frühstückssendung äußerst unangenehm. Außerdem wurde ich für dauerschwanger gehalten.

Echt! Ich habe wirklich Zuschauerpost bekommen von Leuten, die gefragt haben: Oh! Bekommt Ihre Tochter ein Geschwisterchen? Ich sage: Nein! Ich habe einfach nur Blähungen. Keiner hat rausgefunden, warum ich diese Blähungen hatte, über sechs Jahre, bis ich dann auf Zucker verzichtet habe wegen der Fettleber. Und nach, ich glaube, 6, 7 oder 8 Wochen, sowas in dem Dreh, waren dann plötzlich auch die Blähungen weg. Das war erstaunlich.

Mario D. Richardt: Wahnsinn!

Andrea Ballschuh: Der Schlaf verbessert sich, du hast keine Heißhungerattacken mehr. Also das ganze System bringt sich wieder in Ordnung. Und gerade jetzt, in Zeiten wie diesen, wo es darum geht, wirklich mit einem starken Immunsystem unterwegs zu sein, ist es umso wichtiger, dem Darm auch Erholung zu geben.

Weil wenn wir den Darm permanent mit Zucker füttern, das ist quasi, der ist quasi unser Immunsystem beziehungsweise der Motor für unser Immunsystem, der Darm hat einen ganz, ganz großen Einfluss auf unser Immunsystem. Darm gesund, Körper gesund, kann man fast sagen. Und zu viel Zucker, das ist wirklich auch Gift für den Darm und für die Nervenzellen und überhaupt. Also ein bisschen weniger wäre gut.

Mario D. Richardt: Auch noch für die Zähne, muss man auch ganz klar so sagen.

Andrea Ballschuh: Oh Hilfe! Karies. Ja. Ah, und das ist auch so schlimm. Wenn Mütter ihren Kindern Saft geben in einer Nuckelflasche. Puh! Hilfe! Das ist wirklich, also da entsteht so schnell Karies. Mein Arzt ist erstaunt, seit sechs Jahren habe ich wirklich, ich musste nicht einmal mehr gebohrt werden, weil ich keine Karies mehr hatte. Meine Tochter, die darf zwar Süßigkeiten essen, aber die isst halt relativ wenig.

Also eine Hand voll, eine Kinderhand voll Süßigkeiten ist in Ordnung für ein Kind, kriegt der Körper verarbeitet. Die hat Gott sei Dank, die ist jetzt 12, noch nie Karies gehabt. Also Zucker ist totales Gift für die Zähne.

Mario D. Richardt: Du hast schon gesagt, wie sehr sich das Leben zum Positiven verändert, wenn man auf Zucker verzichtet. Vielleicht hast du noch zwei, drei Worte dazu. Und das würden wir dann gern in der nächsten Folge natürlich noch ausweiten, denn Zucker kann wirklich das Leben verändern, wenn es weggelassen wird.

Andrea Ballschuh: Ja, weil, und das habe ich nicht für möglich gehalten, ich habe gedacht, wenn ich auf Zucker verzichte, dann verliere ich ganz viel an Lebensqualität, aber das Gegenteil ist eingetreten. Ich habe so viel an Lebensqualität dazugewonnen.

Mein Geschmacksempfinden hat sich verändert. Ich gehe mit viel, viel mehr Energie durch den Tag. Und wie gesagt, ich bin keine Sklavin mehr meiner Gelüste. Ich habe keine Heißhungerattacken mehr. Also es gibt so viele Vorteile, wenn man auf Zucker verzichtet. Und es ist leichter als man denkt.

Mario D. Richardt: Wunderbare Abschlussworte! Wie man vom Zucker loskommt, das weißt du ganz genau, Andrea, du machst also regelmäßig Urlaub vom Zucker, und das jeweils über 90 Tage, wenn ich das richtig in Erinnerung habe aus deinem Buch.

Andrea Ballschuh: Mhm (bejahend).

Mario D. Richardt: Wie dir das gelingt, welche Erfahrungen du da gesammelt hast, das berichtest du uns dann in der kommenden Folge am nächsten Mittwoch. Und dann heißt es hier an dieser Stelle „Leben ohne Zucker“. Für heute erst mal vielen Dank, Andrea!

Andrea Ballschuh: Gerne!

Mario D. Richardt: Und Ihnen vielen Dank fürs Zuhören, Downloaden, Streamen, Abonnieren oder Teilen. Erst mal schöne Weihnachten, ein frohes Fest! Bis zur nächsten Woche! Tschüss!

Andrea Ballschuh: Tschüss!

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