Niedriger Blutdruck – im medizinischen Fachjargon als Hypotonie bekannt – ruft eine Vielzahl an Symptomen hervor. Wird Ihr Wohlbefinden öfter durch Kreislaufprobleme, plötzliches Herzrasen als auch Schwindel, Kopfschmerzen oder Müdigkeit beeinträchtigt? Gut möglich, dass diese Anzeichen Ausdruck eines niedrigen Blutdrucks sind.

Glücklicherweise stellt dieser Zustand nur selten eine echte Bedrohung für Ihre Gesundheit dar. Alles Wissenswerte über die Hypotonie und was Sie selbst dagegen unternehmen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Bei welchen Werten spricht man von niedrigem Blutdruck?

Um den Ursachen der ungewohnten Kreislaufprobleme auf den Grund gehen zu können, ist ein genaues Messen des Blutdrucks vonnöten. Wie die Blutdruckmessung im Detail vorgenommen wird, erfahren Sie in unserem Artikel “Wie kann man den Blutdruck messen? .

Nach erfolgter Messung lässt sich der Blutdruck genau klassifizieren. Werte niedriger als 110 zu 60 mmHg bei Männern oder 100 zu 60 mmHg bei Frauen gelten als Anzeichen für niedrigen Blutdruck, da der Normalwert von 120 – 129/80 – 84 mmHg deutlich unterschritten wird.

Während hoher Blutdruck eine weitverbreitete, gefürchtete Krankheit ist, die auf Dauer zu einer Schädigung der Blutgefäße sowie zu Folgeerkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt führt, ist niedriger Blutdruck seltener und meist kein Grund zur Sorge. Die ausgelösten Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Müdigkeit sind im Vergleich zu Bluthochdruck harmlos und nicht weiter gesundheitsschädigend.

Wer kann von niedrigem Blutdruck betroffen sein?

Niedriger Blutdruck kann junge Frauen und Senioren betreffenNiedriger Blutdruck tritt insbesondere bei schwangeren oder jungen schlanken Frauen auf, aber auch Senioren gehören zur Risikogruppe. Sie klagen über eine mangelnde Durchblutung von Herz und Hirn, was zu Müdigkeit führt.

Auch Schwindelgefühle sind beim plötzlichen Wechsel vom Liegen ins Stehen zu verzeichnen. Betroffene brauchen somit beim Aufstehen länger, um in die Gänge zu kommen.

Das sind die Ursachen von niedrigem Blutdruck

Niedriger Blutdruck ist die Folge einer Störung der Blutdruckregulierung, die mittels kleiner Messkörper in den Halsschlagadern vom Stammhirn kontrolliert wird. Bei einer fehlerhaften Interpretation der Messresultate bleibt der Impuls zur Erhöhung des Herzschlags aus, sodass ein niedriger Blutdruck entsteht.

Ärzte unterscheiden drei Unterformen der Hypotonie:

  • Primäre (essenzielle) Hypotonie

  • Sekundäre Hypotonie

  • Orthostatische Hypotonie

Weiter unten finden Sie eine detaillierte Erklärung zu diesen medizinischen Kategorien. Auch erfahren Sie dort alles Weitere zu den Untergruppen der Hypotonie.

Vorerkrankungen als mögliche Ursachen einer Hypotonie

Von sekundärer Hypotonie spricht man, wenn diese die Folge einer Vorerkrankung ist. Mögliche Verursacher sind:

  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

  • Unterfunktion der Nebennierenrinde (Addison-Krankheit)

  • Unterfunktion der Hirnanhangdrüse (Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz)

  • Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Herzbeutelentzündung)

  • Salzmangel (Hyponatriämie)

  • Venenschwäche (Krampfadern)

Neben diesen Grunderkrankungen kann die Hypotonie aber auch durch einen generellen Wassermangel ausgelöst werden. Dieser tritt beispielsweise bei großer Hitze und starkem Schwitzen, heftigem Durchfall oder Erbrechen ein.

Blutdrucksenker können zu niedrigen Blutdruck verursachen

Niedriger Blutdruck durch zu starke BlutdrucksenkerPatienten, die über Bluthochdruck klagen, nehmen zur Therapie blutdrucksenkende Arzneien (Antihypertonika) ein. Ist deren Dosis jedoch zu hoch, steigt die Möglichkeit eines zu niedrigen Blutdrucks. Konsultieren Sie in diesem Fall unbedingt Ihren Arzt, um das weitere Vorgehen abzusprechen.

Niedriger Blutdruck als mögliche Nebenwirkung von Medikamenten

Einige Medikamente aus der Apotheke erzeugen als mögliche Nebenwirkung ebenfalls niedrigen Blutdruck. Besondere Aufmerksamkeit ist z. B. geboten bei:

  • Antiarrhythmika gegen Herzrhythmusstörungen

  • Diuretika bei Harnproblemen

  • Koronarmittel bei Angina pectoris

  • Psychopharmaka gegen Depressionen, Ängste, Schlaflosigkeit

  • Vasodilatatoren zur Gefäßerweiterung

Hypotonie nach einer Operation

Hypotonie kann nach einer Operation auftretenNicht nur als Nebenwirkung von Medikamenten, sondern auch als Folgeerscheinung einer Operation ist niedriger Blutdruck möglich. Es wird vermutet, dass dieser Effekt vor allem mit den eingesetzten Betäubungsmitteln (Anästhetika) in Zusammenhang steht.

Mediziner stellen in diesem Fall den Befund einer intraoperativen Hypotonie. Diese kann nur von einem Arzt behandelt werden.

Niedriger Blutdruck während der Schwangerschaft

Sehr häufig tritt niedriger Blutdruck während der Schwangerschaft auf, da das ungeborene Kind Druck auf die große Hohlvene der Mutter ausübt. Dieses Blutgefäß sorgt für den Transport des Blutes zum Herzen, wird aber durch die drückende Masse des Babys in seiner Funktion eingeschränkt, sodass Blutunterdruck entsteht.

Die Auswirkung der Lebensweise auf den Blutdruck

Sollten Sie bei sich öfter niedrigen Blutdruck feststellen, empfehlen wir Ihnen, einen genaueren Blick auf Ihre Lebensweise zu werfen. So lässt sich das Risiko einer Hypotonie vermindern.

Mit folgenden Maßnahmen können Sie Ihren Blutdruck stabilisieren:

  • Genug Wasser trinken und Dehydrierung vermeiden
    Nehmen Sie mindestens 2 – 3 Liter Wasser pro Tag zu sich, um die Blutzirkulation zu unterstützen.

  • Speisen ausreichend salzen
    Zur besseren Bindung von Flüssigkeit benötigt der Körper Kochsalz (maximal 6 Gramm pro Tag).

  • Alkoholkonsum reduzieren
    Alkohol erweitert die Gefäße und senkt den Blutdruck.

  • Kreislauf morgens aktivieren
    Eine Tasse grüner oder schwarzer Tee sowie Kaffee regen den Kreislauf an.

  • Plötzliche Haltungswechsel vermeiden
    Vermeiden Sie abrupte Haltungswechsel vom Liegen ins Stehen, um plötzliche Blutdruckschwankungen zu vermeiden.

Diese äußeren Faktoren können niedrigen Blutdruck verursachen

Niedriger Blutdruck ist im Schlaf normalTendenziell ist niedriger Blutdruck in der Nacht beim Schlafen und vor dem Aufstehen am Morgen normal. Im Liegen ist kein hoher Blutdruck nötig, um alle Organe mit Blut zu versorgen.

Ganz anders ist die Lage jedoch tagsüber bei aufrechter Tätigkeit. Da wird ein erhöhter Blutdruck zur Blutversorgung benötigt.

Niedriger Blutdruck: die Kategorien der Hypotonie

Während der Laie von niedrigem Blutdruck spricht, der akut oder chronisch auftreten kann, unterteilt der Mediziner die Hypotonie in verschiedene Unterkategorien. So kann die Erkrankung nach ihren Ursachen genauer beschrieben werden.

  • Primäre Hypotonie:
    Auch chronische asymptomatische Hypotonie genannt, ist die häufigste Form von niedrigem Blutdruck. Sie tritt ohne erkenntliche Ursache ganz von selbst auf. Begünstigend sind jedoch eine genetische Vererbung oder die körperliche Verfassung (konstitutionelle Hypotonie). So sind schlanke, junge Frauen öfter von einer Hypotonie betroffen als andere Menschen.

  • Sekundäre Hypotonie:
    Die sekundäre Hypotonie wird durch eine andere Erkrankung ausgelöst. Der niedrige Blutdruck entsteht somit erst als Folgeerkrankung einer primären Erkrankung. Mögliche Verursacher entnehmen Sie bitte dem obigen Abschnitt Vorerkrankungen als mögliche Ursachen einer Hypotonie.

  • Orthostatische Hypotonie:
    Der Begriff Orthostase steht für die aufrechte Körperhaltung beim Stehen. Eine orthostatische Hypotonie (auch orthostatische Dysregulation genannt) kommt bei einem plötzlichen Wechsel der Körperstellung zustande, wenn sich der Kreislauf nicht in genügender Geschwindigkeit auf die neuen Verhältnisse im Kraftfeld umstellen kann. Es werden zwei Formen unterschieden: Bei der asympathikotonen orthostatischen Hypotonie bleibt der Pulsschlag unverändert, bei der sympathikotonen orthostatischen Hypotonie erhöht er sich.

  • Postprandiale Hypotonie:
    Wenn nach dem Essen ein Blutdruckabfall entsteht, wird dies medizinisch als postprandiale Hypotonie bezeichnet. Sie tritt vor allem bei älteren Menschen auf.

Niedriger Blutdruck zeigt sich durch eine Reihe von Symptomen

Die Symptome von niedrigem Blutdruck

Nicht immer ist das Auftreten von Symptomen bei niedrigem Blutdruck zwingend. Es ist durchaus möglich, dass Sie überhaupt keine Folgen verspüren.

Typischerweise machen sich jedoch die Beschwerden bei einem raschen Druckabfall bemerkbar. Sie können unter Umständen gefährliche Situationen auslösen, wenn sie während dem Ausführen einer anderen Tätigkeit wie z. B. Autofahren auftreten.

Zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck versucht das Herz mit einer Veränderung der Pulsfrequenz auszugleichen. Aus diesem Grund sind Hypotonien oft von Herzrasen (Erhöhung der Pulsfrequenz) oder Herzstolpern (zusätzlichen Herzschlägen) begleitet, um den Blutdruck wieder auf Normalwerte zu bringen.

Gelegentliches Erhöhen der Herzfrequenz ist noch lange kein Grund zur Sorge und z. B. bei Aufregung oder Sport völlig normal. Ist das Herzrasen jedoch unbegründet und tritt immer wieder auf, könnte dies zu einer Herzerkrankung wie dem sogenannten Vorhofflimmern führen. In einem solchen Fall ist eine gründliche Untersuchung beim Spezialisten (Kardiologen) unerlässlich.

Aufgrund des niedrigen Blutdrucks kommt es zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Blut, welches über die Arterien bis in die Kopfregion transportiert werden sollte. Das Gehirn macht mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche auf das Versorgungsdefizit aufmerksam, dem Sie mit einer Aktivierung des Kreislaufs antworten sollten (und nicht etwa mit hinlegen und schlafen).

Nehmen Sie ein Glas Wasser zu sich, sorgen Sie für Bewegung und frische Luft – und schon kehren die Lebensgeister wieder zurück. Hilft dies nicht, können Sie auch zu pflanzlichen Medikamenten, wie oder zurückgreifen.

Auch Übelkeit, Schwindel und sogar Ohnmacht können mit niedrigem Blutdruck in Verbindung gebracht werden, wenn die Gehirnfunktion durch die mangelnde Blutversorgung beeinträchtigt ist. So wird es Ihnen plötzlich “schwarz vor Augen” oder Sie “sehen Sternchen” – alles typische Anzeichen für eine Hypotonie.

Gerade im Stehen oder Sitzen ist im Gegensatz zum Liegen ein höherer Blutdruck nötig, um auch die entfernten Körperregionen an der stetigen Blutzirkulation teilhaben zu lassen. Kann der Blutdruck nicht entsprechend der orthostatischen Gegebenheiten angepasst werden, leiden zuerst die Extremitäten in Hand, Kopf und Fuß. Kalte Hände und Füße sowie Konzentrationsschwächen sind die natürliche Folge.

Selbstverständlich sind auch unsere Hör- und Sehorgane auf eine ausreichende Blutversorgung angewiesen, um ihre angestammte Aufgabe fehlerfrei zu verrichten. Tritt jedoch bei allzu niedrigem Blutdruck eine Unterversorgung ein, führt dies zu Irritationen beim Hören und Sehen, die sich in Ohrensausen und Sehstörungen äußern.

Anhaltender niedriger Blutdruck ist für sämtliche Organe und deren Funktionen aufgrund der verminderten Blutzirkulation ein ungesunder Zustand, der auch auf die Psyche schlagen kann. So sind Appetitlosigkeit, Reizbarkeit, Wetterfühligkeit und weitere depressive Verstimmungen häufige Begleiter dieses Ausnahmezustandes.

Niedriger Blutdruck: Was tun?

Sollten sich bei Ihnen die zuvor genannten Symptome zeigen, ist ein Besuch beim Hausarzt unumgänglich. Er verfügt sowohl über die nötigen Geräte als auch Erfahrung, um eine korrekte Blutdruckmessung durchzuführen und die Situation einzuschätzen.

Die ermittelten Werte fließen samt Ihrer Krankengeschichte schließlich in die Diagnose ein. Aufgrund dieser kann schließlich eine optimale Behandlung der Hypotonie eingeleitet werden.

Den Blutdruck richtig messen

Blutdruck richtig messen und niedrigen Blutdruck erkennenBeim Hausarzt können Sie sich auf das Können seiner geschulten Fachkräfte zur Blutdruckmessung verlassen. Doch der tägliche Gang zur Praxis ist schlussendlich zu beschwerlich.

Aus diesem Grund dürfen Sie nach einer Einführung durch Ihren Arzt die Messung auch selbst bei sich zuhause mit geeigneten Blutdruckmanschetten durchführen. Geeignete Blutdruckmessgeräte für den alltäglichen Gebrauch finden Sie auch in unserer Online Apotheke.

Da die korrekte Blutdruckmessung aber doch etwas anspruchsvoller als eine gewöhnliche Fiebermessung ist, haben wir einige wichtige Tipps zusammengestellt, die Sie in unserem ausführlichen Artikel zum Thema Blutdruckmessung finden. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Details der Blutdruckmessung wie z. B. den Einfluss äußerer Faktoren, das Vermeiden von Messfehlern und die Wichtigkeit einer mehrmaligen Überprüfung der Resultate.

Wie schnell muss ich bei niedrigem Blutdruck handeln?

Niedriger Blutdruck ist nicht gefährlichNiedriger Blutdruck ist per se noch kein Grund zur Panik. Er wird erst behandelt, wenn sich auch wirklich Symptome einstellen, die Ihre Gesundheit einschränken.

Im Gegensatz zu hohem Blutdruck ist nämlich die Hypotonie weitaus weniger gefährlich. Eine Therapie erfolgt somit nicht sofort, sondern erst nach einer umfassenden Beurteilung.

Medikamente zur Behandlung von niedrigem Blutdruck

Begleitend zur ursächlichen Behandlung von niedrigem Blutdruck beim Hausarzt, stehen Ihnen zur Minderung der Symptome und Aktivierung des Kreislaufs einige Arzneien zur Verfügung. In unserer Online Apotheke apodiscounter.de können Sie rezeptfreie und pflanzliche Präparate kaufen, um Ihren Blutdruck zu verbessern.

Zur Anregung des Kreislaufs eignen sich folgende Präparate:

  • Fördert die Durchblutung des Herzens mit einem Extrakt aus Weißdornbeeren (auch als Korovit Kreislauf Kapseln (50 stk) erhältlich).

  • Heilpflanzensaft zur Anregung des Kreislaufs.

  • Zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks.

  • Der Duft von Rosmarin vertreibt Müdigkeit und belebt das Gemüt.

Schwindel ist eines der häufigsten Symptome von niedrigem Blutdruck. Er kann im Alltag belastend sein und in manchen Situationen sogar gefährlich. Schwindelzustände können Sie mit den richtigen Medikamenten behandeln und vorbeugen.

Zur Verminderung von Schwindel empfehlen sich:

Das können Sie noch gegen niedrigen Blutdruck tun

Tipps bei niedrigem BlutdruckNicht nur mit der Einnahme von Medikamenten, sondern auch mithilfe einiger erprobter Praktiken können Sie selbst gegen akuten, niedrigen Blutdruck tätig werden. Um den Kreislauf zu aktivieren, sollten Sie sich immer wieder mal bewegen und nie allzu lange in derselben Position sitzen oder stehen.

Jegliche Form körperlicher Ertüchtigung hält den Kreislauf in Schwung. Es ist insbesondere bei Müdigkeit oder Schwindelgefühlen ein wirkungsvolles Gegenmittel.

Besonderen Ansporn für einen aktiveren Blutkreislauf bildet auch das Wechselduschen. Der Wechsel von kaltem zu warmem Wasser (und umgekehrt) führt zu einem Ausdehnen und Zusammenziehen der Blutgefäße. So werden Gefäßwände trainiert und der Kreislauf angeregt.

Zu beachten ist jedoch, dass das Wechselduschen langsam, bei den Füßen beginnend, vollzogen werden sollte. Das Wechselduschen wird in der Regel im Rhythmus kalt/warm/kalt vollzogen. Achten Sie jedoch darauf, Ihren Körper im Anschluss schnell wieder zu erwärmen.

Natürlich lässt sich niedriger Blutdruck ebenfalls durch eine optimierte Nahrungsaufnahme beeinflussen. Zur sofortigen Hilfe bei einem Blutdruckabfall z. B. sollten Sie viel Wasser trinken und bevorzugt salzige Lebensmittel zu sich nehmen, da diese Flüssigkeiten besser binden.

Wer wie so manche ältere Dame die Auswirkungen der Hypotonie vor allem in den Beinen spürt, dem empfehlen wir das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Sie drängen das abgesackte Blut wieder in den normalen Blutkreislauf zurück und sorgen so für eine Reintegration in die Blutzirkulation

Dann sollten Sie bei niedrigem Blutdruck zum Arzt

Treten bei Ihnen die für niedrigen Blutdruck typischen Symptome wiederholt auf und führen zu starken Beschwerden, müssen Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Er verfügt neben der Blutdruckmessung über weitere spezielle Verfahren zur Einschätzung der Hypotonie.

Führen die zuvor genannten Methoden nicht zum Erfolg, liegt die Vermutung nahe, dass die Hypotonie durch eine primäre Grunderkrankung hervorgerufen wird. In diesem Falle veranlasst der Arzt weitere Untersuchungen zur Überprüfung von gestörten Organfunktionen. So können z. B. die Messung der Schilddrüsenwerte im Blut oder ein EKG der Herzfunktion weitere Hinweise liefern, weshalb die sekundäre Hypotonie ausgelöst wird.

Diese Folgen kann niedriger Blutdruck haben

Niedriger Blutdruck bei Schwangeren kann das Kind gefährdenNiedriger Blutdruck führt in der Regel zu keinen bleibenden Schäden. Besondere Vorsicht ist jedoch während der Schwangerschaft geboten.

Aufgrund der Hypotonie kann sich eine mangelnde Durchblutung der Gebärmutter ergeben, welche die Versorgung des ungeborenen Kindes gefährdet. Hält diese Unterversorgung über längere Zeit an, sind Entwicklungsstörungen des Embryos zu erwarten.

Aus diesem Grund sollten sich schwangere Frauen, die von niedrigem Blutdruck betroffen sind, unbedingt in die Obhut eines Arztes begeben. Mit den richtigen Maßnahmen können schwerwiegende Komplikationen vermieden werden.

So können Sie Hypotonie vorbeugen

Wenn Sie des Öfteren die Symptome der Hypotonie verspüren, ist eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks unerlässlich. Die Ursachen sollten genau abgeklärt werden, um mögliche Vorerkrankungen auszuschließen.

Die Blutdruckmessung können Sie nach einer ersten ärztlichen Anleitung selbst bei sich zuhause durchführen. Wissenswerte Information dazu finden Sie in unserem Artikel Wie kann man den Blutdruck messen?.

  • Tipp 1: Mindestens 1,5 – 2 Liter Wasser täglich trinken

  • Tipp 2: Nicht mehr als 1 – 2 Gläser Bier oder Wein pro Tag konsumieren

  • Tipp 3: Morgens stimulierenden Tee oder Kaffee genießen

  • Tipp 4: Für genügend Salz in der Nahrung sorgen

  • Tipp 5: Kleine Mahlzeiten gegenüber üppigen bevorzugen

  • Tipp 6: Abwechselnd warm und kalt duschen

  • Tipp 7: Sitzen oder Stehen mit Phasen der Bewegung unterbrechen

  • Tipp 8: Kein abrupten Positionswechsel vom Liegen ins Stehen ausführen

  • Tipp 9: Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren betreiben

  • Tipp 10: Hitze vermeiden

Aktualisiert am: 24. August 2023