Was versteht man unter Kopfschmerzen am Hinterkopf?

Kopfschmerzen am Hinterkopf sind oft harmlosMeistens klagen Betroffene über Kopfschmerzen in der Stirn oder diffus im gesamten Kopfbereich. Treten die dumpf drückenden, pochenden oder ziehenden Schmerzen jedoch begrenzt nur am Hinterkopf auf, ist dies ein spezielles Gefühl, das zu allerlei Spekulationen Anlass gibt.

Doch keine Angst – auch die ungewohnten Hinterkopfschmerzen werden in den meisten Fällen durch harmlose Muskelverspannungen im Kiefer, Nacken oder Rücken ausgelöst und verschwinden in der Regel nach kurzer Behandlungszeit wieder. Sind die Hinterkopfschmerzen jedoch Folge eines Unfalls oder verklingen auch des Nachts nicht, sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden.

Was sind die Ursachen für Kopfschmerzen am Hinterkopf?

Als Hauptursache für Kopfschmerzen, so auch am Hinterkopf, gelten Muskelverspannungen im Nacken, Rücken oder Kiefer.

Diese können durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden:

  • Bewegungsmangel

  • einseitige Belastung

  • falsches Schuhwerk

  • nächtliches Zähneknirschen

  • Stress

  • stundenlanges Sitzen vor dem Computer

  • unbequeme Matratze

  • unpassendes Kissen

  • Zugluft

Kopfschmerzen am Hinterkopf können jedoch auch als Begleiterscheinung einer ernsthaften Erkrankung auftreten, die einen dringenden Arztbesuch nötig machen:

  • Bandscheibenvorfall

  • Halswirbelsäulenprobleme

  • Kopfverletzung

  • Multiple Sklerose

  • Nervenschmerzen

  • Schlaganfall

Wie können die Schmerzen wahrgenommen werden?

Kopfschmerzen am Hinterkopf werden verschieden wahrgenommenKopfschmerzen am Hinterkopf treten in unterschiedlichen Formen auf, die individuell verschieden wahrgenommen werden. So berichten Betroffene von ziehenden oder dumpf drückenden bis hin zu pochenden Schmerzen.

Nicht immer breiten sich die Kopfschmerzen im gesamten Hinterkopf aus, auch eine einseitige Belastung ist möglich. Diese Schmerzen können einerseits ganz plötzlich, andererseits aber auch über einen längeren Zeitraum auftreten.

Sind die Kopfschmerzen von folgenden weiteren Beschwerden begleitet, sollte sofort der Rat eines Notarztes eingeholt werden, um mögliche schwerwiegende Folgen zu vermeiden:

  • Bewusstseinsstörungen

  • Erbrechen

  • Gehirnerschütterung

  • Krampfanfall

  • Lähmungserscheinungen

  • Schwindel

  • Sehstörung

  • Sprachstörung

  • Taubheitsgefühle

  • versteifter Nacken

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Stechender Schmerz

Der eingeklemmte Hinterkopf-Nerv kann Kopfschmerzen am Hinterkopf verursachenAufgrund eines eingeklemmten Nervs, des Hinterkopf-Nervs (Nervus occipitalis major), machen sich stechende Kopfschmerzen, vom Hinterkopf ausgehend bis nach oben zur Kopfmitte, bemerkbar. Teilweise können diese Schmerzen bis in die Augen austrahlen und auch Kopfschmerzen an den Schläfen oder Kopfschmerzen an der Stirn auslösen.

Gehen die Kopfschmerzen nicht mit weiteren Symptomen einher (siehe vorheriger Abschnitt), wurden diese durch eine Muskelverspannung ausgelöst und gehören somit zur Gruppe der Spannungskopfschmerzen. Gerade bei einem versteiften Nacken treten Kopfschmerzen bevorzugt im Bereich des Hinterkopfes auf und sind so gut von den häufiger auftretenden Schmerzen im Bereich der Stirn und des Gesichts zu unterscheiden.

Ständiger Schmerz

Ständige Kopfschmerzen am Hinterkopf sollten von einem Arzt untersucht werdenVerschwinden die Kopfschmerzen am Hinterkopf auch über Nacht nicht, werden sie zu einer ständigen Belastung, die es zu heilen gilt. Um den Arzt bei der Diagnose zu unterstützen, ist es sehr hilfreich, sich die Umstände der Kopfschmerzen in einem Schmerztagebuch zu notieren.

Wann treten die Kopfschmerzen auf? Wann sind sie am stärksten? Kommen äußere Einflüsse wie Stress, falsche Körperhaltung oder ein unbequemes Bett als Auslöser in Frage?

Kopfschmerzen am Hinterkopf links oder rechts (einseitige Kopfschmerzen)

Bei einseitigen Kopfschmerzen am Hinterkopf sollte ein Arzt aufgesucht werdenTreten die Kopfschmerzen nicht zentral am Hinterkopf auf, sondern als einseitige Hinterkopfschmerzen rechts oder links, sind die Schmerzen nicht mehr auf eine Muskelverspannung und Einklemmung des zentralen Hinterkopf-Nervs zurückzuführen.

Als mögliche Ursachen für solche Cluster-Kopfschmerzen kommen nun Verletzungen wie eine Gehirnblutung oder Hirnhautentzündung in Frage, was unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden muss.

Können Kopfschmerzen am Hinterkopf in Kombination mit Schmerzen an anderen Körperteilen wahrgenommen werden?

Treten Kopfschmerzen in Kombination mit Schmerzen an anderen Körperteilen auf, spricht der Mediziner von sekundären Hinterkopfschmerzen. Da sich im Organismus zahlreiche Nervenbahnen befinden, welche die unterschiedlichen Körperteile miteinander verbinden, ist das Strahlen in andere Körperteile möglich.

Kopfschmerzen am Hinterkopf und an der Stirn

Kopfschmerzen am Hinterkopf können auf die Stirn ausstrahlenSind die Kopfschmerzen am Hinterkopf primärer Natur, also nicht von Problemen in Verbindung mit anderen Körperteilen begleitet, können sie bis in die vorderen Teile des Kopfes strahlen.

Somit können Hinterkopfschmerzen auch im Bereich der Stirne und Augen wahrgenommen werden.

Kopfschmerzen am Hinterkopf und am Nacken

Oftmals ist eine schmerzhafte Verspannung im Nackenbereich Auslöser für die Kopfschmerzen im Hinterkopf. Der eigentliche Auslöser sind somit die Probleme im Nackenbereich. Die Hinterkopfschmerzen sind nur eine sekundäre Begleiterscheinung.

Können Kopfschmerzen am Hinterkopf Anzeichen für einen Tumor sein?

Wenn auch Hinterkopfschmerzen meist eher harmlose Ursachen haben, können sie durchaus auch ein Anzeichen für einen Tumor sein. Eine derartige Gefahr drückt sich jedoch nicht nur durch ein einziges Symptom wie die Hinterkopfschmerzen aus, sondern äußert sich in weiteren Beschwerden, die der behandelnde Arzt abklären muss:

  • Krämpfe und Zuckungen (epileptische Anfälle)

  • Lähmungserscheinungen und Koordinationsschwierigkeiten

  • Nachlassen von Merkfähigkeit und Gehirnleistung

  • Persönlichkeitsveränderungen

  • Sehstörungen

  • Sprachstörungen

  • Übelkeit und Erbrechen ohne Magen-Darm-Erkrankung

Schwindelgefühl als Begleiterscheinung

Treten die Kopfschmerzen am Hinterkopf zusammen mit einer Begleiterscheinung wie Schwindel auf, sollte sofort ein Notarzt aufgesucht werden, da das Schwindelgefühl ein Indiz für eine Gehirnblutung oder Hirnhautentzündung sein könnte.

Übelkeit als Begleiterscheinung

Bei plötzlich auftretenden Kopfschmerzen am Hinterkopf, die mit einer starken Übelkeit einhergehen, ist besondere Vorsicht angesagt. Bitte konsultieren Sie unverzüglich den Notarzt, da das Symptom der Übelkeit bei Kopfschmerz auf eine schwerwiegende Komplikation wie Hirnhautentzündung oder Gehirnblutung hinweisen könnte.

Was sollte bei plötzlichem Auftreten unternommen werden?

Im Gegensatz zu den normalen Kopfschmerzen, die sich häufig im Gesichtsbereich und der Stirn bemerkbar machen, sind plötzliche Hinterkopfschmerzen, die nicht aufgrund einer Muskelverspannung vorliegen, eher die Ausnahme. Sie signalisieren eine ernstzunehmende Bedrohung des Gesundheitszustands, die unverzüglich von einem Arzt untersucht werden sollten.

Dies gilt insbesondere dann, wenn die Hinterkopfschmerzen von folgenden weiteren Anzeichen begleitet sind:

Sind die Hinterkopfschmerzen bei gleichzeitiger Versteifung des Nackens plötzlich sehr intensiv und von weiteren Komplikationen wie Sprachstörungen und Lähmungserscheinungen begleitet, können dies die ersten Vorboten eines Schlaganfalls sein. Alarmieren Sie deshalb unverzüglich einen Notarzt, um die Folgen eines Gefäßverschlusses zu vermeiden.

Stürze und Schläge auf den Hinterkopf können eine Gehirnerschütterung auslösen, die sich durch Kopfschmerzen am Hinterkopf bemerkbar macht. Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, um das Ausmaß der Verletzung einzugrenzen.

Sind die plötzlichen Hinterkopfschmerzen von heftigen Beeinträchtigungen in Form von Erbrechen, Fieber, Übelkeit, Lähmung, Schwindel, Taubheit, Sprach- oder Sehstörungen sowie Bewusstseinsveränderung begleitet, sollte ohne weiteres Zögern der Notarzt konsultiert werden.

Kopfschmerzen am Hinterkopf selbst behandeln

Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen führen zu einer Verminderung der schmerzhaften Symptome. Die beliebtesten rezeptfreien Medikamente gegen Kopfschmerzen in unserer Online Apotheke apodiscounter.de sind:

Medikamente die gezielt nur gegen die Kopfschmerzen am Hinterkopf wirken existieren jedoch nicht. Eine medikamentöse Behandlung sollten Sie im Vorfeld mit Ihrem Arzt besprechen.

Sind die Kopfschmerzen am Hinterkopf nur auf eine verhärtete Muskulatur im Nackenbereich zurückzuführen, können Sie selbst einige Dinge zur Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen. Zur Lockerung der Muskulatur werden Massagen, Wärmeanwendungen und Wärmecremes, die Sie in unserer Online Apotheke kaufen können, wie empfohlen. Weitere Dinge die zu einer Verbesserung beitragen können:

Beim einseitigen Tragen von schweren Lasten (von der Einkaufstüte bis zum Überseekoffer) entstehen Belastungen, die zu Verkrampfungen führen. Um die Last auszugleichen, sollten Behälter gewählt werden, die das Gewicht zweiseitig verteilen (z. B. ein Rucksack).

Mangelnde Bewegung ist die wesentliche Ursache von Muskelverspannungen. Verharren Sie deshalb nicht allzu lang in derselben Position und sorgen für ausreichend Bewegung – am Arbeitsplatz wie auch in der Freizeit.

Nächtliches Zähneknirschen belastet die Kiefergelenke und kann zu Schmerzen führen, die bis in den Hinterkopf ausstrahlen. Zahnärzte beraten Sie gern und fertigen eine Zahnschiene an, welche die schädigende nächtliche Aktivität verhindert.

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Wissenschaftliche Quellen

  • R. Agosti, Reto, H. C. Diener, V. Limmroth, Volker, J. Heers: Migräne & Kopfschmerzen ein Fachbuch für Hausärzte, Fachärzte, Therapeuten und Betroffene, 2015, ISSN 3318054410
  • G. S. Barolin: Kopfschmerzen – multifaktorielle Erfassung und Behandlung, in „Internationaler Arbeitskreis für Kopfschmerzforschung im Deutschen Sprachraum“, 10, 1994, ISSN 3432250916
  • K. Berger: Volkskrankheit Kopfschmerzen, in „Bundesgesundheitsblatt“, 2014, ISSN 14369990
  • V. Pfaffenrath, Volker, W. D. Gerber: Chronische Kopfschmerzen, in „Schmerz und Praxis“, 1, 1992, ISSN 3170113240
  • B. Grünig, M. Rothen, M. Laube: Folgenschwere Kopfschmerzen, in „Praxis“, 105, 2016, ISSN 16618165
  • H. Göbel: Die Kopfschmerzen Ursachen, Mechanismen, Diagnostik und Therapie in der Praxis, 2004, ISSN 3540030808
  • C. Bischoff, H. C. Traue: Ratgeber Kopfschmerz Informationen für Betroffene und Angehörige, 2005, ISSN 3801719588
  • K. Ammer: Zervikogene Kopfschmerzen, in „Manuelle Medizin“, 45, 2007, ISSN 00252514
  • S. Förderreuther: Symptomatische Kopfschmerzen, in „Der Schmerz“, 18, 2004, ISSN 14322129
  • H. P. Mattle, M. Sturzenegger, C. Meyer: Symptomatische Kopfschmerzen, in „Schweizerisches Medizin-Forum“, 2002, ISSN 14244020

Aktualisiert am: 21. Februar 2024

30. Mrz 2020

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